Das Quagga (Equus quagga quagga) ist eine ausgestorbene Unterart des Steppenzebras (Equus quagga). Im Gegensatz zu den heute noch lebenden Zebras waren lediglich Kopf und Hals kräftig schwarz-weiß gestreift. Das Quagga war die südlichste Unterart des Steppenzebras und besiedelte ursprünglich in großen Herden die Steppengebiete Südafrikas...Ab dem 17. Jahrhundert wurde es insbesondere durch die Kolonialherren bejagt - einerseits, da man im Quagga eine Nahrungskonkurrenz für die eigenen Weidetiere sah, andererseits aus sportlichen Gründen. Die letzte kleine Restpopulation des Quaggas wurde vermutlich durch eine Dürres im Jahre 1877 ausgerottet, ein Einzeltier lebte noch im Artis Magistra Zoo in Amsterdam, wo es im August 1883 verendete. Heute existieren weltweit noch 23 Standpräparate des Quaggas - viele davon in Deutschland (u.a. Wiesbaden, Darmstadt, Frankfurt, Berlin). In ganz Afrika gibt es noch ein Fohlen im Museum von Kapstadt...Mainz ist das einzige Museum weltweit, dass über mehr als ein Tier verfügt. Die "Quagga-Familie" aus Hengst, Stute und Fohlen wurde bereits in der Gründungsphase der Rheinischen Naturforschen Gesellschaft vor 1850 angeschafft. Das Foto zeigt die Aufstellung der Tiere vor dem Bombenangriff am 27. Februar 1945. Bei diesem Angriff wurde zumindest das Fohlen stark zerstört - große Teile des Körpers verbrannten. Heute sind lediglich die Kopfpartien und die Beine noch im Original erhalten. Um Gelder für den Wiederaufbau des Museums zu erzielen, wurde 1950 von Seiten der Stadt zunächst beabsichtigt die Quaggas zu verkaufen. Die so erzielten Einkünfte sollten in den Neubau des Museums fließen. Das Vorhaben scheiterte jedoch, da lediglich ein Angebot in Höhe von 5.000 DM gemacht wurde, das als indiskutabel abgelehnt wurde. Ab den 1980er Jahren befasste sich der Präparator Reinhold Rau aus Südafrika mit der Präparation der Mainzer Quaggas. Bei der Wiederherstellung des Fohlens fand er dünne Hautüberzüge über den Hufen d