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Sayner Hütte mit Kunstgussgalerie Leihgaben Roentgen-Museum

Leihgaben Roentgen-Museum

Sayner Neujahrsplakette 1828, Vormaliges Portal zu Remagen am Rhein

Sayner Neujahrsplakette für das Neujahr 1828 in Eisenguss geschwärzt. Das Modell erstellte Johann Heinrich Zumpft, Modelleur der Sayner Hütte. Die Plakette zeigt auf der Vorderseite unterhalb des Reliefs die Beschriftung "VORMALIGES PORTAL ZU REMAGEN AM RHEIN". Es handelt sich dabei um ein ist ein einmaliges Zeugnis mittelalterlicher Steinmetzkunst der Spätromanik (Ende12. Jahrhundert), das christliche und germanische Ikonographie vereint. Heute ist es Teil des Pfarrhoftores der katholischen Pfarrkirche St. Peter und Paul in Remagen. Über den ursprünglichen Standort der Anlage wie die ursprüngliche Anordnung der einzelnen Bauteile liegen leider keine gesicherten Erkenntnisse vor. Es existier ein Stahlstich von C. Collard aus der Zeit um 1850, mit dem Titel «VORMALIGES PORTAL DES PALASTEN SCONILARE ZU REMAGEN. Nach den Resten wieder dargestellt von B. Hundeshagen. MDCCCXXIV.» (1824). Die Entwurfszeichnung von Bernhard Hundshagen, einem Künstler aus Bonn, war auch Vorlage für das Modell der Neujahrsplakette der Sayner Hütte. Es existiert außerdem ein weiteres Modell für diese Neujahrskarte, bei der man dem Motiv einen Wanderer und als Hintergrund eine romantische Landschaft hinzugefügt hat (vgl. Roentgen 4609).

Sayner Neujahrsplakette 1824, Darstellung der Grabplatte des Centurio Marcus...

Sayner Neujahrsplakette für das Neujahr 1824 in Eisenguss geschwärzt. Dargestellt wird die Grabplatte des Centurio Marcus Caelius, ein römischer Offizier, der im Feldzug des Varus (Teutoburger Wald) fiel. Im oberen Teil ist der Hauptmann als Soldat (Halbfigur) mittig dargestellt. Rechts und Links davon befinden sich kleinere Kopfbilder auf Postamenten. Der Modelleur war Johann Heinrich Zumpft.

Sayner Neujahrsplakette 1850, Rathaus zu Münster

Sayner Neujahrsplakette für das Neujahr 1850 in Eisenguss geschwärzt. Dargestellt wird die Fassade des Rathauses zu Münster. Die Fassadengliederung teilt sich in drei Teile. Unten befinden sich 4 gotische Spitzbögen, in der Mitte 4 Spitzbogenfenster untergliedert durch 2 Säulen in 3 Spitzbögen. Darüber befinden sich 3 Vierpässe und oben ein getreppter Dachbereich mit Fialen, Kreuzblumen und kleinen Spitzbogenfenstern. Das Rathaus in Münster wurde als "Stätte des Westfälischen Friedens" am 15. April 2015 mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet. Der sog. Friedenssaal im Rathaus war 1648 Schauplatz der Beschwörung des Spanisch-Niederländischen Friedens, der Teil des Westfälischen Friedens war.

Sayner Neujahrsplakette 1822, Porta Nigra

Sayner Neujahrsplakette für das Neujahr 1822 in Eisenguss geschwärzt. Dargestellt wird die Porta Nigra in Trier, mit der Ansicht von Norden. Die Plakette zeigt den Zustand des Monuments nach der Entfernung der Doppelkirchenanlage. Die aus dem letzten Viertel des 2. Jahrhunderts n.Chr. stammende römische Toranlage war seit dem 11. Jahrhundert von dem angrenzenden Simeonstift als Kirchenanlage aus- und umgebaut worden ohne die römische Bausubstanz wesentlich zu verändern. Nach Einzug der französischen Revolutionstruppen wurde die Kirche demontiert. 1805 kam der Abbruch der mittelalterlichen Einbauten zum Erliegen, bis er 1815-1817 unter preußischer Regierung abgeschlossen und die Porta Nigra schließlich 1822 als Stadttor wieder eröffnet wurde.

Medaillon König Friedrich Wilhelm III. von Preußen mit Familie

Medaillon in Eisenguss das nach Modellen von Leonhard Posch die einzelnen Porträts der preußischen Königsfamilie zeigt: In der Mitte das Porträt König Friedrich Wilhelm III. von Preußen und entlang des Randes die Porträts seiner Gemahlin Königin Luise von Preußen und beider Kinder.

Jubiläumsplakette zur Ernennung der Sayner Hütte zum Königlichen Hüttenamt

Jubiläumsplakette in Eisenguss, zur Ernennung der Sayner Hütte zum Königlichen Hüttenamt 1816. Innerhalb einer Rundbogenarkade sitzt die Allegorie der Eisenindustrie mit einer Krone in Form eines Gießerei-Gebäudes. In ihrer Linken hält sie eine Platte mit einer Königskrone über den Initialen "FWE" (ligiert) und der Jahreszahl "1826", auf die sie mit einem Stift in der Rechten zeigt. Der Modelleur war vermutlich Johann Heinrich Zumpft. Unten rechts erkennt man die Beschriftung "SAYNERH[ÜTT]E", die zum Teil durch ein schrägstehendes Wappen mit einem Adler verdeckt wird. Bei "FWE" handelt es sich sicherlich um die initialen des Kronprinzen Friedrich Wilhelm (ab 1840 Friedrich Wilhelm IV. König von Preußen) und seiner Frau Elisabeth Ludovika, die wohl anlässlich des Festes zu Besuch waren. Der Hintergrund zeigt bedeutende, zum Teil identifizierbare Produkte der Gießerei vergangener Jahre. Betont durch den Greifen vom "Löwentor" der Feste Kaiser Alexander auf der Karthause in Koblenz, finden sich ein Ofen mit einem Vasenaufsatz, eine weitere Vase, ein Zahnrad, Kanonen und Kanonenkugeln. Die Initialen "FWE" finden sich dann auf einer Plakette wieder, die auf den 18. November 1830 datiert ist und offensichtlich aus Anlass des Besuchs des Kronprinzen an diesem Tag gegossen wurde.

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