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Wäschestampfer mit Pumpe 3

Freilichtmuseum Roscheider Hof Hausrat [HR 842]
Wäschestampfer mit Pumpe 3 (Freilichtmuseum Roscheider Hof CC0)
Herkunft/Rechte: Freilichtmuseum Roscheider Hof / Christoph Rieder (CC0)
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Beschreibung

Die Grundidee des Wäschestampfers ist die folgende: Um seine volle Wirkung zu entfalten benötigt das Waschpulver (bis in die 1960er-Jahre meistens Soda) Sauerstoff. Dies geschah ursprünglich indem die Wäscherinnen die in einem Zuber in lauwarmer Soda-Lauge befindliche Wäsche mit den nackten Füßen getreten oder die Wäsche mit einem Waschbrett gereinigt habe. Ein Wäschestampfer, der es ermöglicht die Lauge mit Sauerstoff zu durchmischen und gleichzeitig die Wäsche zu bewegen, brachte hier eine wesentliche Erleichterung für die Wäscherinnen und war der erste Schritt zur mechanischen Reinigung der Wäsche. Im Wäschebottich beziehungsweise im Waschzuber wird verschmutzte Wäsche durch Stampfbewegungen mit dem Wäschestampfer durchgewalkt. Der Stampfer presst nicht nur die Lauge mit dem Schmutz aus dem Gewebe, sondern saugte auch die Lauge an und sprudelte diese über das Waschgut, wodurch das Gewebe durchspült wird und der gelockerte Schmutz sich am Boden sammelt.

Dieser Wäschestampfer hat eine ungewöhnliche Form und Funktionsweise. Er ist technisch gesehen eine Pumpe mit der Luft angesaugt und in die Lauge gepresst werden kann. Die Pumpe ist eine Saugpumpe mit einem Kolben der in einem Rohr verläuft.
Am oberen Ende der Stange der Stange befindet sich ein gedrechselter Griff. Der unterste Teil des Rohrs hat einen etwas geringeren Durchmesser und kann in das darüberliegende Rohr hineingeschoben werden. An Stange befestigt ist ein runder "Deckel" mit daran angeschraubten nach unten weisenden Stäben, an denen drei nach unten weisende Teller angebracht sind. Ganz oben am oberen Rohr, zwischen dem untersten und dem mittleren Teller und ganz unten um unteren Rohr sind seitlich kleine Löcher angebracht durch die Luft einströmen und austreten konnte. Das unterste Rohr ist unten mit einem ziemlich abgenutzten Gummipfropfen verschlossen. Bei "unserem" Exemplar kann die Stange nicht mehr bewegt werden.

Die hochgeladene Patentschrift bezieht sich auf ein etwas anderes Modell, zeigt aber das Prinzip dieser Art von Wäschestampfern.

Material/Technik

Messing / Pumpe

Maße

Höhe: 93 cm, Durchmesser: 14 cm

Freilichtmuseum Roscheider Hof

Objekt aus: Freilichtmuseum Roscheider Hof

Das Freilichtmuseum Roscheider Hof ist ein Museum der Alltagskultur an Mosel, Saar und den umgebenden Mittelgebirgen. Den Kern des...

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