Parklandschaft mit prächtiger Waldkulisse in grünlich-blauen, grauen und braunen Tönen, wenig Himmel. Links Buschwerk, im Hintergrund Pappelgruppe. Rechts Gebüsch und hohe Laubbäume, im Vordergrund rechts sitzt die Künstlerin auf einer Bodenerhebung, Körper seitlich nach links, Kopf etwas geneigt geradeaus auf den Beschauer gerichtet. Knöchellanges weißes Gewand, langärmelig, Säume, Ausschnitt und Manschetten mit Rüschen besetzt. Blauer Mantel um Unterkörper und Knie gelegen, weiße Strümpfe, braune flache Schuhe. Ausdruckvolles Gesicht mit sprechenden großen braunen Augen, Frisur des Empire mit Stirnlöckchen, Ohren frei. Laut einer handschriftlichen Ergänzung auf der Karteikarte soll es sich bei der Dargestellten um die Prinzessin Auguste Amalie von Bayern handeln, die durch die Heirat mit dem ältesten Sohn Napoleons Vizekönig von Italien Eugêne de Beauharnais im Jahre 1806 Vizekönigin von Italien wurde. Diese Deutung ist mehr als zweifelhaft und durch keine Fakten gestützt. Allein die Frisur ähnelt derjenigen von Auguste Amalie, allerdings handelt es sich hier um eine allgemeine Frisurenmode Anfang des 19. Jahrhunderts.