Um 1300 begannen Künstler vermehrt, Alltagsgegenstände sowie illusionistische Gebäude- und Architekturelemente in religiöse Szenen zu integrieren. Den detailgetreu abgebildeten Gegenständen, wie in diesem Gemälde den Objekten im Vordergrund, kam so gut wie immer eine allegorische oder symbolische Bedeutung zu.
Aus den Vorläufern in der Buchmalerei und Pflanzendarstellungen in religiösen Gemälden entstand die Gattung des Stilllebens als selbständige Bildschöpfung zu Beginn des 17. Jahrhunderts in den Niederlanden. Sie war eine Konsequenz
des Naturalismus, eine der Spezialisierungen infolge der Reformation.