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Pfalzmuseum für Naturkunde – POLLICHIA-Museum Sammlung BASTIAN

Sammlung BASTIAN

Über die Sammlung

Karl BASTIAN (1.12.1923–22.2.2019) lebte in Ludwigshafen und sammelte dort ab etwa 1945 Klein- und Großschmetterlinge. Zu dieser Zeit war es erstmals möglich mit portablen Stromquellen Lichtfänge an Orten zu betreiben, an welchen das vorher nicht möglich war (BLUM 2019). Bastian war Mitglied des Rheinisch-Odenwälder Vereins für Insektenkunde Weinheim/Bergstraße und sammelte in Rheinland-Pfalz, wie auch in Hessen gemeinsam mit Alois STRECK (BLUM et al. 2022).
In der Sammlung befinden sich einige bedeutende lokalfaunistische Belege, wie der erste Pfälzer Nachweis des Schilf-Flechtenbärchens (Pelosia obtusa [Herrich-Schäffer, 1847]) am 2.7.1952, der Wiederfund des Spanners Peribatodes manuelaria Herrich-Schäffer, 1852 in der Pfalz (BASTIAN 1987) und der 2003 wieder entdeckte Brombeer-Permuttfalter (Brenthis daphne [Denis & Schiffermüller, 1775]) bei Rinntal (BASTIAN 2003) (Abb. 3). In der Sammlung befinden sich zahlreiche Zuchten, wie die von ihm erstmals erfolgreiche Zucht des Hühnerbiss-Kapselspanners (Perizoma lugdunaria [Herrich-Schäffer, 1855]) (ebenfalls Erstnachweis für die Pfalz) (BASTIAN 1990). Auch ein Beleg der Eisenhut-Gold-Eule (Polychrysia moneta [Fabricius, 1787]), aus dem Jahr 1976 befindet sich in der Sammlung. Der letzte Nachweis dieser Art in der Pfalz.
Die Sammlung BASTIAN wurde 2020 zum Pfalzmuseum für Naturkunde übernommen. Sie umfasst insgesamt 28.758 Belege, davon 6.626 Kleinschmetterlinge.

Diese Sammlung ist Teil von

Zoologische Sammlung [78]

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