Der bearbeitete Röhrenknochen wurde von Adam Winter zur Herstellung der Ratterdekor-Kreise genutzt (von ihm "Stichbänder" genannt). Das Instrument stand am Ende seiner Versuchsreihe zur Herstellung dieser Dekore und lieferte sehr gute Ergebnisse, die den römischen Originalen in nichts nachstanden.
Die Oberfläche des Knochens ist geglättet, eine Seite ist gerundet und ausgedünnt.
An der Gegenseite befindet sich ein Loch. Dies diente zur Aufnahme eines Stöckchens, an dem das Werkzeug geführt wurde. Durch sein Eigengewicht, aber auch durch leichten Druck drückte sich die Spitze in den noch weichen Ton. Wurde dieser auf einer Drehscheibe gedreht, federte das Knochenstück in kleinen Abständen und hinterließ die charakteristischen Kerben.
Die Oberfläche des Knochens ist geglättet.