Der französische Künstler Philippe Rondé wurde 1815 in Trier geboren und starb 1883 in Vimoutiers in Frankreich. Ausgebildet wurde er bei Caïus Renoux und Jacques Louis Daguerre (Erfinder der Daguerreotypie, einem ersten fotografischen Verfahren), die beide auf Stadtpanoramen spezialisiert waren. Rondé beschäftigte sich mit der detailgetreuen Wiedergabe von Landschaften und Städten. Das kleinformatige Gemälde »Ansicht von St. Matthias in Trier« aus dem Jahr 1844 zeigt präzise ausgearbeitet die Westfassade der Abteikirche. Den Kirchenvorplatz bevölkert eine kleine Menschenmenge, die vermutlich gerade den Sonntagsgottesdienst besuchte.