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Freilichtmuseum Roscheider Hof Messinstrumente [HR 339]
Balkenwaage RHEVA mit Girlanden (Freilichtmuseum Roscheider Hof CC0)
Herkunft/Rechte: Freilichtmuseum Roscheider Hof / Helge Klaus Rieder (CC0)
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Balkenwaage RHEVA mit Girlanden

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Beschreibung

Tafelwaage nach Joseph Béranger im spätklassizistischem Design mit Girlanden an Vorder- und Rückseite. In der Mitte steht der Schriftzug "RHEVA" und darunter "5 kg", was die Angabe des Höchstgewichts das diese Waage wiegen konnte bezeichnet. Rechts befindet sich eine Halterung für die original erhaltene Schütte, links eine Plattform, auf die die Gewichte gestellt werden können. Von beiden Seiten führen Zeiger in die Mitte. Zur Gewichtsbestimmung müssen diese auf gleicher Höhe sein.

Eine Tafelwaage unterscheidet sich von einer einfachen Balkenwaage durch das Gestänge im Inneren. Dieses bewirkt, dass das Moment am Waagebalken von der Position der Gewichte auf der Schale unabhängig ist. Auch werden Schrägstellung als auch Standortbewegungen bei der Béranger-Waage besser kompensiert, was die Nutzungsmöglichkeiten der Tafelwaage wesentlich erweitert.

In der Mitte steht in einem Wappenschild "5 kg", was die Angabe des Höchstgewichts das diese Waage wiegen konnte bezeichnet. Rechts befindet sich eine Halterung für die original erhaltene Schütte, links eine Plattform auf die die Gewichte gestellt werden konnten. Von beiden führen Zeiger in das Innere. Zur Gewichtsbestimmung mussten diese auf gleicher Höhe sein.

Am rechten Arm der Waage befindet sich ein Eichstempel mit geschweiftem Band und der Inschrift D.R. (für Deutsches Reich). Mit den beiden Ordnungszahlen war das Stempelzeichen der Eichbehörden.

Die "11" oberhalb des geschweiften Bandes steht für den zuständigen Eichaufsichtsbezirk in diesem Fall "Köln", zu dem auch die nördlichen Teile des heutigen Rheinland-Pfalz gehörten.

Die "12" darunter bezeichnet das Eichamt (ehemals Aichstelle) in Mettmann. Die Zahlen "23," "27" und "29", früher als Jahreszeichen für die innerstaatliche Eichung bezeichnet, geben Auskunft über das Ende der Eichfrist der Waage. Die Waage wurde also drei mal überprüft und die letzte
Eichfrist der abgebildeten Waage endete somit mit Ablauf des 31.12.1929. Danach wurde sie vermutlich nicht mehr im geschäftlichen verwendet.

Möglicherweise ist der aktuell auf der Waage befindliche Eichstempel nicht der erste, da die Waage vom Dekor her etwas früher entstanden sein dürfte.

Sehr ähnliche Waagen gibt es auch mit anderer Gewichtsobergrenzenbzeichnung, meist 10 kg.

Wir bedanken uns beim Landesamt für Mess- und Eichwesen Rheinland-Pfalz für die Informationen zum Eichwesen.

Material/Technik

Gusseisen, Eisenblech, Schütte aus Messing / Tafelwaage

Maße

Länge: 16 cm, Höhe: 20 cm, Breite: 40 cm, Stückzahl: 1

Freilichtmuseum Roscheider Hof

Objekt aus: Freilichtmuseum Roscheider Hof

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