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Freilichtmuseum Roscheider Hof Hausrat [HR 522] Archiv 2024-04-14 06:40:23 Vergleich

Perkolator (Kaffeemaschine) von Siemens-Schuckert

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5Inventarnummer: HR 5225Inventarnummer: HR 522
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7Beschreibung7Beschreibung
8Der Perkolator (auch Percolator; vom lateinischen 'percolare', übersetzt: 'filtern') , umgangssprachlich auch Dröppelminna genannt, PROTOS von Siemens-Schuckert wurde von den Siemens-Schuckertwerken hergestellt. Auf der Unterseite des Bodens der Maschine sind das Firmenlogo, Die Produktnummer EMK 800 sowie die technischen Angaben 120 V und 400 W zu finden. 8Der Perkolator (auch Percolator; vom lateinischen 'percolare', übersetzt: 'filtern') , umgangssprachlich auch Dröppelminna genannt, PROTOS von Siemens-Schuckert wurde von den Siemens-Schuckertwerken hergestellt. Auf der Unterseite des Bodens der Maschine sind das Firmenlogo, Die Produktnummer RMK 800 sowie die technischen Angaben 120 V und 400 W zu finden.
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10Der Hersteller 10Der Name Protos geht auf den ehemaligen Automobil- und Nutzfahrzeughersteller zurück. Nach der Übernahme durch die AEG-Tochtergesellschaft NAG (Nationale Automobil Gesellschaft) erlosch dort die Fahrzeugproduktion. Von Herbst 1925 bis 1958 wurde der Markenname Protos von Siemens für Hausgeräte und Radios genutzt.
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12Die Siemens-Schuckertwerke (SSW) haben 1911 ihre beiden ersten elektrischen Kaffeemaschinen-Typen auf den Markt gebracht. Weitere Modelle folgten in den 1920er-Jahren. 12Das Gerät steht auf drei runden schwarzen Knöllchen. Im untersten Stockwerk befinden sich außen ein Bügeleisenstecker und innen unten in der Mitte ein kurzer dicker Heizstab. Darüber ist ein großer Wasserbehälter mit einem Ablasshahn. In diesem befindet sich ein Steigrohr mit einer unten liegenden Ansaugevorrichtung. Diese ist in diesem Gerät zylindrisch und wird über die Verkleidung des Heizstabs gestülpt. Am oberen Bereich des Steigrohrs befindet sich ein zwischen zwei Sieben befindlichem Behälter für den gemahlenen Kaffee.
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14Das in unserem Museum vorhandene Modell, wurde 1934 eingeführt. Die exakte Typ-Bezeichnung lautet EMK 800. Passend zur hochglanzverchromten Kaffeemaschine mit Standfuß und Zapfhahn gab es auch Sahnekännchen, Zuckerdosen, Mokkatassen und Tabletts.
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16In der Zeitschrift für Wiederverkäufer „Der Anschluss“ (1934, Heft 3, Oktober) ist ein Bericht über die neue Kaffeemaschine erschienen, der wertvolle Informationen enthält ( siehe Anlagen).
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18PROTOS war ursprünglich die Bezeichnung einer Automobil- und Motorenfabrik, die 1907 von der AEG und im Jahr darauf 1908 von den Siemens-Schuckertwerken (SSW) übernommen worden ist. Seit 1925 vermarkteten die SSW ihre Konsumgüter unter der Wortmarke PROTOS. Der Entwurf für das Protos-Markenzeichen stammte vom den SSW-Gebrauchsgrafiker Ernst Semmler. Er kombinierte für das Warenzeichen zwei etablierte Gestaltungselemente: das eingekreiste SSW-Firmenzeichen, das seinerseits in einem Fünfeck platziert wurde, wobei unter dem Firmenzeichen die Wortmarke PROTOS stand. Im Regelfall war das Fünfeck rot gestaltet, Firmenzeichen und Wortmarke waren weiß gestaltet. Von Herbst 1925 bis 1958 wurde der Markenname Protos von Siemens für Hausgeräte und Radios genutzt. Innerhalb von S&H und den SSW gab es vielfach Bestrebungen, die Protos-Marke aufzugeben, doch dazu kam es 1940.
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20Der Perkolator EMK 800
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22Der Perkolator steht auf drei runden Füßchen. Im untersten Stockwerk befinden sich außen ein Bügeleisenstecker und innen unten in der Mitte ein kurzer dicker Heizstab. Darüber ist ein großer Wasserbehälter mit einem Ablasshahn. In diesem befindet sich ein Steigrohr mit einer unten liegenden Ansaugevorrichtung. Diese ist in diesem Gerät zylindrisch und wird über die Verkleidung des Heizstabs gestülpt. Am oberen Bereich des Steigrohrs befindet sich ein zwischen zwei Sieben befindlichem Behälter für den gemahlenen Kaffee.
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24Wird das schalterlose Gerät an die Stromversorgung angeschlossen, so wird das Wasser am Heizstab erhitzt. In dem am unteren Ende des Steigrohrs angebrachten Zylinder werden Dampfblasen aufgefangen. Wie bei einer Mammutpumpte steigen die Wasserdampfblasen zusammen mit Wassertröpfchen nach oben. Das Ansaugrohr durchstößt den Behälter mit dem Kaffeepulver und endet erst kurz unter dem Glasdeckel. Der Wasserdampf mit seinen Wassertröpfchen spritzt dort gegen den Deckel, kondensiert dort und landet auf dem oberen Sieb und wird damit über das Kaffeemehl verteilt. Vom Kaffeebehälter tropft von oben wieder in den unteren, großen Behälter. Im Laufe der Zeit wird das ganze Wasser aus dem Behälter einmal hochgedrückt und durchläuft den Behälter mit dem Kaffeepulver. Der fertige Kaffee kann nun mit dem Hahn abgelassen und in Kaffeetassen gefüllt werden. Je länger dieser Brühvorgang dauert, desto stärker wird der Kaffee.14Wird das schalterlose Gerät an die Stromversorgung angeschlossen, so wird das Wasser am Heizstab erhitzt. In dem am unteren Ende des Steigrohrs angebrachten Zylinder werden Dampfblasen aufgefangen. Wie bei einer Mammutpumpte steigen die Wasserdampfblasen zusammen mit Wassertröpfchen nach oben. Das Ansaugrohr durchstößt den Behälter mit dem Kaffeepulver und endet erst kurz unter dem Glasdeckel. Der Wasserdampf mit seinen Wassertröpfchen spritzt dort gegen den Deckel, kondensiert dort und landet auf dem oberen Sieb und wird damit über das Kaffeemehl verteilt. Vom Kaffeebehälter tropft von oben wieder in den unteren, großen Behälter. Im Laufe der Zeit wird das ganze Wasser aus dem Behälter einmal hochgedrückt und durchläuft den Behälter mit dem Kaffeepulver. Der fertige Kaffee kann nun mit dem Hahn abgelassen und in Kaffeetassen gefüllt werden. Je länger dieser Brühvorgang dauert, desto stärker wird der Kaffee.
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26Material/Technik16Material/Technik
27Verchromtes Eisenblech17Versilbertes (?) Eisenblech
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29Maße19Maße
30Länge: 25 cm, Höhe: 37 cm, Durchmesser: 17 cm, Stückzahl: 120Länge: 25 cm, Höhe: 37 cm, Durchmesser: 17 cm, Stückzahl: 1
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35- Hergestellt ...25- Hergestellt ...
36 + wer: [Siemens-Schuckertwerke](https://rlp.museum-digital.de/people/197525)26 + wer: [Siemens-Schuckertwerke](https://rlp.museum-digital.de/people/197525)
37 + wann: 1934-1940 [circa]27 + wann: Seit 1925
38 + wo: [Berlin](https://rlp.museum-digital.de/oak?ort_id=61) <span>[wahrsch.]</span> 28 + wo: [Berlin](https://rlp.museum-digital.de/oak?ort_id=61) <span>[wahrsch.]</span>
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61Stand der Information: 2024-04-14 06:40:2351Stand der Information: 2024-03-28 17:37:48
62[CC0 @ Freilichtmuseum Roscheider Hof](https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/)52[CC0 @ Freilichtmuseum Roscheider Hof](https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/)
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Freilichtmuseum Roscheider Hof

Objekt aus: Freilichtmuseum Roscheider Hof

Das Freilichtmuseum Roscheider Hof ist ein Museum der Alltagskultur an Mosel, Saar und den umgebenden Mittelgebirgen. Den Kern des...

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