Das aus feinem Rosenholz bestehende, sorgfältig bearbeitete Brewster-Stereoskop bietet die Möglichkeit zweierlei Sorten von Stereobildern zu betrachten: 1. undurchsichtige Bilder mit geöffneter Lichteinfallklappe, die Licht von vorn / oben in den Betrachterkasten lässt oder 2. transparente Bilder, zu deren Betrachtung man das Gerät zu einer Lichtquelle hin ausrichten muss. Die Abbildung zeigt den Zustand mit geöffneter Lichtklappe..-----.Auf der Grundlage von Ideen des englischen Physikers Charles Wheatstone, der sich mit den Gesetzmäßigkeiten des stereoskopischen Sehens befasste, konstruierte der Schotte David Brewster in den 1840er Jahren einen stereoskopischen Bildbetrachter. Mit diesem "Brewster-Stereoskop" kann man Doppelbilder anschauen, die angefertigt wurden, indem eine Kamera ein Objekt zweimal aus zwei in Augenabstand voneinander entfernten Standpunkten fotografierte. Die fertigen Fotografien wurden dann im gleichen Abstand nebeneinander montiert. Erst später entwickelte man spezielle Stereokameras, mit denen beide Bilder gleichzeitig aufgenommen werden konnten. Wie auch immer die Herstellungsweise der Stereobilder war: Beim richtigen Betrachten durch die beiden Okulare eines Stereoskops verschmelzen die Einzelbilder zu einem plastischen Bildeindruck...Brewster-Stereoskope als älteste Form des stereoskopischen Betrachters kamen ab etwa 1850 in den Handel. Ihre Konstruktionsform als geschlossener hölzerner Kasten mit Spiegel und Mattscheibe ermöglicht das Betrachten sowohl von transparenten als auch von nicht-transparenten Stereobildern. Bei transparenten Bildern fällt das Licht von hinten durch eine Mattglasscheibe und durch die üblicherweise kolorierten Bilder, deren Farben dadurch kräftig leuchten. Undurchsichtige Bilder können durch das reflektierte Licht einer verstellbaren Spiegelklappe von oben beleuchtet werden...Die städtische Sammlung besitzt außer dem Brewster-Stereoskop und einigen jüngeren Stereoskop-Modellen noch eine kleine