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Kartoffelschälmaschine Moulinex

Freilichtmuseum Roscheider Hof Hausrat [HR 994]
Kartoffelschälmaschine Moulinex (Freilichtmuseum Roscheider Hof CC0)
Herkunft/Rechte: Freilichtmuseum Roscheider Hof / Helge Klaus Rieder (CC0)
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Beschreibung

Kartoffelschälmaschine der 1950er/1960er Jahre. Die Maschine wurde - wohl in Bordeaux - in Frankreich erworben und war auf Grund der technischen Ausstattung für den französischen Markt bestimmt. Die Maschine arbeitet nach dem so genannten Korundverfahren. Im Topf der Maschine befindet sich ein beweglicher vierflüglicher Einsatz mit vielen scharfen Zähnen. Letztere finden sich auch innen an der Außenwand. Die (nicht zu großen) Kartoffeln werden in die vier Felder eingelegt. Der Einsatz wird über den im Deckel angebrachten Motor bewegt. Dadurch bewegen sich auch die Kartoffeln und deren Schale wird mittels der scharfen Zähne an den Flügeln und der Außenwand abgeraspelt. Mit einem Drehschalter konnte man die Drehgeschwindigkeit des Einsatzes regeln.

Interessant ist der Stromanschluss: Das Anschlusskabel ist dreiadrig und endet in einem Typ-E-Stecker. Der Stecker besitzt zwei runde Kontaktstifte für den spannungsführenden Leiter (Außenleiter) und für den Neutralleiter. Versetzt in der Mitte befindet sich eine Kontaktöffnung, die den Kontaktstift der Steckdose für den Schutzleiter aufnimmt. Dieser Steckertyp ist/war in Frankreich, Belgien und einigen weiteren Ländern gebräuchlich. Dieser Stecker ist prinzipiell auch den in vielen Europäischen Ländern gebräuchlichen Schuko-Steckdosen verwendbar, bietet hier aber keine Kontaktmöglichkeit für den Schutzleiter. Da das Gerät vornehmlich aus Metallteilen besteht dürfte es z.B. in Deutschland ohne Zwischenstecker mit 5 A Leistung nicht betrieben werden.

Aufschrift auf der Unterseite des Steckers:
COPER
5A-220V
H M

Statt einer Plakette mit den technischen Daten besitzt das Gerät den folgenden Aufdruck (z.T. nur noch sehr schlecht lesbar)
125 V. (die 1 kaum mehr lesbar)
( Etwas nicht mehr lesbares)
ANTIPARASITE
MADE IN FR/NOE (das O ist kaum mehr lesbar)
BREVETÉ S.G.D.G.
PAT. PENDGING
Die letzten beiden Zeilen weisen darauf hin, dass das Gerät durch ein Patent beim französischen Patentamt geschützt war.

Ein zu dieser Maschine passendes Patent ist in der Datenbank des DPMA nicht auffindbar. Das Patent
https://depatisnet.dpma.de/DepatisNet/depatisnet?action=pdf&docid=DE000001956678U&xxxfull=1
einer Gemüseputzmaschine von Moulinex hat wie 3 andere vergleichbare Patente den Motor unten und nicht im Deckel.

Eine andere Besonderheit ist die Angabe 125 Volt, was mit der heute üblichen Netzspannung von 220 bis 230 Volt Probleme geben könnte.

Material/Technik

Kunststoff und Metall

Freilichtmuseum Roscheider Hof

Objekt aus: Freilichtmuseum Roscheider Hof

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