Wandputzfragment aus dem Kloster Limburg..um 1042..Freskomalerei auf Putz....Im Sommer 1975 wurde ein letzter Rest der ursprünglichen Wandmalereien in den Ruinen der Klosterkirche entdeckt. Zwei Fragmente fanden sich an der Nordwand des nördlichen Querhauses, direkt unterhalb der Fensteröffnungen. Später hinzugefügte Putzreste wurden vorsichtig entfernt, die beiden Fragmente gefestigt und in der originalen Zuordnung in einen Putzkasten eingefügt. Zu sehen sind zwei männliche Figuren und zwei einzelne Hände, jeweils nur als Umrisszeichnungen. Sie allein sind von der Freskomalerei übrig geblieben, während die später auf den trockenen Putz aufgebrachte flächige Ausmalung völlig vergangen ist. Regine Dölling hat die Figuren schlüssig als Teil eines Bilderzyklus gedeutet, der eine alttestamentarische Erzählung illustriert. Die männliche Figur links wäre demnach die Gestalt eines Propheten, die rechte Figur die eines Kriegers. In der Stilistik sind Parallelen zu zeitgleichen Buch- und Wandmalereien des Bodenseegebietes festzustellen...Text: Dr. Ludger Tekampe....Literatur: Bühler 1930, Dölling 1980......Bühler, Irma: Die Zerstörung der Limburg im Jahre 1504. Ein zeitgenössischer Bericht aus des Johannes Trithemius Hirsauer Annalen. In: Pfälzisches Museum, 1930, Heft 11/12, S. 252-254.....Datierung: Mittelalter.. Anhaltspunkt der Datierung: Vermutung.. Festgestellt am: 17.06.2009