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Omphalos

Der Omphalos (altgriechisch ὀμφαλός omphalós, deutsch ‚Nabel, nabelförmiger [erhöhter] Mittelpunkt‘) war ein Kultstein im Adyton des Apollon-Tempels in Delphi. Er war mit Wollgirlanden (Agrenon) überzogen und markierte den „Nabel der Welt“. Eine hellenistische oder römische Marmorkopie des Steins befindet sich heute im Archäologischen Museum von Delphi.

Der Begriff wird auch als Synonym für Mittelpunkt und Nabel des Geschehens verwendet.

Der Omphalos soll der Sage nach als Meteor vom Himmel gefallen sein. Er wurde im Heiligtum des Apollon verehrt. Ursprünglich war er vermutlich ein Opferstein der Göttin Gaia und markiert die Stelle, an der sich die von Zeus im äußersten Westen und im äußersten Osten entsandten Adler in der Mitte der Welt getroffen haben. Pausanias zufolge war er die Weltachse, die mythische Verbindung zwischen Himmel, Erde und Unterwelt. Unter ihm befindet sich angeblich das Grab des Dionysos, auch Python soll unter ihm begraben worden sein.

Objekte und Visualisierungen

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OmphalosschaleTakenplatte, Herkules bei OmphaleBronzezeitschale AlbsheimTonschüssel HallstattzeitNapf Sausenheim
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