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Terra Sigillata Museum

Über das Museum

Das Terra-Sigillata-Museum präsentiert ausgewählte archäologische Funde aus den großflächigen Ausgrabungen der römischen Töpfersiedlung in Rheinzabern.

Als einfache Straßenstation zwischen 10 und 20 nach Christus gegründet, entstand in Tabernae (Rheinzabern) im 1. Jahrhundert eine florierende Ziegelproduktion. Im 2. und 3. Jahrhundert n. Chr. entwickelte sich Tabernae zum Zentrum der Produktion für die rotglänzende Terra Sigillata, einem hochqualitativen Geschirr, das im römischen Reich von Großbritannien bis an die Krim Verbreitung fand. Voraussetzung dafür waren ausreichende Rohstoffvorkommen an Ton und Holz, die verkehrsgeografische Anbindung durch den Rhein sowie die römische Fernstraße, eine gute Infrastruktur zur Versorgung der Bevölkerung und geschultes Fachpersonal.

Die Exponate im Museum illustrieren viele Aspekte des alltäglichen Lebens und der Kultur im römischen Tabernae sowie die Arbeitsabläufe in den Ziegeleien und Töpfereien. Neben der Herstellungstechnik der Terra Sigillata wird auch auf den Handel in römischer Zeit und die Forschungsgeschichte des Ortes eingegangen.

Wechselnde Sonderausstellungen beleuchten unterschiedliche historische und archäologische Themen.

Der Verein „Terra-Sigillata-Museum Rheinzabern e.V.“ betreibt das Museum mit viel ehrenamtlichem Engagement. Auf 320 qm präsentiert es in den 2006/07 neu gestalteten Räumlichkeiten der alten Schule im Ortskern Rheinzaberns Exponate aus eigenem Bestand und zahlreiche Dauerleihgaben. Diese stammen von der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland Pfalz, dem Historischen Museum der Pfalz in Speyer und aus privater Hand. Die ausgestellten archäologischen Fundstücke wurden alle in Rheinzabern gefunden.

In der Außenstelle „Kindergarten Faustinastraße“ zeigen zwei am Originalstandort erhaltene Brennöfen eindrücklich die Qualität der erhaltenen Befunde des Töpferstandorts.

Der Verein Terra-Sigillata-Museum e.V. bietet Führungen im Museum und bei den Brennöfen für Erwachsene, Schulklassen und Kindergeburtstage an. Im Rahmen museumspädagogischer Programme kann der Werkstoff „Ton“ hautnah erlebt werden und es entstehen Werke nach römischem Vorbild.

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