Schwarzweißfotografie aufgeklebt auf einer weißenPappe. Diese Aufnahme zeigt Carl Ludwig Althans (1788-1864) nach einer Zeichnung von Carl von Binzer aus dem Jahre 1835, die im Rheinischen Eisenkunstguss-Museum aufbewahrt wird. ..Carl Ludwig Althans wurde am 15. Dezember 1788 in Bückeburg geboren. Karl Ludwig Althans Carl Ludwig Althans hatte sich im Januar 1817 beim preußischen Oberbergamt in Bonn um eine Tätigkeit im Hüttenbau- und Maschinenwesen für die Sayner Hütte beworben. Althans Lebenslauf umfasste bis dahin eine Ausbildung bei dem Mechanikus und Mathematiker Heinrich Carl Breithaupt (1775-1856) im Bau physikalischer und geodätischer Instrumente und im Anschluss ein dreijähriges Studium an der Universität Göttingen. Hier studierte er die Fächer Mathematik bei Carl Friedrich Gauß (1777-1855), Geologie bei Johann Friedrich Hausmann (1782-1859) sowie Mechanik und Bürgerliche Baukunst. Nach dem Studium war Althans ab 1814 im Bauwesen für den Landesfürsten von Bückeburg als „Baukondukteur“ tätig. ..Der preußische Staat, - sein neuer Arbeitgeber, erlaubte Althans vor Antritt der Tätigkeit auf der Sayner Hütte, eine siebenmonatige Instruktionsreise zu den Hüttenwerken im Harz, im Erzgebirge, Schlesien, Böhmen und Steyermark durchzuführen, „…um dort selbst das Bergwerks- und Hütten-Maschinenwesen zu sehen, die vorzüglichen Maschinen aufzumessen und aufzuzeichnen, und das Nöthige darüber anzumerken.“ Althans verstand sich selbst eher als Maschinen-Baumeister denn als Architekt; er entwickelte und baute nahezu alle Maschinen, die zum Betrieb einer Hütte oder Maschinenbauanstalt erforderlich waren. Hauptschwierigkeit bei der Entwicklung technischen Geräts lag in der Ausführung, da es an Ausstattung und Werkzeug sowie an Fachpersonal fehlte. Aus diesem Grund bildete Althans seine Mitarbeiter auf der Sayner Hütte selbst aus und rief 1820 eine eigenständige Werkschule ins Leben. Nach den ersten Erweiterungsarbeiten auf der Sayne