Gusseiserne Gartenstuhl ohne Armlehne nach Vorbild eines antiken Scherenstuhls gestaltet. Der Stuhl besteht aus zwei Seitenrahmen, einer Rückenlehne und einer Sitzfläche aus 13 parallel aneinander gereihten Querstreben (zwei Rundstäbe begrenzen elf Ovalstäbe). Die Seitenteile wurden aus einem Stück gegossen. Die Querstreben der Sitzfläche sind geschmiedet und durch Nieten an den Seitenteilen befestigt. Armstützen sind nicht vorhanden.
Die Rückenlehne besteht aus einem gegossenen, leicht gebogenen Teil, das ein durchbrochenes, reliefartiges, florales Muster aufweist. Es wird eingerahmt von zwei Stäben, die wiederum mit den Seitenteilen des Stuhls vernietet sind. Die Rückseite des floralen Musters ist plan.
Die Beine kreuzen sich in einer X-Form und bilden so den vorderen- und hinteren Abschluss der Sitzfläche, und zugleich die hinteren seitlichen, fast senkrechten Verlängerungen für die Lehne. Dort enden diese in je einer angedeuteten Volute. An den Kreuzpunkten des "X'es" halten zwei parallel vernietete Rundstäbe die Seitenteile der Beine von innen her zusammen. Außen befindet sich jeweils zwischen den Nietköpfen eine reliefartige Rosette. Die Füße enden in ovalen Scheiben. An den Kreuzpunkten innen befindet sich auf beiden Seiten erhaben der Schriftzug "SAYNER HÜTTE" in zwei Zeilen aufgeteilt, also die Gießereimarke. Die Oberfläche des Eisenkunstguss-Stuhls ist schwarz bzw. anthrazitfarben beschichtet.
Ein Stuhlbein war anscheinend gebrochen und wurde wieder angeschweißt.
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