Stadtmuseum Simeonstift Trier [CC BY-NC-ND]
Herkunft/Rechte: Stadtmuseum Simeonstift Trier [CC BY-NC-ND]

Kommode sans traverse

Objektinformation
Stadtmuseum Simeonstift Trier
Das Museum kontaktieren

Kommode sans traverse

Die zweischübige Kommode mit ihrer strengen, quaderförmigen Form ist in Pfostenbauweise gearbeitet und besitzt seit der letzten Restaurierung 2014 eine Deckplatte aus grau geädertem Carrara-Marmor. Die Ecken der vorderen Pfosten sind abgeschrägt (Pans coupés), mit drei eingelegten Kanneluren gegliedert, und oben sind abschließende Messingbeschläge angebracht, die mit ihren stilisierten Formen an ein Kapitell erinnern. Diese Kanneluren wiederholen sich an den hinteren Pfosten. Nach unten hin verjüngen sich die kantigen Beine. Die Schubladen sind ohne Traversen in den Korpus integriert, es handelt sich um eine Kommode sans traverse. Das Dekorationsmotiv ist an der Front über beide Schubladen geführt. Auf dem dunklen Palisanderfurnier sind drei hochrechteckige Felder aus gespiegeltem Rosenholz gestellt, die mit einer geometrischen Rahmung dekoriert sind. Ein schmales Würfelband umgibt eine gedoppelte Faden- Marketerie, die an den Ecken mäandert und in die gefiederte Bänder eingelegt sind. Die Seiten nehmen diesen Schmuck in schlichter Form wieder auf. Das Dekor der Kommode lebt von dem Hell/Dunkel-Kontrast: dunkler Palisander, helles Rosenholz, dunkle Mooreiche und heller Buchsbaum. Als Handhaben dienen tordierte Zugringe an Schilden, die ovalen Schlüsselschilde sind mit Schleifen bekrönt. Diese Beschläge sind neueren Datums und orientieren sich an der Entstehungszeit des Möbels.Die Kommode geht auf französische Modelle des Style Transition, des Übergangsstils der Zeit Ludwigs XV. zu Ludwig XVI., zurück. Mit ihrer strengen Formensprache, dem quaderförmigen Korpus, den Schubladen ohne Trennung durch Traversen und den Pans coupés lehnt sich das Möbel an diese Vorbilder an. Allerdings besitzt sie eckige, sich nachunten hin verjüngende Beine und nicht mehr die für diese Zeit typischen gebogenen Beine. Dies und die mäandrierenden Faden-Marketerien sind Merkmale des Klassizismus. In André-Jacob Roubos Publikation „L‘Art du Menuisier Ébéniste�

Source
museum-digital:rheinland-pfalz
By-line
Stadtmuseum Simeonstift Trier
Copyright Notice
© Stadtmuseum Simeonstift Trier ; Licence: RR-R (https://www.europeana.eu/rights/rr-r/)

Metadata

File Size
174.90kB
Image Size
918x960
Exif Byte Order
Big-endian (Motorola, MM)
X Resolution
96
Y Resolution
96
Resolution Unit
inches
Y Cb Cr Positioning
Centered
Copyright
© Stadtmuseum Simeonstift Trier ; Licence: RR-R (https://www.europeana.eu/rights/rr-r/)
Encoding Process
Baseline DCT, Huffman coding
Bits Per Sample
8
Color Components
3
Y Cb Cr Sub Sampling
YCbCr4:2:0 (2 2)

Contact

Artist
Stadtmuseum Simeonstift Trier
Creator City
Trier
Creator Address
Simeonstraße 60
Creator Postal Code
54290
Creator Work Email
stadtmuseum@trier.de
Creator Work Telephone
0651-7181459
Creator Work URL
http://www.museum-trier.de
Attribution Name
Stadtmuseum Simeonstift Trier
Owner
Stadtmuseum Simeonstift Trier
Usage Terms
RR-R

Linked Open Data