Die historische Fotografie zeigt den Bahnhof von Neustadt an der Weinstraße um 1855, nur wenige Jahre nach der Eröffnung im Zusammenhang mit dem Bau der Pfälzischen Ludwigsbahn zwischen der Rheinschanze bei Mannheim und Bexbach.
Bereits 1837 hatte König Ludwig I. (1786-1868) den Bau der von Ost nach West verlaufenden Magistrale (Hauptverkehrslinie) in der damals bayerischen Pfalz genehmigt. Mit der Planung der Strecke war Paul Camille von Denis (1795-1872) betraut worden. Der aus einer französischen Familie stammende Denis gilt als einer der führenden Ingenieure in der Frühzeit der Eisenbahn auf deutschem Gebiet. Er hatte bereits die 1835 eröffnete Ludwigseisenbahn zwischen Nürnberg und Fürth geplant, die erste mit Dampflokomotiven betriebene Eisenbahnstrecke in Deutschland. Die Planungen für die Pfälzische Ludwigsbahn erwiesen sich aufgrund des topographisch schwierigen Terrains als nicht ganz einfach. Der baulich anspruchsvollste und kostspieligste Streckenabschnitt der Pfälzischen Ludwigsbahn lag zwischen Neustadt und Hochspeyer. Auf dieser Strecke mussten zwölf Tunnel gebaut werden. [Johanna Kätzel]
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