Ein Bildnis von Liselotte von der Pfalz in höherem Alter. Sie sitzt in einem mit rotem Samt gepolsterten und mit vergoldeten Ornamenten beschlagenenen Sessel. Ihren Kopf hat sie in die entgegengesetzte Richtung zum Beschauer gedreht. Bekleidet ist sie mit einem goldgrundigen, mit bunten Blumen bedruckten, eng-taillierten Kleid mit feinen weißen Spitzenvolants. Um ihre Taille ist eine lose große Perlenkette geschlungen und um ihre Schultern liegt ein weiter Mantel. Dieser ist außen aus blauem Samt und mit französchen Lilien in Gold bestickt, Saum und Futter bestehen jedoch aus Hermelin. Das weiße Haar ist in lockeren Wellen nach hinten gekämmt, von wo ein schwarzer Tüllstreifen über die rechte Schulter nach vorne fällt und von der rechten Hand gerafft wird. Die linke Hand liegt auf dem Tisch und berührt leicht eine goldene Krone. Im Architekturhintergrund befinden sich Marmorsäulen, vergoldete Säulenbasen, blattornamentierte Tapete und ein gebauschter Samtvorhang. Bei dem Bild handelt es sich um eine Kopie nach einem Gemälde Rigauds von 1713 von Laurent Guiard.