Gusseiserner ovaler Ofen mit Gießereimarke "SAYNERHÜTTE", um 1830. Dieser durch die Wand zu befeuernde Biedermeierofen mit großvolumigem Brennraum wurde mit langflammigen Brennstoffen - in erster Linie aus Astholz bestehenden sog. Reisigbüscheln - betrieben. Solche Reisigbüschel wurden noch bis in die 1930 Jahre als Brennstoff gehandelt. Der aus 6 Teilen zusammengesetzte Ofen steht mit seinen vier tatzenartig ausgebildeten Füßen auf einem flachen Steinsockel. Der Ofen weist Zierelemente im klassizistischen Stil auf, die wir beispielsweise auch von den Rückenlehnen der sog. Schinkel-Stühle kennen, nämlich die Lyra flankiert von zwei in Akanthusblättern endenden geflügelten Genien, die Öl in eine Schale gießen. Auf der Vorderseite oben ist die Gießereimarke "SAYNER / HÜTTE" in einem Zierrahmen aufmontiert.
de