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Haushaltsnähmaschine Wertheim "Mosella" mit Gusseisernem Unterbau

Freilichtmuseum Roscheider Hof Nähmaschinen und Zubehör [RKF 3115]
Haushaltsnähmaschine Wertheim "Mosella" (Freilichtmuseum Roscheider Hof CC0)
Provenance/Rights: Freilichtmuseum Roscheider Hof / Rainer Blazejewicz (CC0)
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Description

Die Nähmaschine wurde von der Firma Wertheim, Frankfurt, unter der Nummer S 94057 in den 1920er Jahren hergestellt. Die Grundlackierung der Gestell-Nähmaschine ist schwarz, mit vielen goldfarbenen Verzierungen. Auf der Rückseite ist ein großes ""K"" in ein Ornament eingearbeitet. Die Maschine wurde nicht unter der Fabrikmarke ""Wertheim"" ausgeliefert, sondern für den Großhändler F. Wilh. Cunz aus Coblenz. (siehe Bild) unter dem Namen "Mosella" Das gusseiserne Untergestell ist ebenfalls reichhaltig verziert. Der Modellname MOSELLA, ist auf einer Metallplatte, mittig angeschraubt. An beiden Seiteneilen ist ebenfalls der Namen des Großhändlers sowie ein zusätzlicher Hinweis auf den jüdischen Besitzer der Firma Wertheim.
Im Ruhezustand wird die Maschine durch einen Holzhaube geschützt, die ebenfalls den Namen „Mosella“ trägt. Leider ist der Deckel ohne Griff und Schloss. Deckel und Arbeitsplatte zeigen deutliche Gebrauchsspuren. Technisch gesehen, Technisch gesehen handelt es sich um eine Schwingschiffchen-Geradstich-Flachbett-Nähmaschine mit Tretantrieb.

Material/Technique

Gusseisen, Eisen, Holz, Lack, Leder / Mechanisches Nähen

Measurements

Länge: 75 cm, Höhe: 100 mit Haube cm, Breite: 44 cm

Detailed description

Der achtundzwanzigjährige Mechaniker Joseph Wertheim aus Rotenburg an der Fulda kam 1862 nach Bornheim, damals noch außerhalb von Frankfurt gelegen.
Am 6. Mai 1873 wurde das Unternehmen in die "Aktiengesellschaft Deutsche Nähmaschinenfabrik Jos. Wertheim" umgewandelt, deren Aktien nur die Arbeitnehmer erhielten. Im gleichen Jahr wurde eine Niederlassung in Barcelona gegründet. 1883 betrug die Jahresproduktion bereits 35.000 Nähmaschinen, die von 600 Arbeitern auf rund 350 Maschinen hergestellt wurden. Wertheim war damals der größte Arbeitgeber in Bornheim. Ein erheblicher Teil der Produktion wurde nach Australien und Südamerika exportiert. Ab 1932 wurde die gesamte Produktionsstätte in Frankfurt demontiert und die Nähmaschinenproduktion nach Barcelona verlagert. Die nationalsozialistische Stadtverwaltung versuchte, alle Erinnerungen an die deutsch-jüdische Familie Wertheim auslöschen.
Quelle: https://www.fiddlebase.com/german-machines/wertheim/

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