1930 schuf Paul Nicolaus ein Porträt des Trierer Bildhauers Heinrich Hamm, das zu den besten und eigenständigsten seiner (erhaltenen) Werke gehört: Im Zentrum der Komposition steht der Bildhauer als Rückenfigur beim Bearbeiten einer überlebensgroßen Skulptur. Der provisorisch wirkende Innen- und Werkraum unter einer Plane verschränkt sich nahtlos mit dem von Werkstücken eingefassten Außen- und Schwellenraum. Die vorherrschenden Grautöne vor wenigem Blattgrün signalisieren Staub und körperlich schwere Arbeit mit Fäustel und Meißel beim Herausschlagen aus dem Naturstein. Zugleich jedoch deuten sie auf die Abkehr des Malers von impressionistisch bunter Farbigkeit.