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Freilichtmuseum Roscheider Hof Waage

Waage

Gerät zur Feststellung des Gewichts eines Gegenstand, einer Person oder eines Tiers

[ 100 Objekte ]

Ofenplatte, Justitia

Ofenplatte mit dem Motiv der Justitia, darüber ein Ritterhelm und Rankenwerk. Rechts ist eine Verlängerungsplatte mit nicht mehr erkennbarem Motiv angesetzt,

7 Gewichtssteine

7 Gewichtssteine für Tafelwaagen, drei zu 2kg, einer zu 1 kg, und drei zu 0.5 kg. Fünf von diesen besitzen Eichstempel 4 / DR / 9 ( Aufsichtsdirektion Bad Kreuznach, Eichamt Trier) Eichstempel 4 / DR / 5 ( Aufsichtsdirektion Bad Kreuznach, Eichamt Koblenz) einer weiteres Gewicht einen entwerteten und nicht mehr lesbaren Stempel Die Gewichtssteine besitzen die Jahreszahlen 57, 62 und 66.

Oberschalige Federwaage Krups (3)

Federwaagen bestimmen ein Gewicht aufgrund der Verformung einer im Inneren der Waage befindliche Feder. Die Waagenfront aus Eisenblech mit aufgesetzter Skala bis 10 kg Gewicht wird von auf der Rückseite von einem zweiten Gusselement mit einem Standfuß abgestützt, das zugleich als Abdeckung für die Federwaagenmechanik dient. Eine Schraube an der Rückseite dient zur Kalibrierung der Waage. Die Aufschrift "KRUPS" in Kursivschrift befindet sich im oberen Teil und in der horizontalen Mitte der Waagenfront. Weiter unten befindet sich das Logo von Krups und die Aufschrift "Fabrik Marke". Die Waage besteht - von oben nach unten - aus einer abgängigen ovalen Kupferschale, einer Halterung in der letztere sicher liegt, der rechteckigen, mit einem Goldrand versehenen Fronscheibe mit einer runden Anzeige mit Zifferblatt und Zeiger. Das Ziffernblatt zeigt außen die Gewichte in Kilo und innen das Gewicht in Pfund.

Oberschalige Federwaage, Wirtschafts-Waage (3)

Wirtschaftswaagen sind entweder Federwaagen oder hydraulische Waagen. Die vorliegende Waage ist eine Federwaagen und bestimmt ein Gewicht aufgrund der Verformung einer im Inneren der Waage befindliche Feder. Federwaagen hatten den Nachteil, dass man das Gewicht nur auf 50g genau abwiegen kann und die Feder durch Gebrauch an Spannkraft verliert. Die Ruine einer oberschaligen Federwaage besteht aus einer ovalen Schale, einer Halterung in der letztere sicher liegt, der eigentlichen runden Anzeige mit Zifferblatt und Zeiger und drei Beinen. Das geschwungene Gehäuse ist mit Jugendstilelementen verziert. Die Waage besitzt die Aufschrift "Wirtschafts-Waage" in Zierschrift im oberen Teil und in der horizontalen Mitte des Ziffernblatts. Weiter unten befindet sich die Aufschrift "Garantiert Genau". Etwas innerhalb des runden Rands des Ziffernblatts befindet sich eine Skala - außen in Kilo von 0 bis 10 und etwas kleiner und weiter innen in Pfund von 0 bis 20. Die vorliegende Waage zeigt keine Angaben zum Hersteller und/oder zum Herstellungsjahr. Waagen mit der Aufschrift "Wirtschaftswaage" wurden von verschiedenen Herstellern produziert. Hergestellt wurden diese Waagen von etwa 1880 bis etwa 1930. Zwischen 1880 und 1887 wurden in Deutschland mindestens 7 Patente für Wirtschaftswaagen erteilt. Für eine Suche im depatisnet (der Datenbank des Deutschen Patent- und Markenamts) ist es wichtig hierbei mit der damaligen Schreibweise also "Wirthschaftswaagen" bzw. "Wirthschaftswaage" im Feld Titel zu suchen. Auf Grund der Schreibweise "Wirtschaftswaage" und nicht "Wirthschaftswaage" muss die Waage nach der Rechtschreibreform von 1901 hergestellt worden sein.

Balkenwaage nach Roberval mit Herzchen

Tafelwaage (Balkenwaage, Zeigerwaage) nach dem System Roberval. Vereinfacht gesagt, wird hier eine Balkenwaage durch einen zweiten Balken unterhalb des ersten Balkens ergänzt. Dieser bewirkt, dass das Moment am Waagebalken von der genauen Position der Gewichte auf der Schale unabhängig ist. Die Waage besteht aus dem Corpus und dem Gestänge. Die Waagschalen und Gewichte sind abgängig. Der Corpus ist im Stil des Historismus gestaltet. Er ist kanneliert und steht auf 4 Füßen mit Blattverzierungen. Auf dem Körper steht in erhabener Schrift " FORGE . 5 KILOG." Die beiden Löcher des Gestänges sind mit jeweils 4 Herzen verziert. Mit einem Zeiger in der Mitte des Gehäuses kann abgelesen werden, ob die Waage sich im Gleichgewicht befindet. Der Körper der Waage ist mit schwarzer Farbe überzogen. Diese zeigt Abrieb an mehrere Stellen. Leider finden sich keine Hinweise auf den (französischen) Hersteller.

Laufgewichts- Brückenwaage (Haushaltswaage) Stube

Laufgewichts-Brückenwaage (Haushaltswaage) der Firma Stube . Laufgewichtswaagen sind asymmetrische Balkenwaagen. Dieses seit der römischen Schnellwaage bekannte Prinzip wurde in den Laufgewichts-Brückenwaagen weiterentwickelt. Mittels Verschieben der Gewichte auf der mit einer Messskala ausgestatteten Brücke kann das Gewicht des Wiegeguts ermittelt werden. Die Waage ist dann im Gleichgewicht, wenn der rechts an der Brücke angebrachte Marker auf gleicher Höhe wie der an der Waage fest angebrachte Marker ist. Die Waage ist weiß emailliert und steht auf einem Gummiring. An der Vorderseite der Waage ist das Logo des Herstellers angebracht. Die Waage hat leichten Flugrost. Die Schale istverchromt. Das Maximalgewicht des Wiegeguts beträgt 10,5 kg. Die Waage besitzt 3 Gewichte. Das Gewicht rechts oben dient zur Kalibrierung der Waage, das unterer zum Einstellen des groben Gewichts in 0,5 kg Schritten, das Gewicht oben links und mitte zur Feineinstellung in 5 g Schritten wobei dieses zum Gewicht auf der unteren Schiene dazuaddiert werden muß

Schnabelwaage (Tafelwaage)

Einfache Tafelwaage für 10 kg Maximalgewicht nach dem Konstruktionsprinzip von Joseph Béranger.. Eine Tafelwaage unterscheidet sich von einer einfachen Balkenwaage durch das Gestänge im Inneren. Dieses bewirkt, dass das Moment am Waagebalken von der Position der Gewichte auf der Schale unabhängig ist. Auch werden Schrägstellung als auch Standortbewegungen bei der Béranger-Waage besser kompensiert, was die Nutzungsmöglichkeiten der Tafelwaage wesentlich erweitert. Bei einer Schnabelwaage sind die beiden Schnäbel auf eine Höhe zu bringen, damit die Waage im Gleichgewicht steht. Die Waage besitzt auf der einen Seite eine Halterung für eine Waagschale und auf der anderen Seite eine ebene Fläche für die Gewichte. Sie zeigt auf Vorder- und Rückseite in der Mitte den Schriftzug "10 kg" für die maximale Belastung der Waage. Die Waage ist mittelgrau lackiert. Verschiedene Zierelemente werden durch eine Lackierung mit Goldbronze hervorgehoben. Der gusseiserne Rahmen ist durchbrochen. Neben ästhetischen Gründen wohl auch zur Gewichtseinsparung. Am Waagebalken befindet sich auf der einen Seite die Punze 10 kg und auf der anderen Seite sehr klein und sehr schlecht lesbar der Eichstempel "21 DR 40" und daneben im Wappenschild die "26". Beide Fotos zeigen den gleichen Stempel mit unterschiedlicher Lichtsetzung "21" steht für den Aufsichtsbezirk Karlsruhe Die untere Zahl sieht auf den ersten Blick aus wie eine 10. "10" wäre das Gemeindefasseichamt Gottmadingen. Dort wurden aber, wie der Name es vermuten lässt, nur Fässer und Herbstgefäße geeicht. Die erste Zahl könnte auch eine 4 sein. Dann stünde "40" steht für das Eichamt Konstanz, wobei dieses ab 1914 die Ordnungszahl "1"hatte. Vielleicht hatte sich der damalige Mitarbeiter die Arbeit des Umstempelns nicht machen wollen. 26 im Wappenschild bedeutet die Eichung war wurde 1924 durchgeführt und was bis 1926 gültig. Danach wurde sie wohl nicht mehr gewerbsmäßig, sondern als Küchenwaage genutzt. Keine Hinweise auf den Hersteller. Wir bedanken uns beim Landesamt für Mess- und Eichwesen Rheinland-Pfalz für die Informationen zum Eichwesen.

Tafelwaage

Einfache Tafelwaage (Balkenwaage, Zeigerwaage) nach dem nach dem Konstruktionsprinzip von Joseph Béranger, hergestellt von der Baubeschlagfabrik GmbH, Menden (Sauerland). Vereinfacht gesagt, wird hier eine Balkenwaage durch einen zweiten Balken unterhalb des ersten Balkens ergänzt. Dieser bewirkt, dass das Moment am Waagebalken von der genauen Position der Gewichte auf der Schale unabhängig ist. Die Waage besteht aus dem Corpus und dem Gestänge. Die Waage verfügt über zwei gegeneinander bewegliche Plattformen für die abnehmbare Waagschale bzw. die Gewichte. Sie besitzt zwei von diesen Plätzen ausgehende Arme, die bei Gewichtsgleichheit auf gleicher Höhe sind, und zusätzlich dazu noch einen Zeiger, der bei Gewichtsgleichheit nach oben zeigt. Der Corpus ist ist einfach gestaltet. Er steht auf 4 Füßen. Der Körper der Waage ist hellgrau lackiert. Die Plakette auf der Vorderseite hat die Aufschrift 10 kg und darunter in Zierschrift den Namen des Herstellers Baufa für Baubeschlagfabrik GmbH. Die Punze mit dem Herstellerlogo wurde von 1927 bis ca. 1940 verwendet. Die Waage besitzt keine Eichmarken. Wir bedanken uns beim Stadt- und Waagenmuseum Oschatz für die Unterstützung bei der Inventarisierung dieser Waage.

Bleikugelgewichtskännchen für Tarierschrot

Bleikugelgewichtskännchen bzw. Kännchen für Tarierschrot für Apothekerwaagen. Drei Kännchen aus Metall (wahrscheinlich Messing) mit je einem Deckel in Trichterform und 2 Schnaupen. Dies ermöglichte ein leichtes Befüllen des Kännchens durch den Trichter mit dem kreisrunden Loch und ein feines Dosieren mittels der Schnaupen. Wurde zum Austarieren mechanischer Feinwaagen verwendet.

Sieben Gewichte aus Porzellan (125 bis 250 g)

Sieben Gewichte aus Porzellan: 3 Gewichte mit 250 g, 2 Gewichte mit 200 g und 2 Gewichte mit 125 g. Gewichte aus Porzellan wurden während und direkt nach dem Ersten Weltkrieg hergestellt, da auf Grund der Kriegswirtschaft ein Mangel an Metallen herrschte und sogar Gewichtssteine aus Metall für die Produktion von Kriegsgerät eingeschmolzen wurden. Die runden und säulenförmigen Gewichte sind aus weißem Porzellan gefertigt und haben oben eine Aufsparung in die zur Kalibrierung des Gewichts Blei eingegossen werden konnte. Porzellan verliert beim Brennvorgang Wasser und damit Gewicht. Deshalb kann das Endgewicht nicht mit der notwendigen Genauigkeit vorhergesagt werden und muss mit etwas Blei nachjustiert werden. Des weiteren bietet das Blei die Möglichkeit einen Eichstempel anzubringen. Von den 7 Gewichten ist bei 6 noch Blei in der Aussparung und bei 4 von den 6 Gewichten ist ein Eichstempel ist auf dem Blei vorhanden. Bei einem Gewicht fand 1916 und 1919 eine Eichung statt (die Stempel 18 und 21 beziehen sich auf die Gültigkeitsdauer) bei allen anderen wurde 1920 geeicht. Die Eichstempel sind - soweit lesbar - von verschiedenen Direktionen und vom Deutschen Reich (DR) und dem Königreich Bayern (KB).

Neun Gewichtsstücke aus Porzellan (20 bis 100 g)

Neun Gewichte aus Porzellan: je 3 Gewichtstücke mit 100 g, 50 g und 20 g. Gewichte aus Porzellan wurden während und direkt nach dem Ersten Weltkrieg hergestellt, da auf Grund der Kriegswirtschaft ein Mangel an Metallen herrschte und sogar Gewichtssteine aus Metall für die Produktion von Kriegsgerät eingeschmolzen wurden. Die runden und säulenförmigen Gewichte sind aus weißem Porzellan gefertigt und haben oben eine Aufsparung in die zur Kalibrierung des Gewichts Blei eingegossen werden konnte. Porzellan verliert beim Brennvorgang Wasser und damit Gewicht. Deshalb kann das Endgewicht nicht mit der notwendigen Genauigkeit vorhergesagt werden und muss mit etwas Blei nachjustiert werden. Des weiteren bietet das Blei die Möglichkeit einen Eichstempel anzubringen. Allen Gewichten ist die Bleifüllung der Aussparung bei 7 Gewichte ist ein Eichstempel ist auf dem Blei vorhanden. Die erste Eichung der jeweiligen Gewichte fand 1916 (Gültigkeit bis 1918) statt. Vier Gewichte besitzen nur eine einzige Eichung, bei den anderen ist das jeweilige Gewicht mit mehreren Stempeln bis 1922 (3 Stempel), 1943 (4 lesbare und mehrere unlesbare Stempel), 1948 (3 lesbare und mehrere unlesbare Stempel) geeicht. Die Eichstempel sind - soweit lesbar - von verschiedenen Direktionen und vom Deutschen Reich (DR) und dem Königreich Bayern (KB).

Gewichtssatz mit Gewichteb aus Porzellan

Gewichtssatz bestehend aus 6 Porzellangewichten und 2 kleinen Messinggewichten. Die Porzellangewichte wiegen 250 g, 200 g, 125 g, 100 g, 50 g, 20 g, die Messinggewichte wiegen 10 g und 5 g. 4 der Porzellangewichte besitzen noch die Bleifüllung aber nur das 250 g Gewicht besitzt noch ein Eichzeichen, das aber nicht mehr lesbar ist. Beide Messinggewichte sind bis 1925 geeicht. An der Frontseite befindet sich das Firmenschild "J.G. Leistner,m Chemnitz, Herrenstr." Die Hausnummer ist nicht mehr lesbar. Gewichte aus Porzellan wurden während und direkt nach dem Ersten Weltkrieg hergestellt, da auf Grund der Kriegswirtschaft ein Mangel an Metallen herrschte und sogar Gewichtssteine aus Metall für die Produktion von Kriegsgerät eingeschmolzen wurden. Die runden und säulenförmigen Gewichte sind aus weißem Porzellan gefertigt und haben oben eine Aufsparung in die zur Kalibrierung des Gewichts Blei eingegossen werden konnte. Porzellan verliert beim Brennvorgang Wasser und damit Gewicht. Deshalb kann das Endgewicht nicht mit der notwendigen Genauigkeit vorhergesagt werden und muss mit etwas Blei nachjustiert werden. Des weiteren bietet das Blei die Möglichkeit einen Eichstempel anzubringen. Allen Gewichten ist die Bleifüllung der Aussparung bei 7 Gewichte ist ein Eichstempel ist auf dem Blei vorhanden.

Sechseckige Gewichte

Sechs sechseckige, nach oben etwas schmaler werdende Gewichte aus Eisen. Auf jedem Gewicht steht die Gewichtsangabe. Mit einem Ring kann das Gewicht in die Hand genommen werden oder an einem Haken aufgehängt werden. Vorhandene Gewichte: ( Gewicht / Durchmesser / Höhe) 5 kg / 12 cm / 7 cm 2 kg / 8,5 cm / 5 cm 1 kg / 7 cm / 4 cm 500 g / 5,5 cm / 3 cm 100 g / 3 cm / 2 cm 50 g / 2,5 cm / 1,5 cm Sechseckige Gewichte deuten auf eine Herstellung in Frankreich. Auch die in Deutschland unübliche Beschriftung "KILOG" lässt dies vermuten.

Gewichtssatz mit französischen Messinggewichten

Gewichtssatz mit 5 Messinggewichten. Die Gewichte sind seitlich am Gewicht von oben nach unten in 2-3 Spalten mit französischen Eichzeichen (Punzen) versehen. Die Stempel mit Buchstaben stehen für die jeweiligen Jahre. Gewichtstücke hatten in Frankreich wohl auch eine Eichgültigkeit von einem Jahr. Diese sind ein je Buchstabencode für ein Jahr in einem Fünfeck. Die Eintragungen laufen von oben nach unten und bei Bedarf in mehreren Spalten Bei allen bis auf dem kleinsten Gewichtsstück Beginnen die Punzen mit B und Enden irgendwo im Alfabeth. Buchstaben werden auch ausgelassen. Jeweils letzter Buchstabe sind >Y, U, T und R.

Kästchen mit Gewichten für Feinwaagen (Apothkerwaagen)

Kästchen zur Aufbewahrung von Gewichten für Feinwaagen mit Gewichtsstücken und Gewichtsplättchen. Das Kästchen ist aus Eichenholz und kann mit einem Drehverschluss verschlossen aber nicht abgesperrt werden. Im Inneren sind 5 Gewichte: 2 mit 10 g, 1 mit 5 g, eines mit 1 g, zwei 1 g -Gewichte fehlen. Unter einer herausnehmbaren Plexiglasabdeckung sind noch 8 Gewichtplättchen im Milligrammbereich. Ein 200 mg Plättchen besitzt ein Eichzeichen, das bis 1945 galt, ein anderes ein nicht mehr lesbares Eichzeichen. Der Stern im Eichzeichen zwischen D und R verdeutlicht, dass es sich um ein Gewicht für eine Präzisionswaage handelt. Die 22 weist auf den Eichaufsichtsbezirk Stuttgart hin. Das vorderste längliche Fach ist der Platz einer Pinzette.

Großer Gewichtssteinsatz

Großer Gewichtssatz mit 20 Gewichten von 2 g bis 250 g und einem leeren Platz. Alle Gewichte besitzen eine Inschrift mit der Gewichtsangabe, einige einen Stern und ein paar besitzen Eichmarken. Die Jahre für das Ende der Gültigkeitsdauer reichen von 1912 bis 1920. Beteiligte Eichdirektionen und Eichämter sind (soweit lesbar): 11/ 31 Köln / ? 10/5 (?) 11/? Köln / ? 9/5 Dortmund / ?

Gewichtssatz mit 8 Gewichten

Gewichtssatz mit 8 Gewichten und zwei fehlenden Gewichten. Vorhanden sind: 1 200 g Gewicht aus Eisen mit Rand und Flugrost 1 100 g Gewicht aus Eisen und Flugros 1 50 g Gewicht aus .. Eichzeichen 26 / 15 Jahre für 1912 und 1931 1 50 g Gewicht aus Messing Eichzeichenjahre für 1952, 1954, 1956 1 20 g Gewicht aus Messing Eichzeichebjahr 1921 1 10 g Gewicht aus Messing Eichzeichenjahr 1915 1 5 g Gewicht aus Messing Eichzeichenjahr 1929 1 5 g Gewicht aus Messing 2 leere Aussparungen für noch kleinere Gewichte Weitere Eichzeichen sind entweder entstempelt oder auch nur so nicht mehr lesbar Da die Gewichtsstücke aus verschiedenen "Epochen" stammen sind es wohl zumindest teilweise nicht die originalen Gewichtsstücke

Großer Satz an Gewichtssteinen

14 Gewichtssteine aus Eisen unterschiedlicher Herkunft - meist mit Flugrost. Gewichte: Obere Reihe 5 kg, 1 kg, 1 kg, 2 ZPF, 0,5 kg, 0,5 kg 2mal 100g, 1mal 125g, 3mal 200g, 2mal 250g 10 Steine besitzen (Rest von) in aufgetragenem Blei gestempelte Eichstempel. Nur bei zwei von diesen lässt sich überhaupt noch irgend etwas erkennen (siehe Abbildungen).

Rosette (Gewichtsscheibe?) aus Messing

Rosette aus Messing. Möglicherweise Teil und unterstes Gewicht eines Gewichtsstapels. DIe Oberseite ist mit Ringen profiliert und mit wulstigem Rand, Unterseite glatt. Die Oberseite hat eine Stelle mit Grünspahn und 3 Punzen: Die Jahresangaben 1914 und 1915 sowie ein Wappenschild mit einem Kreuz, links und Rechts davon ein Mensch (oder ein Riese) und darüber eine Krone. Leider war das Wappen in der einschlägigen Literatur nicht zu identifizieren.

Sechs Topfgewichte (Gewichtsstücke)

Sechs Topfgewichte (Gewichtsstücke) zur Verwendung bei Apothekerwaagen oder z.B. auch französischen Postwaagen für Briefe und leichte Postsendungen. Die 6 Gewichtsstücke in Daten: Durchmesser: 1,5 cm Höhe: 0,5 cm Gewicht: 10 g Durchmesser: 20 cm Höhe: 0,5 cm Gewicht: 20 g Durchmesser: 3 cm Höhe: 0,5 cm Gewicht: 30 g Durchmesser: 3,5 cm Höhe: 1 cm Gewicht: 60 g Durchmesser: 4 cm Höhe: 1,5 cm Gewicht: 120 g Durchmesser: 5 cm Höhe: 2 cm Gewicht: 250 g

Behälter für Einsatzgewiche mit zwei Topfgewichten

Behälter für Einsatzgewichte. Der Stift mit dem der Deckel verschlossen werden konnte ist abgängig. Innen auf dem Boden befindet sich die Zagk 8. Auf dem Decke befindet sich die Zahl 16, eine Punze mit einer schlecht erkennbaren Meerjungfrau und mehrere kreisförmige Rillen. Sucht man in Schnieder (2015) nach Meerjungfrau-Marken ohne weitere Zusätze, so kämen hier die Gewichtehersteller Christoph Schön (Meerjungfraulogo 1728-1730), Martin Christoph Schön (Meerjungfraulogo 1787-1793), und Johann Jakob Spachtel (Meerjungfraulogo ab 1796) in Frage. Aussen Boden des größeren Gewichts befindet sich der Buchstabe N, innen die Zahl 4. Maße: Durchmesser: 3,5 cm, Höhe 2 cm Innen am Boden des keineren Gewichts befindet sich die Zahl 2. Maße: Durchmesser: 3,0 cm, Höhe 21,5cm Der Behälter beinhaltete früher wohl noch weitere Topfgewichte, die aber leider verloren gegangen sind.

Großes Kästchen mit Gewichtssatz

Rechteckiges Gewichtskästchen aus Eichenholz mit Deckel. Vorne befindet sich ein Verschlusshaken. Der Kasten enthält in filzunterlegten Vertiefungen für 13 Ausgleichsgewichte zwischen 1 kg und 2g. Eine Aussparung war wohl für ein 1 g Gewicht vorgesehen, das leider abgängig ist. Im Deckel sind Aussparungen für die Köpfe der Gewichte vorhanden. Es sind folgende Gewichte vorhanden: 1 kg, 500 g, 200 g, 100g, 100 g,20 g,. 10 g, 10 g, 5 g, 2 g, 2 g

Geldwechslerkasten (Münzwaage, Lade)

Der Geldwechslerkasten besteht aus einer Lade aus schwarz gebeiztem Holz. Die Lade kann mit Verschlusshaken wie sie Joh. Caspar Mittelscheid nach 1803 verwendet hat, geschlossen werden. In der Lade befinden sich in eingelassenen Vertiefungen eine Münzwaage mit 2 Schalen einem Waagebalken, einen um Falle des Gleichgewichts nach oben zeigenden Zeiger, 16 quadratische Gewichtsstücke mit je einem Griffstäbchen in und (noch) fünf Gewichtsplättchen in einer durch eine Klappe verschließbaren Vertiefung. Zwei für Gewichtsstücke vorgesehene Vertiefungen sind leer. Die Gewichtsstücke zeigen in der Ecke rechts oben eine Punze mit dem Bergischen Löwen. Unten ist eine Punze mit der Währung und links oben ist die Anzahl der Währungseinheiten punziert. Auflistung der Gewichtsstücke: 1 B.C. RONT 1 CRON,T (vielleicht ein Bezug auf die historische Britische Münze Crown ?) 1 DUCAT ( Dukat Goldmünze, die in ganz Europa einschließlich der Länder rund um das Mittelmeer bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts umlief. Er besitzt einen Feingehalt von 986/1000 und wiegt ungefähr 3,49 g ) 2 DUCAT 5 FRANC (Französische Währung - seit 1795 einheitliche dezimal unterteilte Währung ) 10 FRANC 20 FRANC ( 2 Stück) 1 GINEE ( war eine von 1663 bis 1816 in Umlauf befindliche britische Goldmünze) 1 MAXD 1 PISTOL (Eine Pistole war eine spanische Geldmünze aus amerikanischem Gold, ab 1640 auch in Frankreich und Genua und in einigen deutschen Staaten gebräuchlich. 1857 abgeschafft) 2 PISTOL 1/2 SEVER 1 SEVER ------------------- ohne den Löwen ---------- 2 Ls.DOR - oben: N S ( Louis d’or eine französische Goldmünze, die in verschiedenen Variationen bon 1640 bis 1793 geprägt wurde) ( 2 Stück) Die Gewichtsplättechen besitzen eingeprägte Symbole (mit einer Ausnahme konzentrische Ringe). Die Anzahl der jeweiligen Symbold auf einem Blättchen bezeichnet dessen Gewicht. Sie wurden benutzt um die den Grad der Abweichung einer Münze von ihrem offiziellen Gewicht festzustellen. Da unter den 16 Gewichtsstücken französische 20 Franc 10 Franc und 5 Franc Münzen und für diese passgenaue Aussparungen vorhanden sind und diese erst ab 1803 in diesen Geldwechslerkästen vorgehalten wurden kann diese Lade nicht vor 1803 gebaut worden sein. An der Unterseite des Deckels ist ein Etikett eingeklebt. Zwischen Zierelementen wir umlaufenden Bändern ist auf diesem der folgende Text zu lesen: Diese geächte Waag und Gewicht macht In Ihro Grossherzogl. Durchl. im Grossherzogtum Berg gnädigst privilegirter und geschworener JOHJANN CASPAR MITTELSTENSCHEID in der Bergischen Hauptstadt Lennep, 18. Weiterhin ist dort ein Brandstempel mit den Buchstaben TTSTIRT und darüber die drei Kölner Kronen. Dieses und der Text beziehen sich auf das Großherzogtum Berg das bis 1815 existierte. Johann Caspar Mittelstenscheid verwendete diese Etiketten auch noch nach 1915 bis zu seinem Tod 1819, sodass sich die Entstehung dieses Kastens auf den Bereich 1803 bis 1819 eingrenzen lässt. Im länglichen hinteren Fach ist die Balkenwaage untergebracht. Ihre Waagschalen liegen in einer runden Aussparung in der Mitte. (Länge 16 cm, Breite 0,5 cm, Höhe 7,5 cm) Wir bedanken uns beim Landesamt für Mess- und Eichwesen Rheinland-Pfalz für die Unterstützung bei der Inventarisierung dieses Objekts.

Englische Gewichtssücke

Zwei englische Gewichtsstücke aus Eisen: Großer Stein: Durchmesser 7 cm, Höhe: 2 cm, Aufschrift: ONE POUND , A. KENRICK (Archibald Kenrick) in der Mitte steht die 1 und dahinter lb (das Einheitenzeichen für pound ( das britische Pfund) Kleiner Stein: Durchmesser 5,5 cm, Höhe: 1,5 cm, Aufschrift: ZO8 (oder Z 08). ZO könnte prinzipiell eine Abkürzung von Zoll sein aber 8 Zoll manchen hier als Größenangabe keinen Sinn .. Beide Gewichtssücke sind typisch für Gewichte eines Gewichtsstapel, aufgrund ihres unterschiedlichen Dekors aber wohl nicht des gleichen.

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