Das landschaftliche Motiv einer pfälzischen Landschaft am Rande des Haardtgebirges wird von Josef Doerr in eine Komposition runder und fließender Formen übersetzt. Einzig die Form eines Kirchturms am rechten Bildrand durchsticht die im Bildraum woogende Fülle vor dem Hintergrund grüner Bergkuppen. ....Nach dem Besuch des humanistischen Gymnasiums und des Lehrerseminars seiner Heimatstadt wurde Josef Doerr 1939 zur Wehrmacht eingezogen. Er kämpfte auf verschiedenen Kriegsschauplätzen und kehrte 1945 heim. Ab 1947 arbeitete er als Grund- und Hauptschullehrer an verschiedenen Orten der Pfalz, seit 1962 in Speyer. 1977 trat er in den Ruhestand. Neben der Arbeit war er von 1962 bis zu seinem Tod 1999 Organist im Priesterseminar Speyer und im Speyerer Dom. ..Wie bei vielen Vertretern seiner Generation war Doerrs Erfahrungshorizont durch das Erleiden beider Weltkriege geprägt. 1948 wandte er sich der Malerei zu, die für ihn bis zu seinem Tod zu einer ständigen Auseinandersetzung mit Farbe und Form geworden ist. Die meisten Malereien sind Arbeiten in Mischtechnik, in Öl und auch in Acryl. Doerr entwickelte Formen, die seinen Farben Halt gaben, aber selbst nicht die erste Rolle spielten. Ganz klar ist dabei die Entwicklung zur Abstraktion. Selten waren für ihn Figuren ein Thema. Die Kunst Vincent van Goghs gab ihm erste Impulse für seine Schaffensweise. siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Doerr