museum-digitalrheinland-pfalz
STRG + Y
de
Historisches Museum der Pfalz - Speyer Grafische Sammlung [BS_0037]
Ruine Drachenfels bei Busenberg (Historisches Museum der Pfalz, Speyer CC BY)
Herkunft/Rechte: Historisches Museum der Pfalz, Speyer / Ehrenamtsgruppe HMP Speyer (CC BY)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Ruine Drachenfels bei Busenberg

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Eine Grafik aus dem Zyklus "Pfälzer Landschaften und Sehenswürdigkeiten" des deutschen Landschaftsmalers Fritz Bamberger. Unten links gestempelt "Nachlass Fritz Bamberger" in der Mitte "Ruine Drachenfels bei Busenberg", oben links in Bleistift die Nr. 13.
Blick von Südosten aus dem Tal auf die Burgruine Drachenfels. Vor dem Felsen sind noch die Reste der Burgmauern zu erkennen. Eine Leiter führt von rechts weiter auf den Fesen hinauf. Gut zu sehen sind die Überreste des Bergfrieds mit der schon genannten Leiter im Inneren. Dieser wird auf Grund seines hervorstechenden Aussehens auch als Backenzahn bezeichnet. Rechts ist der Weg aus dem Tal zur Burg hinauf zu sehen, links beginnt der Wald. Das Aquarell ist in gedeckten Braun-, Grün- und Grautönen gehalten.

Die Felsenburg Drachenfels wurde auf dem gleichnamigen Felsen erbaut. Sie besteht aus einer Vor- und Hauptburg. Schriftliche Quellen und archäologische Befunde datieren die Burganlage auf die Mitte des 13. Jahrhunderts. Die Burg war ein Lehen des Klosters Klingenmünster. Die Ritter von Drachenfels mussten aufgrund finanzieller Schwierigkeiten die Burg veräußern. Bis 1523 wechselten die Lehnsnehmer mehrmals. 1510 erhielt der Ritter Franz von Sickigen einen Ganerbenteil an der Burg. Franz von Sickingen war 1522/23 Anführer der südwestdeutschen Ritter die sich u.a. aus wirtschaftlichen Gründen im sog. Ritterkrieg (auch „Pfaffenkrieg“ oder Pfälzischer Ritteraufstand) gegen die Landesherren erhoben. Der Aufstand scheiterte schon zu Beginn, während der Belagerung Triers, an dem Heer der Reichsfürstenkoalition. 1523 wurde die Zerstörung der Burg befohlen, da diese als Stützpunkt der Aufständischen gesehen wurde. In den darauffolgenden Jahrhunderten wurde die Burg als Steinbruch genutzt. Steine der Burg wurden für die katholische Kirche sowie für den Bau des Landschlösschens 1778 im Ort Busenberg verwendet. Sie befindet sich in der Nähe von Busenberg im Pfälzerwald in Rheinland-Pfalz. [Kathrin Koch]

Material/Technik

Papier, Aquarell

Maße

HxB: 180 x 215 mm

Literatur

  • Keddigkeit, Jürgen / Thon, Alexander / Scherer, Karl / Übel, Rolf/ Burkhart, Ulrich (Hg.) (2007): Pfälzisches Burgenlexikon. Band 1. A-E. Kaiserslautern, S. 410-428
Karte
Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Objekt aus: Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Das Historische Museum der Pfalz in Speyer zählt mit seinen Sammlungen und seinen Dauer- und Sonderausstellungen seit vielen Jahren zu den...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.