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Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir Foto - Gebäude oder Stadt Stadtgeschichte [2024/0043] Archive 2024-02-29 12:42:09 Comparison

Bad Dürkheim, so genanntes Graf´sches Haus in der Eichstraße, 1991

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6Inventarnummer: 2024/00436Inventarnummer: 2024/0043
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8Beschreibung8Beschreibung
9Das Foto von 1991 zeigt die Fassade des so genannten Graf´schen Hauses - auch "Altes Museum" genannt - in der Eichstraße in Bad Dürkheim. 9Das Foto von 1991 zeigt die Fassade des so genannten Graf´schen Hauses - auch "Altes Museum" genannt - in der Eichstraße in Bad Dürkheim.
10Das Gebäude wurde in zwei Bauabschnitten - um 1805 begonnen und um 1815 fertiggestellt.Es diente zunächst als Wohnhaus und wurde um 1850 zu einem Hotel umgebaut. Der zwischenzeitliche Hotelbesitzer Graf wurde zum Namensgeber des Baus. 10Das Gebäude wurde in zwei Bauabschnitten - um 1805 begonnen und um 1815 fertiggestellt.Es diente zunächst als Wohnhaus und wurde um 1850 zu einem Hotel umgebaut. Der zwischenzeitliche Hotelbesitzer Graf wurde zum Namensgeber des Baus.
11Ab 1928 diente das Haus - zum größten Teil - als Heimatmuseum für die Sammlungen des Altertumsvereins und der Pollichia. Trotzdem wurden Teile des Hauses immer noch als Wohnungen genutzt. Während des Krieges waren hier auch Möbel und Hausrat von ausgebombten Familien eingelagert und es wurden auch Notunterkünfte eingerichtet. Nach dem Krieg fungierte das Haus weiter als Museum, bis zu Beginn der 1980er Jahre die Pollichia in die Herzogmühle umzog und das Heimatmuseum im Haus Catoir eine neue Bleibe fand. Danach wurde es wieder zu einem Wohnhaus mit mehreren Wohneinheiten. 11Ab 1928 diente das Haus - zum größten Teil - als Heimatmuseum für die Sammlungen des Altertumsvereins und der Pollichia. Trotzdem wurden Teile des Hauses immer noch als Wohnungen genutzt. Während des Krieges waren hier auch Möbel und Hausrat von ausgebombten Familien eingelagert und es wurden auch Notunterkünfte eingerichtet. Nach dem Krieg fungierte das Haus weiter als Museum, bis zu Beginn der 1980er Jahre die Pollichia in die Herzogmühle umzog und das Heimatmuseum im Haus Catoir eine neue Bleibe fand. Danach wurde es wieder zu einem Wohnhaus mit mehreren Wohneinheiten.
12Wie oben erwähnt wurde das Haus in zwei Abschnitten errichtet. Der ältere Bau im Norden ist als langgestreckter Massivbau mit drei Geschossen konzipiert worden. Er besitzt ein biberschwanzgedecktes Satteldach, das im Norden abgewalmt ist. Die Fassade ist klassizistisch gestaltet mit symmetrischen Rechteckfenstern im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss. Das zweite Obergeschoss ist zu einem Mezzanin verkürzt. Es besitzt kleinere Fenster und die Deckenhöhe ist deutlich niedriger als in den beiden anderen Geschosen. 12Wie oben erwähnt wurde das Haus in zwei Abschnitten errichtet. Der ältere Bau im Norden ist als langgestreckter Massivbau mit drei Geschossen konzipiert worden. Er besitzt ein biberschwanzgedecktes Satteldach, das im Norden abgewalmt ist. Die Fassade ist klassizistisch gestaltet mit symmetrischen Rechteckfenstern im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss. Das zweite Obergeschoss ist zu einem Mezzanin verkürzt. Es besitzt kleinere Fenster und die Deckenhöhe ist deutlich niedriger als in den beiden anderen Geschosen.
13In die Außenfassade wurde ein nur leicht hervorkragender Mittelrisalit integriert, der oben in einem Dreiecksgiebel mit einem Stichbogenfenster endet. Der Risalit und das Erdgeschoss sind mit Bandrustika verziert, d.h. die horizontalen Lagerfugen sind plastisch eingetieft. 13In die Außenfassade wurde ein nur leicht hervorkragender Mittelrisalit integriert, der oben in einem Dreiecksgiebel mit einem Stichbogenfenster endet. Der Risalit und das Erdgeschoss sind mit Bandrustika verziert, d.h. die horizontalen Lagerfugen sind plastisch eingetieft.
14Der zentrale breite Durchgang befindet sich im Erdgeschoss des Risaliten. Er ermöglicht den Zugang zu den geschlossenen Galerien an der Rückseite von denen aus die einzelnen Räumlichkeiten betreten werden können. 14Der zentrale breite Durchgang befindet sich im Erdgeschoss des Risaliten. Er ermöglicht den Zugang zu den geschlossenen Galerien an der Rückseite von denen aus die einzelnen Räumlichkeiten betreten werden können.
15Der zweite Abschnitt im Süden war zunächst nur zweigeschossig. 1876 wurde auf Veranlassung des Besitzers Graf der Bau aufgestockt und deutlich verlängert. 15Der zweite Abschnitt im Süden war zunächst nur zweigeschossig. 1876 wurde auf Veranlassung des Besitzers Graf der Bau aufgestockt und deutlich verlängert.
16Später- vermutlich gegen Ende des 19. Jh. - waren beide Häuser gleich hoch und waren von einem gemeinsamen Dach gedeckt. Auch die Fassade wurde der älteren angeglichen. Der Zugang zu diesem Bereich erfolgt über einen Türeingang, der zu einem zweiten Treppenhaus führt. 16Später- vermutlich gegen Ende des 19. Jh. - waren beide Häuser gleich hoch und waren von einem gemeinsamen Dach gedeckt. Auch die Fassade wurde der älteren angeglichen. Der Zugang zu diesem Bereich erfolgt über einen Türeingang, der zu einem zweiten Treppenhaus führt.
17Das Bild von 1991 zeigt das Gebäude als Leerstand nach dem "Auszug" des Heimatmuseums. Der Verputz blätterte ab und ein Teil der Fensterscheiben war eingeschlagen. Ein Großteil der Fenster war verammelt, um unliebsame Besucher fernzuhalten, was nur zum Teil gelang. 17Das Bild von 1991 zeigt das Gebäude als Leerstand nach dem "Auszug" des Heimatmuseums. Der Verputz blätterte ab und ein Teil der Fensterscheiben war eingeschlagen. Ein Großteil der Fenster war verammelt, um unliebsame Besucher fernzuhalten, was nur zum Teil gelang.
18Heute - 2024 - steht das Gebäude in komplett renoviertem Zustand da. Leider sind dabei auch eher unpassende Gaupen mit Aluminiumverkleidung auf das Dach gesetzt worden, die die Wirkung des Mittelrisaliten stark beeinträchtigen. 18Heute - 2024 - steht das Gebäude in komplett renoviertem Zustand da. Leider sind dabei auch eher unpassende Gaupen mit Aluminiumverkleidung auf das Dach gesetzt worden, die die Wirkung des Mittelrisaliten stark beeinträchtigen.
19Das Bild wurde von Hans Freytag, Neuhofen, fotografiert (Nr. 15809). 19Das Bild wurde von Hans Freytag, Neuhofen, fotografiert.
20Im ehemaligen Bildarchiv der Stadt ist das Foto unter der Nummer 691 inventarisiert worden. 20Im ehemaligen Bildarchiv der Stadt ist das Foto unter der Nummer 691 inventarisiert worden.
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22Dat.: 199122Dat.: 1991
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64Stand der Information: 2024-02-29 12:42:0964Stand der Information: 2024-01-17 07:48:12
65[CC BY-NC-SA @ Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)65[CC BY-NC-SA @ Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir

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Der über 2000-jährigen Tradition des Weinbaus in Bad Dürkheim entsprechend, ist das Stadtmuseum in einem ehemaligen Weingut untergebracht. Auf über...

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