Werkverzeichnis Kölsch G 149 S. 391 monogrammiert "TM" (ligiert) in der Bildmitte unten, auf einem Stein.
Das Gemälde zeigt einen höhlenartigen, verwinkelten, aus hohen, weit gespannten Felsbögen gebildeten Raum. Am linken Bildrand haben sich fünf abgerissene Räubergestalten bei Fackelschein eingefunden. Ein weiterer Mann klettert auf einer Leiter aus einem Bodenschacht empor. Weiter rechts sind drei Kompagnons in einem hinteren Raumteil zu erkennen. Sie stehen um einen Steinblock und verdecken eine Lichtquelle in ihrer Mitte. Am rechten Bildrand führen einige Stufen zu dem höher gelegenen Ausgang der Höhle, der eine mondbeschienene Landschaft rahmt. Das Gemälde ist in verwischten Pinselzügen ausgeführt, die viele Details weich übergehen. Die Lichtführung kontrastiert effektvoll den Fackelschein und das von außen einfallende Mondlicht. Dabei wird ein allzu starkes Helldunkel vermieden. Die Farbgebung ist warmtonig und bräunlich gebrochen. Vergleichbar verschachtelte Höhlenräume stellte Trautmann nicht nur in Räuber- und Zigeunerszenen, sondern auch in Eremitenszenen dar, wie in dem Gemälde aus dem Kunsthandel [G 156].