Der in Polen geborene Maler und Zeichenlehrer Johann Paul Kraus arbeitete nach seinem Studium an der Kunstakademie Düsseldorf und am Zeichenlehrerseminar in Berlin als Zeichenlehrer an der privaten Gewerbeschule von Elise Scheuer in Trier. 1838 gründete er eine eigene Zeichenschule, arbeitete daneben auch als Maler und Restaurator und folgte Karl Ruben nach dessen Tod als Zeichenlehrer am Trierer Gymnasium.
Das Selbstporträt kam 1901 mit der Gemäldesammlung seines Sohnes, des Kirchenhistorikers und Archäologen Prof. Dr. Franz Xaver Kraus (1840–1901) in den Besitz der Stadt. Diese Sammlung führte zur Gründung des Stadtmuseums Trier, das 1904 im Roten Haus eröffnet wurde.