Eine Grafik aus dem Zyklus "Pfälzer Landschaften und Sehenswürdigkeiten" des deutschen Landschaftsmalers Fritz Bamberger. Unten links steht "Annebos bei Annweiler 4/5/65", oben links in Bleistift die Nr. 8. Darstellung des Burgfelsens von Süden her. Links und rechts vom Felsen sind Bäume. Von der ursprünglichen Burganlange ist nur noch sehr wenig übrig, wie etwa der hier dargestellte, behauene Felsen. Das Aquarell ist in gedeckten Braun-, Grün- und Grautönen gehalten.
Die Burg Anebos ist eine mittelalterliche Felsenburg und gehört neben der Burg Trifels und der Burg Scharfenberg zur Trifelsgruppe. Sie ist die jüngste der drei und befindet sich auf der mittleren der Bergkuppen des Sonnenberges. Der Name hat wahrscheinlich in Bezug auf die Form des Felsens seinen Ursprung in “Amboss“. Ein Reichsministerialengeschlecht von Anebos existierte nur vom Ende des 12. Jahrhunderts bis 1260. 1246 übergab Isengard, Ehefrau des Reichstruchsessen Philipp I. von Falkenstein, u.a. die Burg Anebos an König Konrad IV. 1266 wird die Burg zum letzten Mal in Schriftquellen erwähnt. Archäologische Untersuchungen ergaben keine Hinweise auf eine Zerstörung. Vom ursprünglichen Bau sind nur noch sehr wenige Reste vorhanden. Sie befindet sich in der Nähe von Annweiler im Pfälzerwald in Rheinland-Pfalz. [Kathrin Koch]