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Stadtmuseum Simeonstift Trier Tell me more - Porträts

Tell me more - Porträts

Über die Sammlung

Zu den ältesten erhaltenen Kunstwerken der Menschheit zählen Darstellungen anderer
Menschen: Höhlenmalereien überall auf der Welt bezeugen, dass bereits vor 20.000 Jahren
Menschen ihre Artgenossen verewigten. Bis zum ersten Porträt, also der Darstellung einer
bestimmten Person, vergingen allerdings einige Jahrtausende. Anders als bei der Darstellung
einer beliebigen menschlichen Figur ist es das oberste Ziel eines Porträts, der dargestellten
Person ähnlich zu sehen. Zudem soll deren Funktion oder Rolle in der Gesellschaft und sogar
deren Persönlichkeit oder eine bestimmte Stimmung abgebildet werden. Von der Antike bis
zum 17. Jahrhundert war das Porträt meist den Herrschenden und deren Angehörigen vorbehalten.
Mit dem Erstarken des Bürgertums als soziale Schicht ließen zuerst in den Niederlanden
zunehmend Bürger sich und ihre Familien porträtieren. Das Porträt blieb jedoch für
lange Zeit ein Privileg der obersten Gesellschaftsschichten. Erst mit der Erfindung der Fotografie
im 19. Jahrhundert wurde das Porträt demokratisiert, sodass auch weniger wohlhabende
Menschen ein Bildnis von sich anfertigen lassen konnten. Anhand unserer Exponate lässt
sich die Geschichte der Porträtmalerei von der Antike bis in die Gegenwart nachvollziehen.

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