Herzog Christian IV. von Zweibrücken wird als Herrscher und Feldherr in Rüstung und blauen Mantel mit Hermelinbesatz dargestellt. Der Künstler orientiert sich dabei am Vorbild klassischer französischer Herrscherbildnisse im 18. Jahrhundert, das beispielsweise bei mehreren recht ähnlichen Darstellungen Ludwigs XV. von Frankreich (von Louis-Michel van Loo) zum Zuge kam. Christian hält den Feldherrenstab in der linken Hand und stützt den Arm auf einen Konsoltisch, auf dem Herzoghut und Helm liegen. Der Herzog trägt das Band des Hubertusordens über dem Harnisch. Ein repräsentativer, roter Sessel, eine Vielzahl wallender Stoffe und eine Säule (als Herrschaftssymbol) auf einem Postament begrenzen den Bildraum. Re unten bez: °S.A.S. Mgr le Duc des Deux Ponts°. Wahrscheinlich verkleinerte, leicht veränderte Werkstattkopie eines jetzt im Kunstbesitz der Stadt Worms (Schloss Hernsheim) befindlichen Gemäldes aus dem ursprünglichen Besitz des Freiherrn von Dalberg. Neuer Bandelwerk-Rahmen.
Biograffische Angaben siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_IV._(Pfalz-Zweibr%C3%BCcken).
Johann Georg Ziesenis der Jüngere war der Sohn des Malers Johann Georg Ziesenis, der Ältere (auch: Jürgen Ziesenis). Nachdem er Zeichenunterricht von seinem Vater erhalten hatte, der ein aus Hannover stammender Porträtmaler war, lebte Ziesenis in Düsseldorf, wo er mehrere Porträts der kurfürstlichen Familie malte. Am 26. August 1760 wurde Zieseniss Kurfürstlich Braunschweig-Lüneburgischer Hofmaler. siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Georg_Ziesenis_der_J%C3%BCngere