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Stadtmuseum Simeonstift Trier Das Erbe Roms - Visionen und Mythen in der Kunst

Das Erbe Roms - Visionen und Mythen in der Kunst

Über die Sammlung

Die Ausstellung beleuchtet das Fortleben des Römischen Reiches in der Kunst- und Kulturgeschichte, wo es bis heute als Maßstab
für Zivilisation, Kultur und Macht gilt. Die künstlerische Rezeption dieses Themas lässt sich über Jahrhunderte hinweg nachverfolgen und stellt einen Spiegel der jeweiligen Geschichts- und Weltbilder dar: Von der Mythisierung des Untergangs durch die spätantiken Kirchenväter leitet der Rundgang
zum 19. Jahrhundert, in dessen Vorstellung der Untergang Roms Unabhängigkeit und Freiheit für ehemals Beherrschte bedeutete. Der aufkeimende Nationalismus führte zu zahlreichen Darstellungen der jeweiligen Helden, die „ihr“ Land gegen die „römische Unterdrückung“ verteidigten — wie etwa
Arminius in Deutschland, Vercingetorix in Frankreich oder Boudicca in England. Diese Bilderwelt setzt sich fort bis ins 20. Jahrhundert, wo sie weitergeführt, übersteigert und pervertiert wurde. In diesem Spannungsfeld zeigt die Ausstellung eindrucksvoll, wie das Römische Reich und sein Untergang mal als „schlimmstes Unglück“, bald als „glänzender Triumph der Freiheit“ immer wieder neu interpretiert,gedeutet und verarbeitet wurden.

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