Signiert u. Mitte: P. Meulener 1649.-----.Das Bild ist das Gegenstück zum gleich großen Gemälde Meuleners, "Jäger vor einem Wirtshaus", das sich vor 1950 noch in der Sammlung Lang befand und ebenfalls auf 1649 datiert war. Bedauerlicherweise wurde dieses Pendant 1950 veräußert, um einen Bildtausch gegen ein Gemälde von Simon Meister zu erreichen - bedauerlich wegen des kulturellen Verlustes, aber auch deshalb, weil selbst für unsignierte "Reitergefechte" von Meulener in den letzten Jahren auf Auktionen ständig steigende Preise zu verzeichnen sind...Über Pieter Meulener weiß man ziemlich wenig. Doch erweist er sich als typischer Vertreter der flämischen Malerei der Rubenszeit mit seinem dünnen und zugleich pastosen Auftrag der Farbe sowie deren nuancenreicher Skala - wie auf dem Koblenzer Gemälde von Braun bis Grün zwischen dem Vorder- und Hintergrund...Gemalte "Überfallsszenen" waren in dieser Epoche des Dreißigjährigen Kriegs sehr beliebt, auch in Italien, wo die niederländischen Meister mit solchen Darstellungen ihre römischen Sammler erfreuten - wie etwa der Holländer Pieter Van Laer (ca. 1592-1642), in Italien mit dem Spottnamen "Il Bamboccio" (das dicke Kind, der Gnom) benannt.