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Sayner Hütte mit Kunstgussgalerie Leihgaben Roentgen-Museum

Leihgaben Roentgen-Museum

Sayner Neujahrsplakette 1864, Turm der St. Martinskirche zu Münstermaifeld

Eisenguss; geschwärzt; Relief; Hochformat; Originalguss der Sayner Hütte 1863; Die anlässlich des Neujahrs 1864 von der Sayner Hütte herausgegebene Plakette zeigt eine Ansicht der ehemaligen Stiftskirche St. Martin und St. Severus in Münstermaifeld in der Eifel von Südwesten. Es handelt sich bei der Kirche um eine dreischiffige Basilika zu drei Jochen mit einem ausladenden Querhaus, einem reich gegliederten Dreiapsidenchor im Osten und einer mächtigen Turmgruppe im Westen, an die im Süden eine Vorhalle angebaut ist. Seit der Säkularisation wird die Kirche als Pfarrkirche genutzt. Auf der Vorderseite oben ist die Plakette beschriftet mit "SAYNERHÜTTE / MDCCCLXIV" und unten "THURM D. ST. MARTINSKIRCHE ZU MÜNSTERMAYFELD". Modelleur: Wilhelm Samuel Weigelt. Leihgabe: Röntgen Museum Neuwied (Inv.-Nr. 4633).

Sayner Neujahrsplakette 1860, Kirche zu Kempen

Eisenguss; geschwärzt; Relief; Hochformat; Originalguss der Sayner Hütte 1859; Die anlässlich des Neujahrs 1860 von der Sayner Hütte herausgegebene Plakette zeigt eine Ansicht der Propsteikirche St. Marien Die Grundsteinlegung für den Kirchenbau erfolgte um 1200. Bis 1482 wurde die ursprünglich romanische Kirche im gotischen Stil umgebaut und erweitert. Ende des Zweiten Weltkriegs zerstört wurde sie bis 1950 wieder aufgebaut. Die Plakette ist auf der Vorderseite beschriftet mit "SAYNERHÜTTE MDCCCLX" und "KIRCHE ZU KEMPEN". Modell: Wilhelm Samuel Weigelt. Leihgabe: Röntgen Museum Neuwied (Inv.-Nr. 4629).

Sayner Neujahrsplakette 1848, Südportal des Kölner Doms

Eisenguss; geschwärzt; Relief; Hochformat; Originalguss der Sayner Hütte 1847; Anlässlich des Neujahrs 1848 brachte die Sayner Hütte eine Neujahrsplakette heraus, die das fertiggestellte Südportal des Kölner Doms zeigt. Unter König Friedrich Wilhelm IV., der 1840 den Thron bestieg, wurde am unvollendeten Kölner Dom weitergebaut. 1842 legte man den Grundstein für die Fassade des südlichen Querhausarmes. 1842 begann man auch die Seitenschiffe im Süden zu vervollständigen. 1847 erreichte die Südportalfassade erst die Höhe der Seitenschiffe. Bis zum Dombaufest am 15. August 1848, wurden alle Seitenschiffgewölbe geschlossen und das Mittelschiff durch eine provisorische Decke über dem Triforium abgedeckt. Entwurf: Dombaumeister Ernst Friedrich Zwirner. Modell: Wilhelm Samuel Weigelt. Leihgabe: Röntgen Museum Neuwied (Inv.-Nr. 282a).

Sayner Neujahrsplakette 1847, St. Apollinariskirche

Eisenguss; geschwärzt; Relief; Hochformat; Originalguss der Sayner Hütte 1846; Die anlässlich des Neujahrs 1847 produzierte Sayner Neujahrsplakette zeigt den Blick von Süden auf die nach Plänen des Kölner Dombaumeisters Ernst Friedrich Zwirner in den Jahren 1838-1843 erbauten St. Apollinariskirche bei Remagen am Rhein. Es handelt sich bei der Apollinariskirche, um den wohl bedeutendsten neugotischen Sakralbau im Rheinland. Als einschiffiger Bau erhebt sich die Kirche über dem Grundriss eines griechischen Kreuzes. In die östlichen Winkel des Kreuzes und an die Westfassade sind je zwei Türme gestellt. Den baufälligen Vorgängerbau hatte Graf von Fürstenberg-Stammheim1838 abreißen lassen und Zwirner die Planungen für einen Neubau übertragen. Wie der frühere Denkmalpfleger und Architekt Dr. Paul-Georg Custodis feststellen konnte, sind die gusseisernen Maßwerkhelme der Westtürme auf der Eisenhütte in Isselburg (Niederrhein) und nicht in Sayn gegossen worden. Modell: Wilhelm Samuel Weigelt. Leihgabe: Röntgen Museum Neuwied (Inv.-Nr. 4261).

Sayner Neujahrsplakette 1846, Abteikirche Altenberg

Eisenguss; geschwärzt; Relief; Querformat; Originalguss der Sayner Hütte 1845; Anlässlich der vollendeten Renovierung im Jahre 1846 wählte man für die Sayner Neujahrsplakette 1846 als Motiv die Abteikirche Altenberg aus. Die Plakette zeigt eine Ansicht des Altenberger Doms, auch Bergischer Dom genannt, von Norden. Die Kirche der ehemaligen Zisterzienser-Abtei Altenberg (1133-1803) und heute Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt, wurde nach französischen Vorbildern zwischen 1259 und 1379 als turmlose Querschiff-Basilika mit Chorumgang und Kapellenkranz erbaut. Nach einem Brand im Jahre 1815 erfolgte der Wiederaufbau von 1833 bis 1846. Im Jahre 1847 wurde die Kirche neu geweiht. Die ist auf der Vorderseite unbeschriftet und auf der Rückseite ist die Zahl "14" eingetieft. Entwurf vermutlich: Carl und Georg Osterwald. Modell: Wilhelm Samuel Weigelt. Leihgabe: Röntgen Museum Neuwied (Inv.-Nr. 4620).

Sayner Neujahrsplakette 1844, Ruine Wernerskirche bei Bacharach

Eisenguss; geschwärzt; Relief; Querformat; Originalguss der Sayner Hütte 1843; Die anlässlich des Neujahrs 1844 hergestellte Neujahrsplakette zeigt die Ruine der Wernerskirche bzw. der Wernerkapelle unterhalb der Burg Stahleck bei Bacharach. Die Vorderseite zeigt oben die Aufschrift " SAYNERHÜTTE / MDCCCXXXIV" und unten "RUINE DER WERNERSKIRCHE UNTERHALB STAHLECK BEI BACHARACH". Entwurf: Georg Osterwald. Modell: Wilhelm Samuel Weigelt. Leihgabe: Röntgen Museum Neuwied (Inv.-Nr. 4737).

Sayner Neujahrsplakette 1826, Königsstuhl zu Rhens am Rhein

Eisenguss; geschwärzt; Relief; Querformat; Originalguss der Sayner Hütte 1825; Die Sayner Neujahrsplakette, die anlässlich des Neujahrs 1826 hergestellt wurde zeigt den “Königsstuhl von Rhens bei Stolzenfels am Rhein“. Die Wahl des Königsstuhls bei Rhens, des Wahlorts der deutschen Könige im Mittelalter, als Motiv für die Neujahrsplakette, zeugt vom nationalen Wert des Bauwerks in der damaligen Zeit. Die Franzosen hatten den Königsstuhl 1804 zugunsten eines Straßenbauprojekts abreißen lassen. Nach einer Zeichnung des Architekten Hundshagen fertigte Heinrich Zumpft das Modell für die Neujahrsplakette des Jahres 1826 an. Sie zeigt das symbolträchtige Bauwerk mit der Beschriftung „Dies ist der Koenigs-Stuhl von Rense/Bei Stolzenfels am Rhein hatt´ er gestanden“, lange vor dem Wiederaufbau durch den Koblenzer Bauinspektor Lassaulx zwischen 1842 und 1843. Der Hinweis auf Stolzenfels ist insofern interessant, weil der Kronprinz Friedrich Wilhelm 1823 Schloss Stolzenfels von der Stadt Koblenz als Geschenk erhalten hatte. Die Vorderseite zeigt folgende Beschriftung: "SAYNER HÜTTE MDCCCXXVI", "DIES IST DER KOENIGS-STUHL VON RENSE / BEI STOLZENFELS AM RHEIN HATT´ER GESTANDEN". Auf der Rückseite ist die Zahl "14" eingetieft. Modell: Heinrich Zumpft. Leihgabe: Röntgen Museum Neuwied (Inv.-Nr.: 4736).

Sayner Neujahrsplakette 1841, Ursprüngliche Ansicht des Domes zu Trier aus dem...

Eisenguss; geschwärzt; Relief; Hochformat; Originalguss der Sayner Hütte Ende 1840; Die anlässlich des Neujahrs 1841 produzierte Neujahrsplakette zeigt eine Ansicht des Trierer Domes von Westen. Die Plakette ist oben mit "SAYNERHÜTTE MDCCCXXXXI" und am unteren Rand mit „URSPRÜNGLICHE ANSICHT DES DOMES ZU TRIER AUS DEM XI. JAHRHUNDERT" beschriftet. Entwurf: Georg Osterwald. Modell: Carl Christian Kramer. Leihgabe: Röntgen Museum Neuwied (Inv.-Nr. 4616).

Sayner Neujahrsplakette 1840, Stiftskirche St. Gereon in Köln

Eisenguss; geschwärzt; Relief; Hochformat; Originalguss der Sayner Hütte Ende 1839; Die für das Neujahr 1840 hergestellte Neujahrskarte zeigt eine Ansicht der Stiftskirche St. Gereon in Köln von Südosten. Die Neujahrsplakette ist unten beschriftet mit "STIFTSKIRCHE ST. GEREON IN CÖLN." Auf der Rückseite ist spiegelverkehrt zu lesen "SAYNERHÜTTE / MDCCXXXX". Entwurf: Georg Osterwald. Modell: Carl Christian Kramer. Leihgabe: Röntgen Museum Neuwied (Inv.-Nr. 4745).

Sayner Neujahrsplakette 1838, Stiftskirche St. Quirin in Neuss

Eisenguss; geschwärzt; Relief; Hochformat; Originalguss der Sayner Hütte Ende 1837; Die für das Neujahr 1838 hergestellte Neujahrskarte zeigt eine Ansicht der Stifts- und Münsterkirche St. Quirin in Neuss von Südwesten. Der Entwurf dieser Plakette muss nach einer alten Druckgrafik erstellt worden sein, da der dargestellte achteckige Turm bereits im Jahre 1747 bei einem Brand vernichtet und durch eine Kuppel ersetzt wurde. Die Neujahrsplakette ist unten beschriftet mit "STIFTSKIRCHE ST. QUIRIN IN NEUSS." Auf der Rückseite ist spiegelverkehrt zu lesen "SAYNERHÜTTE / MDCCXXXVIII". Modell: Carl Christian Kramer. Leihgabe: Röntgen Museum Neuwied (Inv.-Nr. 4738).

Sayner Neujahrsplakette 1837 „Kloster Maria Laach“

Eisenguss; geschwärzt; Relief; Querformat; Originalguss der Sayner Hütte 1836; Die für das Neujahr 1837 hergestellte Neujahrsplakette zeigt den Blick von Nordosten auf die Benediktinerabteikirche Maria Laach. Die Klosterkirche ist eine doppelchörige, dreischiffige Gewölbebasilika mit zwei Querhäusern und Chören und entsprechenden Türmen im Osten und Westen. Vor dem Westbau liegt das sog. Paradies. Auf dem Gelände ihrer Burg war 1093 die Benediktinerabtei von Pfalzgraf Heinrich II. und seiner Gemahlin Adelheid am Ufer des Laacher Sees zu Ehren der Muttergottes du des hl. Nikolaus gestiftet worden (Baugbeginn). Modell: Carl Christian Kramer. Leihgabe: Röntgen Museum Neuwied (Inv.-Nr.: 4615).

Sayner Neujahrsplakette 1834, Chor der Abteikirche Heisterbach

Eisenguss; geschwärzt; Relief; Hochformat; Originalguss der Sayner Hütte 1833; Die zum Neujahr 1834 gegossene Neujahrsplakette zeigt eine Ansicht der Chorruine der Abteikirche von Heisterbach von innen. Als Baubeginn der spätromanischen Basilika wird das Jahr 1202 angenommen. 1227 konnten 17 Altäre im Chor und im östlichen Querhaus geweiht werden. Mit einer Länge von etwa 87 m und einer Breite von etwa 20 m (im Querschiff 40 m) war der Bau die zweitgrößte romanische Kirche in Deutschland. Von ihrer Schönheit gibt noch das erhaltene Chorhaupt mit Chorumgang und den sieben Kapellen Zeugnis. Nach der Säkularisation konnten für Kirche und Klostergebäude keine Kaufinteressenten gefunden werden und die Anlage wurde zum Abbruch freigegeben. Die Steine wurden für den Bau des Rhein-Maas-Kanals und den Ausbau der Festung Ehrenbreitstein verwendet. Mit dem Übergang an Preußen wurden die Abbrucharbeiten 1815 gestoppt. 1820 erwarb die Familie zur Lippe das Klostergelände und ließ es zu einem englischen Landschaftsgarten umgestalten. Die Plakette ist auf der Vorderseite oben beschriftet mit "SAYNERHÜTTE MDCCCXXXIV" und unten "CHOR DER ABTEYKIRCHE HEISTERBACH". Entwurf: Georg Osterwald. Modell: Heinrich Zumpft. Leihgabe: Röntgen Museum Neuwied (Inv.-Nr. 391).

Plakette "Römischer Sarkophag in Trier" 1833

Eisenguss; geschwärzt; Relief; Querformat; Originalguss der Sayner Hütte; Drahtaufhänger; Carl Osterwald lieferte den Entwurf für eine Plakette, die anfangs als Neujahrsplakette vorgesehen war. Das Motiv zeigt einen Sarkophag in Trier, der verziert ist mit einer Darstellung, die bisher als Augurenfamilie oder Fahrt der Götter auf dem Nil interpretiert wurde. Osterwald konnte mittels seiner Zeichnungen und einer genauen Beschreibung feststellen, dass es sich hierbei um Noah, also ein biblisches Motiv handelt. Der Sarkophag zeigt in der Mitte das nach links ausgerichtete, kastenförmige Schiff mit Bug, in dem Noah die mit einem Ölzweig wiederkehrende Taube begrüßt. In der für das Noahmotiv ungewöhnlich figurenreichen Darstellung werden zusätzlich diverse Familienmitglieder sowie Begleittiere dargestellt. Der Sarkophag, dessen Deckel nicht erhalten ist, ist auf der vorderen Langseite durch zwei Säulen in drei Blickfelder unterteilt, in den beiden äußeren sind nackte, Girlanden flechtende Knaben zu sehen. Der Noah-Sarkophag stammt aus einer spätantiken Grabkammer des südlichen Gräberfeldes um St. Matthias vor der Stadt Trier. Er ist der wohl bekannteste Sarkophag nordgallischer Produktion. Der Originalsarkophag aus Sandstein gehört zum Bestand des Landesmuseums Trier. Das Oberbergamt in Bonn beschloss zwar die Plakette zu produzieren, so wurde sie bei Anwesenheit des Kronprinzen auf der Sayner Hütte am 18.11.1833 auch als Geschenk überreicht, allerdings wurde sie nicht als Neujahrskarte herausgegeben. Zu diesem Zweck wählte man für das Neujahr 1833 das Hochkreuz von Godesberg aus. Die Plakette ist auf der Vorderseite oben mit "RÖMISCHER SARKOPHAG IN TRIER." und unten mit "SAYNERHÜTTE." beschrifttet. Auf der Rückseite ist links oben der Buchstabe "K" erhaben mitgegossen. Entwurf: Carl Osterwald. Modell: Heinrich Zumpft. Leihgabe: Röntgen Museum Neuwied.

Sayner Neujahrsplakette 1831 „Kirche zu Münstermaifeld“

Eisenguss; geschwärzt; Relief; Querformat; Originalguss der Sayner Hütte 1830; Die anlässlich des Neujahrstages 1831 gegossene Plakette zeigt die Ansicht der Kirche zu Münstermaifeld von Südosten. Die ehemalige Stiftskirche mit Doppelpatrozinium St. Martin und St. Severus ist eine dreischiffige Basilika zu drei Jochen mit einem ausladenden Querhaus, einem reich gegliederten Dreiapsidenchor im Osten und einer mächtigen Turmgruppe im Westen, an die im Süden eine Vorhalle angebaut ist. Die massive Westturmgruppe stammt aus der Zeit um 1136 und war dem ottonischen Vorgängerbau vorgelagert. In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts entstand das polygonale Chorhaupt mit seiner Etagengliederung und einer aus zwei Doppelarkaden pro Seite gebildeten Zwerggalerie. Das kurze Langhaus entstand ab 1250. Die Plakette ist auf der Vorderseite am unteren Rand beschriftet mit "KIRCHE ZU MÜNSTERMAYFELD". Auf der Rückseite ist spiegelverkehrt nur schwer die Beschriftung "MDCCCXXXI SAYNERHÜTTE" zu erkennen. Entwurf: Georg Osterwald (Bruder des Modelleurs Carl Osterwald). Modell: Heinrich Zumpft, Sayn. Leihgabe: Röntgen Museum Neuwied (Inv.-Nr. 4611).

Sayner Neujahrsplakette 1830, Rathaus zu Münster

Eisenguss; geschwärzt; Relief; Hochformat; Originalguss der Sayner Hütte 1829; Die für das Neujahr 1830 auf der Sayner Hütte hergestellte Neujahrsplakette zeigt die Giebelseite des Rathauses zu Münster. Am unteren Rand ist der Schriftzug "DAS RATHAUS ZU MÜNSTER" zu lesen. Auf der Rückseite ist spiegelverkehrt die Beschriftung "SAYNERHÜTTE MDCCCXXX" zu erkennen. Das historische Rathaus in Münster ist ein gotischer Bau aus der Mitte des 14. Jahrhunderts. Mit seinem hohen Giebel, sucht er in Deutschland seinesgleichen. Das charakteristische Bogenhaus wurde in den 1950er Jahren originalgetreu wieder aufgebaut. Als "Stätte des Westfälischen Friedens" wurde das Rathaus am 15. April 2015 mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet. Der Friedenssaal war 1648 Schauplatz der Beschwörung des Spanisch-Niederländischen Friedens, der Teil des Westfälischen Friedens war. Modell: Heinrich Zumpft, Sayn. Leihgabe: Röntgen Museum Neuwied (Inv.-Nr. 282)

Sayner Neujahrsplakette 1829, Grabmal Kuno´s von Falckenstein in St. Kastor in...

Eisenguss; geschwärzt; Relief; Hochformat; Originalguss der Sayner Hütte 1828; Die für das Neujahr 1829 hergestellte Plakette bzw. Neujahrskarte zeigt als Motiv das Grabmal des Erzbischofs Kuno II. von Falkenstein (gestoben 1388) in der Basilika St. Kastor in Koblenz. Sie ist am unteren Rand der Vorderseite beschriftet mit "GRABMAL CUNO´S V: VALCKENSTEIN IN DER KIRCHE ST: CASTOR ZU COBLENZ". Modell: Heinrich Zumpft, Sayn. Leihgabe: Röntgen Museum Neuwied, vormals Kreismuseum Neuwied (Inv.-Nr. 4610).

Sayner Neujahrsplakette 1828, „Portal zu Remagen am Rhein“

Eisenguss; geschwärzt; Relief; Querformat; Originalguss der Sayner Hütte 1827 mit Drahtaufhänger auf der Rückseite; Diese Neujahrskarte- bzw. Plakette hergestellt für das Neujahr 1828 zeigt als Motiv das Portal zu Remagen am Rhein mit romantischer Landschaft und Wanderer. Auf der Vorderseite ist die Plakette oben links beschriftet mit "SAYNERHÜTTE / MDCCCDXXVIII" und am unteren Rand mit "VORMALIGES PORTAL ZU REMAGEN AM RHEIN". Dem ersten Entwurf (vgl. Roentgen 4744) hatte man auf der Sayner Hütte eigenmächtig einen Wanderer mit Landschaft hinzugefügt, was von den vorgesetzten Dienststellen abgelehnt wurde. Daraufhin musste die Sayner Hütte ein neues, bereinigtes Modell für den Guss der Neujahrsplakette anfertigen. Auf der Hütte existierte nach wie vor ein Modell mit romantischer Landschaft und Wanderer, wovon wohl Abgüsse für den offenen Verkauf erstellt wurden. Ein solches Zinnmodell mit Zierrahmen gehört zum Bestand des Rheinischen Eisenkunstguss-Museums und ist ausgestellt (vgl. Inventar-Nr. 4.013). Es handelt sich bei dem Portal um ein ist ein einmaliges Zeugnis mittelalterlicher Steinmetzkunst der Spätromanik (Ende12. Jahrhundert), das christliche und germanische Ikonographie vereint. Heute ist es Teil des Pfarrhoftores der katholischen Pfarrkirche St. Peter und Paul in Remagen. Über den ursprünglichen Standort der Anlage wie die ursprüngliche Anordnung der einzelnen Bauteile liegen leider keine gesicherten Erkenntnisse vor. Es existiert ein Stahlstich von C. Collard aus der Zeit um 1850, mit dem Titel «VORMALIGES PORTAL DES PALASTEN SCONILARE ZU REMAGEN. Nach den Resten wieder dargestellt von B. Hundeshagen. MDCCCXXIV.» (1824). Die Entwurfszeichnung von Bernhard Hundshagen, einem Künstler aus Bonn, war auch Vorlage für das Modell der Neujahrsplakette der Sayner Hütte. Leihgabe: Röntgen Museum Neuwied, vormals Kreismuseum Neuwied (Inv.-Nr. 4609).

Sayner Neujahrsplakette 1828, „Portal zu Remagen am Rhein“

Eisenguss; geschwärzt; Relief; Querformat; Originalguss der Sayner Hütte 1827 mit Drahtaufhänger auf der Rückseite; Diese Neujahrskarte- bzw. Plakette hergestellt für das Neujahr 1828 zeigt als Motiv das Portal zu Remagen am Rhein. Auf der Vorderseite ist die Plakette oben links beschriftet mit "SAYNERHÜTTE / MDCCCDXXVIII" und am unteren Rand mit "VORMALIGES PORTAL ZU REMAGEN AM RHEIN". Dem ersten Entwurf hatte man auf der Sayner Hütte eigenmächtig einen Wanderer mit Landschaft hinzugefügt, was von den vorgesetzten Dienststellen abgelehnt wurde. Daraufhin musste die Sayner Hütte ein neues, bereinigtes Modell für den Guss der Neujahrsplakette anfertigen. Auf der Hütte existierte nach wie vor ein Modell mit romantischer Landschaft und Wanderer, wovon wohl Abgüsse für den offenen Verkauf erstellt wurden. Ein solches Zinnmodell mit Zierrahmen gehört zum Bestand des Rheinischen Eisenkunstguss-Museums und ist ausgestellt (vgl. Inventar-Nr. 4.013). Entwurf: Bernhard Hundshagen, Bonn. Modell: Heinrich Zumpft, Sayn. Leihgabe: Röntgen Museum Neuwied, vormals Kreismuseum Neuwied (Inv.-Nr. 399).

Sayner Neujahrsplakette 1826, “Königsstuhl von Rhens bei Stolzenfels am Rhein“

Eisenguss; geschwärzt; Relief; Querformat; Originalguss der Sayner Hütte; Sayner Neujahrsplakette für das Neujahr 1826 mit Darstellung des Königsstuhls in Rhens am Rhein. Die Auswahl des Königsstuhl bei Rhens, des Wahlorts der deutschen Könige im Mittelalter, zeugt von dem nationalen Wert des Bauwerks in der damaligen Zeit. Die Franzosen hatten den Königsstuhl 1804 zugunsten eines Straßenbauprojekts abreißen lassen. Nach einer Zeichnung des Architekten Hundshagen fertigte Heinrich Zumpft das Modell für die Neujahrsplakette des Jahres 1826 an. Sie zeigt das symbolträchtige Bauwerk mit der Beschriftung „Dies ist der Koenigs-Stuhl von Rense/Bei Stolzenfels am Rhein hatt´ er gestanden“, lange vor dem Wiederaufbau durch den Koblenzer Bauinspektor Lassaulx zwischen 1842 und 1843. Der Hinweis auf Stolzenfels ist insofern interessant, weil der Kronprinz Friedrich Wilhelm 1823 Schloss Stolzenfels von der Stadt Koblenz als Geschenk erhalten hatte. Modell: Heinrich Zumpft, Sayn Leihgabe: Röntgen Museum Neuwied, vormals Kreismuseum Neuwied (Inv.-Nr. 4736)

Sayner Neujahrsplakette 1822, Porta Nigra in Trier

Eisenguss; geschwärzt; Relief; Querformat; Originalguss der Sayner Hütte 1821; Das auf der Plakette für das Neujahr 1822 abgebildete Monument zeigt eine Ansicht der Porta Nigra von Norden nach der Entfernung der Doppelkirchenanlage. Die aus dem letzten Viertel des 2. Jahrhunderts n. Chr. stammende römische Toranlage war seit dem 11. Jahrhundert von dem angrenzenden Simeonstift als Kirchenanlage aus- und umgebaut worden ohne die römische Bausubstanz wesentlich zu verändern. Nach Einzug der französischen Revolutionstruppen wurde die Kirche demontiert. 1805 kam der Abbruch der mittelalterlichen Einbauten zum Erliegen, bis er 1815-1817 unter preußischer Regierung abgeschlossen und die Porta Nigra schließlich 1822 als Stadttor wieder eröffnet wurde. Der preußische Adler weist daraufhin, dass Preußen maßgeblich für das Erscheinungsbild der Toranlage verantwortlich war. Der Adler trägt eine Banderole mit der Aufschrift "SAYNER HÜTTE 1822". Auf der Plakette unten links ist die Beschriftung "PORTA NIGRA" zu erkennen. Modell: Heinrich Zumpft, Sayn. Leihgabe: Röntgen Museum Neuwied, vormals Kreismuseum Neuwied (Inv.-Nr. 4605)

Sayner Neujahrsplakette 1823, Externsteine bei Detmold

Eisenguss; geschwärzt; Relief; Querformat; Originalguss der Sayner Hütte; Drahtaufhänger auf der Rückseite; Sayner Neujahrsplakette 1823 mit Darstellung der sog. Externsteine bei Detmold auf der Vorderseite (VS). Es handelt sich hierbei um ein Felsenbild mit einem Relief der Kreuzabnahme Christi. Unter dem Kreuz rechts wird die germanische Irminsäule gebrochen. Der Entwurf stammt von dem Berliner Künstler Christian Daniel Rauch. Auf der Rückseite oben links ist der Buchstabe "K" erhaben mitgegossen. Modell: vermutlich Heinrich Zumpft . Leihgabe: Röntgen Museum Neuwied, ehemals Kreismuseum Neuwied (Inv.-Nr. 398)

Sayner Neujahrsplakette 1820, Kölner Dom mit Baukran

Eisenguss; geschwärzt; Relief; Querformat; Originalguss der Sayner Hütte; Sayner Neujahrsplakette 1820 mit Darstellung des noch unvollendete Kölner Doms mit Baukran, der Altstadt Kölns und es Rheins mit mehreren Schiffen. Die Geschenkausführung zeigt ein Seil am Baukran, das bei der Handelsausführung fehlt. Nachdem das Rheinland von Napoleon befreit und nach dem Wiener Kongress 1815 unter die Herrschaft der Preußen kam, entwickelte sich ein neues Nationalgefühl, dem man Ausdruck verleihen wollte. Es riefen namhafte Persönlichkeiten dazu auf Zeugnisse der Vergangenheit wie Kirchen, Burgen usw. zu ergänzen oder zu vollenden. Im Jahre 1814 erschien im „Rheinischen Merkur“ der Aufruf von Joseph Görres: „Das Volk solle der Vergangenheit sich zuwenden und was sie Großes wegen allzu mächtiger Gewaltigkeit der Ideen unvollendet zurückgelassen, ergänzen und vollenden wollen, indem dasselbe wie ein heiliges Vermächtnis betrachtet, den späteren Enkeln zur Vollziehung hingegeben. Ein solches Vermächtnis ist der Dom zu Köln.“ Am 4. September 1842 legte Friedrich Wilhelm IV. schließlich den Grundstein für den Weiterbau des Kölner Domes, des einzigen Nationaldenkmals am Rhein vor 1870/71. Die königlich preußische Eisenhütte zu Sayn widmete gleich vier ihrer Neujahrsplaketten dem Kölner Dom und seinem Baufortschritt (1820 Ansicht des Kölner Doms von der Rheinseite, 1848 Südportal des Kölner Doms, 1853 Tabernakel im Kölner Dom, 1861 Giebel des Südportals und Mittelturm des Kölner Doms). Modelleur: Leonhard Posch, Berlin. Leihgabe: Röntgen Museum Neuwied

Sayner Neujahrsplakette 1850, Porta Nigra

Sayner Neujahrsplakette für das Neujahr 1850 in Eisenguss geschwärzt mit Darstellung der Porta Nigra im Relief. Es ist das zweite Mal, dass die Sayner Hütte die Porta Nigra als Motiv wählt. Das Modell erstellte Wilhelm Samuel Weigelt, Modelleur der Sayner Hütte. Die Plakette zeigt auf der Rückseite oben die Beschriftung "PORTA NIGRA SAYNERHÜTTE MDCCCL." Die Porta Nigra, eine aus dem letzten Viertel des 2. Jahrhunderts n. Chr. stammende römische Toranlage war seit dem 11. Jahrhundert von dem angrenzenden Simeonstift als Kirchenanlage aus- und umgebaut worden ohne die römische Bausubstanz wesentlich zu verändern. Nach Einzug der französischen Revolutionstruppen wurde die Kirche demontiert. 1805 kam der Abbruch der mittelalterlichen Einbauten zum Erliegen, bis er 1815-1817 unter preußischer Regierung abgeschlossen und die Porta Nigra schließlich 1822 als Stadttor wieder eröffnet wurde. Aus diesem Anlass wurde erstmals die Porta Nigra als Motiv für die Neujahrskarte von 1822 gewählt, nach einem Modell von Heinrich Zumpft.

Sayner Neujahrsplakette 1819, Produkte der Sayner Hütte

Sayner Neujahrsplakette für das Neujahr 1819 in Eisenguss geschwärzt. Es handelt sich um die erste Neujahrskarte, die die Sayner Hütte nach Einrichtung ihrer Tiegelgießerei (Kunstgießerei) herausgab. Das Relief zeigt die Produkte der Sayner Hütte. Rechts erkennt man eine aufgerollte Karte mit der Darstellung des Ehrenbreitsteiner Felsens und dem von der Sayner Hütte gegossenen, vom Rhein zur Feste führenden Schienenweg. Links befinden sich ein Altarkruzifix, ein Bildnismedaillon, eine Glocke, ein Mörser und ein Bergbausymbol mit zwei gekreuzten Hämmern und dem Gruß "Glück auf!". Der Entwurf der Neujahrsplakette stammt von Carl Osterwald, der Modelleur war Johann Heinrich Zumpft.

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