Im Jahr 1837 schloss sich der Künstler Martin Bernatz einer Expedition nach Palästina zu den Stätten der Bibel an, die der bekannte Arzt und Naturphilosoph Gotthilf Heinrich Schubert (1780 - 1860) leitete. Aus dem Fundus der Skizzen des Künstlers wurden einige Arbeiten ausgewählt, die geeignet waren, das schriftliche Ergebnis der Reise, zu illustrieren. Es entstand das Buch °Bilder aus dem Heiligen Lande. 40 ausgewählte Original-Ansichten biblisch-wichtiger Orte. Nach der Natur aufgenommen und gezeichnet von J.M. Bernatz mit erläuterndem Texte von G.H. v. Schubert. Stuttgart (Steinkopf) 1839°. Der Verlag Steinkopf lies dafür Lithografien auf der Basis der originalen Aquarelle und Zeichnungen des Künstlers erstellen. ..Das Katharinenkloster kennzeichnet nach christlicher Vorstellung den Platz, an welchem Gott Moses in einem brennenden Dornbusch erschien. Erläuterung von der Hand des Künstlers am unteren Rand: "Katharinenkloster am Sinai"/ Sinai, d. 7ten März 1837". ....Zum Künstler:..1821 ging Johann Martin Bernatz zusammen mit seinem Bruder Matthäus nach Wien, um dort während der folgenden fünf Jahre die Bauschule zu besuchen. Matthäus Bernatz wurde schließlich Architekt. Martin Bernatz begann 1825 eine weitere Ausbildung zum Architekturmaler an der kaiserlichen Akademie der Künste in Wien, die er 1829 abschloss. Ein Edikt des bayerischen Königs Ludwig I. vom 29. Mai 1827 bescherte dem jungen Künstler 1830 einen ersten umfangreichen Auftrag. Der König forderte darin die Erstellung eines vollständigen Verzeichnisses, welches denkmalwürdige Bauten und Kunstwerke mit Plänen und Zeichnungen erfassen sollte. Er wurde damit beauftragt, Zeichnungen von Kirchen, Klöstern und Römerbauten im Raum Straubing und Passau anzufertigen. Anschließend unternahm Bernatz etliche Wanderungen durch Süddeutschland, später auch durch das Salzburger Land und die Pfalz. Auf diesen Wanderungen entstanden zahlreiche Zeichnungen von Baudenkmälern, aber auch einige Landschaftsstudien. Die Skizze