Westerwald, erste Hälfte 17. Jh.....Steinzeug, grauer Scherben, salzglasiert, Kobalt- und Manganbemalung, frei gedreht.....Vergleichbare Exponate:..MAK, Köln, Kat. Nr. 492..Britisch Museum, London..Victoria & Albert Museum, London..Rhein. Landesmuseum, Trier, Kat. Nr. 279..Mittelrhein. Landesmuseum, Mainz, Kat. Nr. 23....Literatur:..Falke, S. 108; Reineking v. Bock, S. 324..Gaimster, S. 176, 236..Assion "Westerwälder Steinzeug in Kapstadt", in "Hessische Heimat" 1985..Kessler "Zur Geschichte der Rh.- Westerwald Steinzeugs der Renaissance und des Barock"....Die Darstellung der Kreuzigung als Auflage an Gefäßen unterschiedlicher Gestalt ist im Laufe des 17. Jh. bis ins anfängliche 18. Jahrhundert immer wieder verwendet worden (Falke, S. 108). Wahrscheinlich waren sie für religiöse Zwecke hergestellt worden und möglicherweise zur Aufbewahrung von Messwein oder Weihwasser verwendet worden. In der "Grooten Kerk" in Kapstadt wurde eine Kanne mit der Auflage der Kreuzigung, datiert 1671, 200 Jahre als Abendmahlkanne verwendet. (Abb. bei Kessler). Bereits in Siegburg wurde diese Darstellung verwendet, wie z.B. auf einer Schnelle im Versteigerungskatalog Oppenheim 1917 und auf einem Trichterhalskrug im Museum Trier, Kat. Nr. 279. Im Versteigerungskatalog Dümler von 1914 befindet sich mit Nr. 333 ein Birnbauchkrug mit der Auflage der Kreuzigung.....Der hier vorgestellte Krug wird auf Vorder- und Seitenflächen in je einen, fast die ganze Höhe des Körpers einnehmende gleich große Kreise unterteilt. Im Zentrum dieser Kreise befindet sich die Auflage mit der Kreuzigung und den trauernden Frauen. Diese ist eingefasst in ein Achteck von 6,5 cm Höhe und 5,5 cm Breite. Umfasst wird dieses Achteck von eingeritzten Schleifen, die dem Ganzen ein sternförmiges Aussehen geben. Der diesen Stern umfassende Kreis wird von kleinen Rosettenstempelauflagen gebildet. Die Dekorationselemente Kreuzigung, Rosetten und florale Stempel in dem Zwickel sind grau belassen, die glatten Fl