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Freilichtmuseum Roscheider Hof Hausrat [HR 949]
Roter Kesselstaubsaucher Siemens Schuckert Typ VSt 146 x (Freilichtmuseum Roscheider Hof CC0)
Herkunft/Rechte: Freilichtmuseum Roscheider Hof / Helge Klaus Rieder (CC0)
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Roter Kesselsauger Siemens Schuckert Typ V.St 146 x

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Beschreibung

Die ersten Staubsauger hat Siemens 1906 hergestellt. (Diese trugen die Bezeichnung Entstäubungspumpe.)

PROTOS war ursprünglich die Bezeichnung einer Motorenfabrik, die 1908 von den Siemens-Schuckertwerken (SSW) übernommen worden ist. Seit 1925 vermarkteten die SSW ihre Konsumgüter unter der Wortmarke PROTOS. Der Entwurf für das Protos-Markenzeichen stammte vom den SSW-Gebrauchsgrafiker Ernst Semmler. Er kombinierte für das Warenzeichen zwei etablierte Gestaltungselemente: das eingekreiste SSW-Firmenzeichen, das seinerseits in einem Fünfeck platziert wurde, wobei unter dem Firmenzeichen die Wortmarke PROTOS stand. Im Regelfall war das Fünfeck rot gestaltet, Firmenzeichen und Wortmarke waren weiß gestaltet. Innerhalb von S&H und den SSW gab es vielfach Bestrebungen, die Protos-Marke aufzugeben, doch dazu kam es erst 1940. Einige wenige Produkte, wie dieser Kesselsauger, wurden auch noch später unter dem Namen PROTOS vermarktet.

Der rote Staubsauger PROTOS SUPER wurde 1931 erstmals als Verbesserung des PROTOS -Staubsaugers ausgeliefert. Er wurde auch als der „flüsternde“ Staubsauger beworben. Die Herstellung erfolgte im Elektromotorenwerk der SSW in Berlin-Siemensstadt bis nachweislich zum Jahr 1939.

Der Kesselstaubsauger von Siemens Schuckert wurde als Staubsauger für Gewerberäume, große Wohnungen, Praxisräume und dergleichen konzipiert. Er besitzt einen großen Staubbeutel und einen Motor mit 300 Watt. Das ursprünglich mitgelieferte Zubehör ist mit Ausnahme des Schlauchs und der Saugstange nicht mehr vorhanden. Der Staubsauger steht auf einem Fahrgestell mit drei Rädern.

Der Staubsauger besteht auf einem roten Metallgehäuse und einem verchromten abnehmbaren und mit zwei Klammern befestigtem Deckel. Auf der Vorderseite des Gehäuses befindet sich die Aufschrift SIEMENS SUPER und darüber das Logo von Siemens-Schuckert. Auf der obersten umrandeten Etage des Deckels befindet sich das Typenschild, ein Kippschalter und ein Rohr für die Abluft. Im Inneren des Staubsaugers befindet sich ein abnehmbarer Staubsack aus Baumwolle, der an einer ringförmigen Kunststoffvorrichtung befestigt ist.

Die Funktionsweise dieses Kessels ist wie folgt. Unter dem Deckel sitzt ein Elektromotor und ein Gebläse, das im Kessel Luft ansaugt und dadurch im Kessel Unterdruck erzeugt. An die Öffnung unten am Kessel wird der Schlauch zur Düse angeschlossen. Durch diese wird der Staub von außen eingesaugt. Der Staub gelangt in den Kessel. Schwere Teile fallen dabei gleich auf den Boden es Kessels. Kleine Staubteile bleiben im (nicht mehr vorhandenen) Filter der das Gebläse umgibt hängen und die saubere Luft und wird durch das Rohr am Deckel wieder ausgeblasen. Im Gegenzug kann der Saugschlauch auch an dem oberen Saugstück befestigt werden, um die Ausblasfunktion zu ermöglichen (z. B. für das Sonderzubehör, z. B. Heißluftdusche, Zerstäuber, Wäschestampfer, etc. In diesem Fall zieht der Staubsauger die benötigte Luft aus dem unteren Saug-Anschluss.
Der Staubsauber wurde reichlich Zubehör mitgeliefert, das bei unserem Exemplar mit Ausnahme des Schlauchs und der Saugstange nicht mehr vorhanden ist.

Inhalt des Typenschilds:
Siemens - Schuckert
Typ V.St 146 x Nr 3606
220 V
Aufn. 300
Dazu noch 2 Logos (siehe Foto)

Wir bedanken uns beim Siemens Historical Institute für die Informationen zu diesem Staubsauger.

Material/Technik

Eisen, Eisenblech lackiert

Maße

Länge: 39 cm, Höhe: 42 cm, Durchmesser: 30 cm, Stückzahl: 1

Freilichtmuseum Roscheider Hof

Objekt aus: Freilichtmuseum Roscheider Hof

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