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Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt Daueraustellung im Lichthof der Gedenkstätte

Daueraustellung im Lichthof der Gedenkstätte

Ãœber die Sammlung

Die Dauerausstellung im Lichthof der Gedenkstätte wurde ab 2010 von einer innerhalb des neu gewählten Vorstands des Fördervereins "Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt e. V.", welcher sich im November 2009 konstituierte, konzipiert. Der besondere Fokus der Mitwirkenden lag dabei neben der Darstellung der frühen Entwicklungen ab Januar 1933 in Deutschland, im Besonderen auf der zeitgleich sich vollziehenden Änderungen in Neustadt und der Pfalz. So entstand in der Ausstellung ein spezieller lokaler Fixpunkt, der auch immer wieder Besucher:innen aus der näheren Umgebung bewusst macht, dass die in Berlin entwickelte Politik der Nationalsozialisten auch in ihrer Heimatregion stringent umgesetzt wurde. Dennoch können natürlich auch ortsfremde Besucher:innen diese Entwicklungen sehr gut nachvollziehen. Besonders die Tatsache, dass Neustadt als Gauhaupstadt des Gaues "Westmark" fungierte führt immer wieder zu Verwunderung, da Neustadt eben nicht besonders groß war. Dies verdeutlicht umso mehr die Modellfunktion einer Kleinstadt wie Neustadt, in der eben auch systematisch Grenzen getestet und ausgeweitet wurden. Der Überblick über die Geschichte des ehemaligen KZ Neustadt in der Ausstellung schildert dafür detailreich wie die frühe Ausgrenzung politisch "Andersdenkender", Mitglieder anderer Parteien außer der NSDAP, Gewerkschaftler und der immer weiter um sich greifende Antisemitismus sich auf die Gesellschaft und Strukturen einer überschaubaren Gemeinde wie in Neustadt auswirkte.
Zusätzlich biete die Ausstellung einen Überblick über die Vorgeschichte der Machtübername Hitlers 1933 in Deutschland und der Pfalz.

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