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Freilichtmuseum Roscheider Hof Waage

Waage

Gerät zur Feststellung des Gewichts eines Gegenstand, einer Person oder eines Tiers

[ 81 Objekte ]

JARASO Spiegelwaage (2)

Personenwaage (Spiegelwaage) "JARASO Kugellager-System". Die zu wiegende Person konnte sich auf die aus geriffeltem Eisenblech hergestellte Platte oben auf der Waage stellen. Das Ziffernblatt ist spiegelverkehrt beschriftet. Der Grund hierfür ist, dass unten an der Waage ein aufklappbarer Spiegel angebracht war, der mit der noch vorhandenen Kette in Postition gehalten werden konnte. Auf diesem Spiegel konnte eine auf der Waage stehende Person dann ihr Gewicht ablesen. Es können maximal 125 kg gewogen werden. Die Waage ist komplett verrostet und war auch wie bei Vergleichsobjekten ersichtlich früher möglicherweise cremefarben lackiert. Obwohl am Ziffernblatt D.R.P. (steht für Deutsches Reichs Patent) vermerkt ist, konnte die relevante Patentschrift bisher leider nicht gefunden werden. Die Waage wurde auch im British Patent No. 23493/1910 patentiert (die Patentschrift ist leider nicht mehr vorhanden) und später ab 1911 auch in anderen Ländern wie Italien, US, ..

Transportable Kohlenwaage

Eine sehr robuste Kohlenwaage aus massiven Eisen. Die Dezimalwaage wiegt zwischen 1 Kg und 100 Kg. Typisch für diese Art von Waagen ist die halbrunde Kohlenschütte. Sie dient der Aufnahme von Kohle/Briketts, kann aber auch durch ihre Kippmöglichkeit, das Wiegegut direkt in Säcke oder andere Behälte füllen. Zwei herausziehbare Griffe und zwei Räder an der Stinseite ermöglichen den Transport der Waage. Hergestellt wurde Waage von einer Firma Platte & Co aus Mettmann.

Säuglingswaage der Firma Seca Modell 168

Bei unserem Objekt handelt es sich um die Säuglingswaage der Firma Seca aus Hamburg, mit der Modellbezeichnung 168. Der Hersteller Seca hat dies Modell ab 1935 unverändert produziert bis das Werk im Juli/Aug 1943, bei den schweren Luftangriffen auf Hamburg (Unternehmen Gomorra), vollständig zerstört wurde. Es gingen aber nicht nur die Gebäude verloren, auch sämtliche Dokumente, Zeichnungen, Werkzeuge und Maschinen wurden vernichtet. Nach dem Krieg wurden neue Werkzeuge angefertigt und das Modell erneut aufgelegt. Erst Anfang der 1960err Jahre wurde das Produkt durch ein Neues ersetzt. Quelle: Fa. Seca, Hamburg

Säuglingswaage der Fa. Krupp

Haushaltswaage der Firma Krups, Modell Krups gold, quaderförmiger Korpus, auf der Vorderseite Doppelschiene mit goldfarbiger Messeinteilung und zwei Laufgewichten, zusätzlich Tariergewicht. Baugleich gab es das Modell Perla ohne Goldverzierung. Diese Waagen waren weit verbreitet und wurden von mehreren Firmen produziert. Eine abnehmbare Aufsatzschale diente zum Wiegen von Säuglingen.

Säuglingswaage

Säuglingswaage als Laufgewichtswaage mit 2 Gewichten aus Gußeisen, Gründerzeit, kein Firmenstempel

Personenwaage, KRUPS NOVA

Analoge Federwaage der Firma Krups, als Personenwaage im Haushalt gebräuchlich und von mehrern Herstellern in gleicher Art produziert

Kaufmannswaage, Neigungstafelwaage um 1940

Kaufmannswaage der Firma Emmericher Maschinenfabrik von Gimborn & Co.,K.G. Die noch heute existente Emmericher Maschinenfabrik und Eisengießerei van Gülpen, Lensing & von Gimborn firmierte ab 1938 unter dem obigen Namen. Das Werk wurde 1944 zerstört und produziert nach dem Krieg unter dem Namen Probat weiter.

Personenwaage, Arztwaage, Schülerwaage

Personenwage (Federwaage) der Firma Alexanderwerke, Remscheid, aus der Zeit um 1900

Säulenwaage (Arztwaage, Personenwaage) SECA (1)

Personenwaage der Firma SECA, Produktionsnummer 413073, überwiegend im medizinischen Bereich verwendet. Diese Waage wurde im Prinzip seit 1904 als "Arztwaage" in dieser Form hergestellt. Die Wasserwaage am Fuß gewährleistet die genaue Aufstellung und damit ein exaktes Messergebbnis. Die Waage besitzt auf der Seca-Plakette einen Schlagstempel 20 / DR / 1. Dabei handelt es sich um den Eichaufsichtsbezirk Hamburg (20) mit dem Eichamt Hamburg (1) mit Ende der Eichgültig 1959. Dies war höchstwahrscheinlich der ersten Eichung was auf das Produktionsjahr 1957 hinweisen könnte. Wir bedanken uns beim Landesamt für Mess- und Eichwesen Rheinland-Pfalz für die Informationen zum Eichwesen.

Oberschalige Federwaage, Wirtschaftswaage (1)

Wirtschaftswaagen sind entweder Federwaagen oder hydraulische Waagen. Die vorliegende Waage ist eine Federwaagen und bestimmt ein Gewicht aufgrund der Verformung einer im Inneren der Waage befindliche Feder. Federwaagen hatten ursprünglich den Nachteil, dass man das Gewicht nur auf 50g genau abwiegen kann und die Feder durch Gebrauch an Spannkraft verliert. Haushaltswaage mit der Aufschrift" Wirtschaftswaage Fabrik Marke S&E" auf dem emaillierten Zifferblatt. Fassung der Waage im linearen Jugendstil. Im unteren Teil des Ziffernblatts befinden sich die Initialen und das Peitschen-Logo der Firma Schmachtenberg & Eickelberg, die unter diesem Namen von 1907 bis 1919 existiert hat. In diesem Zeitraum ist auch diese Waage hergestellt worden. Federwaagen bestimmen ein Gewicht aufgrund der Verformung einer im Inneren der Waage befindliche Feder. Die Waage wiegt bis zu 10 Kilogramm mit einer Genauigkeit von 20 Gramm. Hergestellt wurden diese Art von Waagen von etwa 1880 bis etwa 1930. Zwischen 1880 und 1887 wurden in Deutschland mindestens 7 Patente für Wirtschaftswaagen erteilt. Für eine Suche im depatisnet (der Datenbank des Deutschen Patent- und Markenamts) ist es wichtig hierbei mit der damaligen Schreibweise also "Wirthschaftswaagen" bzw. "Wirthschaftswaage" im Feld Titel zu suchen. (Link zu Depatisnet siehe unter Weblinks). Da die vorliegende Waage einen Hinweis auf einen Patentschutz trägt (Aufschrift D.P.A. oder D.R.P.A.) kann davon ausgegangen werden, dass sie zu einem Zeitpunkt produziert wurde, an dem der Patentschutz abgelaufen war. https://virtualtour.deutsches-museum.de/navvis/?site=1893603346956088&vlon=4.01&vlat=-0.02&fov=100.0&image=13637

Tellerwaage, Jugendstil,

Federwaagen bestimmen ein Gewicht aufgrund der Verformung einer im Inneren der Waage befindliche Feder. Haushaltswaage der Firma Krups, linearer Jugendstil, 1900 - 1905, bis 10 Kilogramm, Tellerwaagen waren wegen ihres geringen Platzbedarfes und der einfachen Handhabung weit verbreitet.

Personenwaage, Arztwaage

Personenwaage der Firma Garvens, vorwiegend medizinischer Gebrauch. Skaleneinteilung zur Gewichtsbestimmung nur auf einer Seite, sodass die gewogene Person ihr Gewicht nicht ablesen kann, sondern nur der Untersucher.

Takenplatte mit der Abbildung der Justitia

Tankenplatte mit Rahmen und in der Mitte mit der Darstellung der Justitia. Sie steht frontal zum Betrachter und ist mit einer Toga bekleidet. Die Figur hält in der rechten Hand das Schwert und in der linken Hand die Waage.Sie steht auf der Erde umgeben von mediterranen Fantasiepflanzen. Rechs oben ist eine Wolke angedeutet. Die Justitia ist insofern ungewöhnlich weil sie keine Augenbinde trägt, sich recht frei bewegt und die Landschaft eher südlich wirkt. Möglicherweise ist hier eine italienische Druckgraphik-Vorlage bearbeitet worden.

Ofenplatte, Allegorie der Tugend

Ofenplatte rechts mit angegossener Zwischenplatte und Allegorie der Tugend Justitia, Prudentia und Patientia in einer Person unter einem Wappenschild mit Renaissance-Rahmung. Eine Darstellung der 3 Tugenden in einer Person ist ungewöhnlich. Ob die Kombination der Attribute (Justitia Waage, Prudentia Spiegel, Patientia: am Boden liegende Kuh) auf Unwissenheit des Modelschnitzers schließen lässt oder eine bewusste künstlerische Kombination darstellt, ist umstritten.

Tafelwaage 5 kg (1)

Tafelwaage nach Joseph Béranger, auch Schnabelwaage genannt, im Design des Art déco. In der Mitte steht in einem Wappenschild "5 kg", was die Angabe des Höchstgewichts das diese Waage wiegen konnte bezeichnet. Auf der einen Seite der Waage befindet sich eine Halterung für die original erhaltene Schütte, auf der anderen eine Plattform auf die die Gewichte gestellt werden konnten. In der Mitte der Waage befinden sich zwei gegenüberliegende Vogelköpfe, welche an der Halterung der Waagschalen befestigt sind und bei gleicher Schnabelhöhe die Nullstellung (Gleichgewicht) der Waage anzeigen können. Eine Tafelwaage unterscheidet sich von einer einfachen Balkenwaage durch die Gestänge im Inneren das bewirkt, dass das Moment am Waagebalken von der Position der Gewichte auf der Schale unabhängig ist. Auch werden Schrägstellung als auch Standortbewegungen bei der Béranger-Waage besser kompensiert, was die Nutzungsmöglichkeiten der Tafelwaage wesentlich erweitert. Am rechten Arm der Waage befindet sich ein Eichstempel mit geschweiftem Band und der Inschrift D.R. (für Deutsches Reich). Mit den beiden Ordnungszahlen war das Stempelzeichen der Eichbehörden. Der Eichstempel diente nicht zur Kalibrierung der Waage. Die "11" oberhalb des geschweiften Bandes steht für den zuständigen Eichaufsichtsbezirk in diesem Fall "Köln", zu dem auch die nördlichen Teile des heutigen Rheinland-Pfalz gehörten. Die "12" darunter bezeichnet das Eichamt (ehemals Aichstelle) in Mettmann. Die "22" in dem Schild, früher als Jahreszeichen für die innerstaatliche Eichung bezeichnet, gibt Auskunft über das Ende der Eichfrist der Waage. Die Eichfrist der abgebildeten Waage endete somit mit Ablauf des 31.12.1922. Berücksichtigt man die zweijährige Frist, so muss die Waage spätestens 1920 hergestellt worden sein und wurde nach 1922 nicht mehr im Geschäftlichen benutzt. Sehr ähnliche Waagen gibt es auch mit anderer Gewichtsobergrenzenbzeichnung, meist 10 kg. Wir bedanken uns beim Landesamt für Mess- und Eichwesen Rheinland-Pfalz für die Informationen zum Eichwesen.

Textilwaage

Waage für Gegenstände bis 500g. Die (leichten) Gegenstände konnten an der Klammer ganz rechts oben angehängt werden. Die Funktionsweise der recht empfindlichen Waage ist die einer klassischen Briefwaage im XXL-Format.

Balkenwaage RHEVA mit Girlanden

Tafelwaage nach Joseph Béranger im spätklassizistischem Design mit Girlanden an Vorder- und Rückseite. In der Mitte steht der Schriftzug "RHEVA" und darunter "5 kg", was die Angabe des Höchstgewichts das diese Waage wiegen konnte bezeichnet. Rechts befindet sich eine Halterung für die original erhaltene Schütte, links eine Plattform, auf die die Gewichte gestellt werden können. Von beiden Seiten führen Zeiger in die Mitte. Zur Gewichtsbestimmung müssen diese auf gleicher Höhe sein. Eine Tafelwaage unterscheidet sich von einer einfachen Balkenwaage durch das Gestänge im Inneren. Dieses bewirkt, dass das Moment am Waagebalken von der Position der Gewichte auf der Schale unabhängig ist. Auch werden Schrägstellung als auch Standortbewegungen bei der Béranger-Waage besser kompensiert, was die Nutzungsmöglichkeiten der Tafelwaage wesentlich erweitert. In der Mitte steht in einem Wappenschild "5 kg", was die Angabe des Höchstgewichts das diese Waage wiegen konnte bezeichnet. Rechts befindet sich eine Halterung für die original erhaltene Schütte, links eine Plattform auf die die Gewichte gestellt werden konnten. Von beiden führen Zeiger in das Innere. Zur Gewichtsbestimmung mussten diese auf gleicher Höhe sein. Am rechten Arm der Waage befindet sich ein Eichstempel mit geschweiftem Band und der Inschrift D.R. (für Deutsches Reich). Mit den beiden Ordnungszahlen war das Stempelzeichen der Eichbehörden. Die "11" oberhalb des geschweiften Bandes steht für den zuständigen Eichaufsichtsbezirk in diesem Fall "Köln", zu dem auch die nördlichen Teile des heutigen Rheinland-Pfalz gehörten. Die "12" darunter bezeichnet das Eichamt (ehemals Aichstelle) in Mettmann. Die Zahlen "23," "27" und "29", früher als Jahreszeichen für die innerstaatliche Eichung bezeichnet, geben Auskunft über das Ende der Eichfrist der Waage. Die Waage wurde also drei mal überprüft und die letzte Eichfrist der abgebildeten Waage endete somit mit Ablauf des 31.12.1929. Danach wurde sie vermutlich nicht mehr im geschäftlichen verwendet. Möglicherweise ist der aktuell auf der Waage befindliche Eichstempel nicht der erste, da die Waage vom Dekor her etwas früher entstanden sein dürfte. Sehr ähnliche Waagen gibt es auch mit anderer Gewichtsobergrenzenbzeichnung, meist 10 kg. Wir bedanken uns beim Landesamt für Mess- und Eichwesen Rheinland-Pfalz für die Informationen zum Eichwesen.

Tafelwaage 15 kg Rhewg

Tafelwaage nach Joseph Béranger im Design des Art déco. In der Mitte steht in Schreibschrift "Rhewg", darunter "15 kg", was die Angabe des Höchstgewichts, das diese Waage wiegen konnte, bezeichnet. Rechts befindet sich eine Halterung für die original erhaltene Schütte, links eine Plattform auf die die Gewichte gestellt werden konnten. Von beiden führen Zeiger in die Mitte. Zur Gewichtsbestimmung müssen diese auf gleicher Höhe sein. Eine Tafelwaage unterscheidet sich von einer einfachen Balkenwaage durch die Gestänge im Inneren. Diese bewirken, dass das Moment am Waagebalken von der Position der Gewichte auf der Schale unabhängig ist. Auch werden Schrägstellung als auch Standortbewegungen bei der Béranger-Waage besser kompensiert, was die Nutzungsmöglichkeiten der Tafelwaage wesentlich erweitert. Am rechten Arm der Waage befindet sich ein Eichstempel mit geschweiftem Band und der Inschrift D.R. (für Deutsches Reich - diese Bezeichnung wurde erst 1975 auf D umgestellt). Mit den beiden Ordnungszahlen war das Stempelzeichen der Eichbehörden. Der Eichstempel diente nicht zur Kalibrierung der Waage. Die "11" oberhalb des geschweiften Bandes steht für den zuständigen Eichaufsichtsbezirk in diesem Fall "Köln", zu dem auch die nördlichen Teile des heutigen Rheinland-Pfalz gehörten. Die "12" darunter bezeichnet das Eichamt (ehemals Aichstelle) in Mettmann. Die "60" in dem Schild, früher als Jahreszeichen für die innerstaatliche Eichung bezeichnet, gibt Auskunft über das Ende der Eichfrist der Waage. Die Eichfrist der abgebildeten Waage endete somit mit Ablauf des 31.12.1960. Berücksichtigt man die zweijährige Frist, so muss die Waage spätestens 1958 hergestellt worden sein und wurde nach 1960 nicht mehr im geschäftlichen benutzt. Da diese Plakette wohl kaum die erste war, die auf dieser Waage angebracht war, kann die Waage auch schon viel früher hergestellt worden sein. Sehr ähnliche Waagen gibt es auch mit anderer Gewichtsobergrenzenbzeichnung, meist 10 kg oder 5 kg. Wir bedanken uns beim Landesamt für Mess- und Eichwesen Rheinland-Pfalz für die Informationen zum Eichwesen.

Grüne Tafelwaage

Grüne Tafelwaage nach dem System Roberval. Vereinfacht gesagt, wird hier eine Balkenwaage durch einen zweiten Balken unterhalb des ersten Balkens ergänzt. Dieser bewirkt, dass das Moment am Waagebalken von der Position der Gewichte auf der Schale unabhängig ist. Zusätzlich besitzt die Waage eine Schiene mit einem Laufgewicht, welche mit zwei Halterungen am Waagebalken angebracht ist. Mit ihr wird der Wiegevorgang nicht nur schneller sondern auch genauer. Das virtuelle Zusatzgewicht des Laufgewichts (an der jeweiligen Stelle der Schiene) wird zur Summe der Gewichte in der Gewichtsschale addiert. Damit kann das Gewicht des zu wiegenden Produkts schnell auf einer bis 500g reichenden Skala bis auf 5g genau bestimmt werden.

Weisse Tafelwaage DRGM

Weisse Tafelwaage nach dem System Roberval. Vereinfacht gesagt, wird hier eine Balkenwaage durch einen zweiten Balken unterhalb des ersten Balkens ergänzt. Dieser bewirkt, dass das Moment am Waagebalken von der genauen Position der Gewichte auf der Schale unabhängig ist. Oben auf dem Gehäuse steht "5 KG" was die maximale Beladung bezeichnet und daneben "D.R.G.M." für Deutsches Reich Gebrauchsmuster. Leider sind die alle Unterlagen zu Gebrauchsmustern im 2. Weltkrieg verloren gegangen. DIe Waage besitzt zwei Schalen aus Messing. Am Mittelgelenk ist ein nach oben gerichteter Zeiger angeschraubt. Wenn er senkrecht nach oben zeigt ist das Gewicht in beiden Waagschalen identisch. Um das Ablesen zu erleichtern umgibt ein fixer Metallbogen mit einer Markierung oben in der Mitte den beweglichen Zeiger.

Tafelwaage 5 kg (2)

Tafelwaage nach Joseph Béranger, genannt Schnabelwaage, im Design des Art déco. In der Mitte steht in einem Wappenschild "5 kg", was die Angabe des Höchstgewichts das diese Waage wiegen konnte bezeichnet. Rechts befindet sich eine Halterung für die original erhaltene Schütte, links eine Plattform auf die die Gewichte gestellt werden konnten. In der Mitte der Waage befinden sich zwei gegenüberliegende Vogelköpfe, welche an der Halterung der Waagschalen befestigt sind und bei gleicher Schnabelhöhe die Nullstellung (Gleichgewicht) der Waage anzeigen können. Eine Tafelwaage unterscheidet sich von einer einfachen Balkenwaage durch die Gestänge im Inneren das bewirkt, dass das Moment am Waagebalken von der Position der Gewichte auf der Schale unabhängig ist. Auch werden Schrägstellung als auch Standortbewegungen bei der Béranger-Waage besser kompensiert, was die Nutzungsmöglichkeiten der Tafelwaage wesentlich erweitert.

Große Rezepturwaage (Balkenwaage, Apothekerwaage, Laborwaage)

Große Rezepturwaage - wohl Apothekerwaage oder zum Abwiegen chemischer Substanzen in einem Labor verwendet. Anstatt einer Metallsäule besteht sie aus 2 unten in etwa 1/3 der Höhe und oben beim Mittelgelenk miteinander verbundenen geschwungenen Stüzen. Der Waagbalken ist als Doppelbalken ausgeführt. Die beiden Balken vereinigen sich in den Spitzen, an denen die Schalen drehbar eingehängt, sodass sie immer nach unten zeigen. Am Mittelgelenk ist ein nach unten gerichteter Zeiger angeschraubt. Etwa auf einem Drittel der Höhe befindet sich auf einer Strebe zwischen den beiden Stützen eine Mittenmarkierung. Die Waage steht auf vier Metallfüßen. Die leichte Bauweise der Waage weist auf einen Einsatz in einer Apotheke oder eines Labors hin. Die Waage diente der Vergleichsmessung kleinerer Mengen durch Verwendung von Gewichtssätzen auch mit sehr kleinen Gewichten. In der horizontalen Mitte des Trägergestells über befindet sich über den Mittelgelenk ein punzierter Eichstempell mit geschweiftem Band und der Inschrift D.R. (für Deutsches Reich). Die "9" oberhalb des geschweiften Bandes steht für den zuständigen Eichaufsichtsbezirk in diesem Fall "Dortmund". "DR" steht für Deutsches Reich. Die "1" darunter bezeichnet innerhalb dieses Bezirks das Eichamt Dortmund mit seinen Nebenstellen Castrop und Hörde. Links davon befinden die Zahlen 13 und 19 jeweils in einem Schild. Sie geben Auskunft über das Ende der Eichfrist der Waage. Die Waage wurde also zwei mal überprüft und die letzte Eichfrist der abgebildeten Waage endete somit mit Ablauf des 31.12.1919. Danach wurde sie vermutlich nicht mehr im geschäftlichen verwendet. Umgekehrt kann festgestellt werden, dass die Waage spätestens 1911 hergestellt wurde. Unter den Eichstempeln befindet sich in deutlich größerer Schrift die Angabe "5 kg" für die maximale Beladung der Waage. Wir bedanken uns beim Landesamt für Mess- und Eichwesen Rheinland-Pfalz für die Informationen zum Eichwesen.

Kleine weiße Tafelwaage

Weiße Tafelwaage (Zeigerwaage) nach dem System Roberval. Vereinfacht gesagt, wird hier eine Balkenwaage durch einen zweiten Balken unterhalb des ersten Balkens ergänzt. Dieser bewirkt, dass das Moment am Waagebalken von der genauen Position der Gewichte auf der Schale unabhängig ist. Oben auf dem Gehäuse steht zwei mal "5 KG" was die maximale Beladung bezeichnet. DIe Waage besitzt eine Schütte und eine Schale aus Messing. Am Mittelgelenk ist ein nach oben gerichteter Zeiger angeschraubt. Wenn er senkrecht nach oben zeigt ist das Gewicht in beiden Waagschalen identisch. Um das Ablesen zu erleichtern umgibt ein fixer Metallbogen mit einer Markierung oben in der Mitte den beweglichen Zeiger.

Schwarze Art Deco Tafelwaage

Tafelwaage nach Joseph Béranger im Design des art deco. Die schwarze Waage besitzt goldene Zierelemente. Eine Tafelwaage unterscheidet sich von einer einfachen Balkenwaage durch das Gestänge im Inneren. Dieses bewirkt, dass das Moment am Waagebalken von der Position der Gewichte auf der Schale unabhängig ist. Auch werden Schrägstellung als auch Standortbewegungen bei der Béranger-Waage besser kompensiert, was die Nutzungsmöglichkeiten der Tafelwaage wesentlich erweitert. In der Mitte der designten Frontseite steht unter einem Bogen in goldenen Lettern "5 Kg", was die Angabe des Höchstgewichts das diese Waage wiegen konnte, bezeichnet. Auf der einen Seite befindet sich eine Halterung für die original erhaltene Schütte, auf der anderen Seite eine Plattform auf die die Gewichte gestellt werden konnten. Von beiden führen Zeiger in die Mitte der Waage. Zur Gewichtsbestimmung mussten diese auf gleicher Höhe sein.

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