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Stadt- und Festungsmuseum Germersheim Militaria/Dienstgradabzeichen

Militaria/Dienstgradabzeichen

Über die Sammlung

Rangabzeichen (früherer Ausdruck) oder Dienstgrandabzeichen (heutiger Begriff) sind Unterscheidungszeichen an der Kleidung (Uniform oder Arbeitsanzug) von Soldaten. Sie machen den Dienstgrad oder den Rang der Person innerhalb des Militär sichtbar. Innerhalb eines Dienstgrades gibt es Dienstgradgruppen, wie: General/Admiral, Stabsoffiziere, Hauptleute/Kapitänleutnante, Leutnante, Offiziersanwärter.

Dienstgradabzeichen wurden historisch für Mannschaften am Ober- oder Unterärmel getragen. Schulterklappen und/oder Kragenpatten waren den Offizieren vorbehalten.

Das Schulterstück einer Uniform wird als Epaulette bezeichnet. Sie unterscheidet sich deutlich von der Schulterklappe. Die Epaulette wurde ab dem Beginn des 19. Jh. eingeführt (Ausnahme: Österreich). Sie war das Staturssymbol der Offiziere.
Anhand der Tragweise (linke, rechte oder beide Schultern) oder des Dekors (Fransen, Kronen, Rangsterne oder Streifen) konnten der individuelle Rang oder die Dienstgradgruppe des Trägers abgelesen werden.
Die Einführung der Epaulette beendete den Brauch des Dienstgrad in aufwändiger Silber- und Goldstickerei anzuzeigen. Die Stickereien waren an Ärmelaufschlägen, Rocktaschen oder Knopfleisten des Uniformrocks (auch an der Weste) eingearbeitet.

1778 führte Bayerns Kurfürst Karl-Theodor als erster die Epaulette als Randabzeichen in der Bayerischen Armee ein. Stabsoffiziere hatten zwei silberene oder goldene Epauletten mit Bouillons (Fransen).
Zur weiteren Kennzeichnung an der Uniform kamen ovale Aufnäher hinzu, die den Arzt, Apotheker oder Geistlichen kenntlich machten.

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