Museum für Weinbau und Stadtgeschichte, Edenkoben [CC BY-NC-SA]
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Brennschere

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Brennschere

Die Brennschere oder auch Brennzange (teilweise auch Brenneisen, Toupeteisen oder Perückeneisen genannt) ist ein Werkzeug zur Ondulation des menschlichen Haupthaares. Die Brennschere ist eine Weiterentwicklung des Prinzips der Frisiermethode mit dem Calamistrum. 1872 wurde die Brennschere von dem französischen Coiffeur Marcel Grateau entwickelt, man setzte ihm darob in seiner Heimatstadt Lagnicourt ein Denkmal und in England nannte man eine Brennschere nach seinem Vornamen (Marcel Curling Iron). 1906 ließ sich Simon Monroe ein Gerät mit 7 Metallzähnen patentieren und 1909 meldete Isaac K. Shero ein Brenneisen mit zwei flachen Metallflächen zum Patent an. Die Brennscherentechnik war stets modeabhängig, wurde sowohl von Perückenmachern, Friseuren, als auch im privaten Haushalt angewendet. Die Lockenherstellung mit diesem Instrument hielt sich bis nach dem Zweiten Weltkrieg, bevor sie im elektrisch betriebenen Ondulierstab die Ablösung fand und die Lockenwickler sich endgültig auch beim privaten Hairstyling durchsetzten. Die Brennschere funktioniert nach dem Prinzip einer Schere, allerdings wird damit nicht geschnitten, sondern lediglich eingeklemmt. Anstatt der Schneideflächen sind zwei runde etwa 20 cm lange Röhren angebracht. Je nach gewünschter Lockengröße reicht der Durchmesser der Röhren von 1 bis 3 cm. Die Brennschere wurde auf dem Herd oder über dem Feuer erhitzt. Anschließend klemmte man die Spitze einer Haarsträhne zwischen die beiden Röhren und drehte damit die Haare auf. Auf diese Weise bearbeitete man je nach Wunsch mehrere oder alle Haarsträhnen. Kam man allerdings der Kopfhaut mit dem heißen Eisen zu nahe, bestand die Gefahr der Verbrennung.

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museum-digital:rheinland-pfalz
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Haarbild

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