Das Netsuke wurde aus einer dunklen Nuss gearbeitet, schauseitig mit dem herausgeschnitzten und glatt polierten Antlitz eines lächelnden, glatzköpfigen Mannes mit hoher Stirn und dicken Ohrläppchen. Auf der Rückseite in einer ovalen, oblongen Vertiefung liegt die Signatur, daneben die gleichgroßen Himotōshi. An der Seite der ausgehöhlten Nuss befindet sich ein großes Loch. Ein ungewöhnliches Material wählte der Schnitzer, nämlich den Samen einer Palmenart. Wie bereits eingangs erwähnt, wurde eine Vielzahl gänzlich unterschiedlicher Werkstoffe für die Herstellung von Netsuke herangezogen. Dies mag zum einen in den mannigfachen beruflichen Hintergründen ihrer Produzenten wurzeln, aber sicherlich auch in der Tatsache, dass das Netsuke aufgrund seiner schlichten Grundanforderungen – klein, leicht, griffig, haltbar – viel Spielraum für die zu verwendenden Materialien lässt. Man kann aber auch Präferenzen in bestimmten Regionen und mitunter auch zu bestimmten Zeiten erkennen. Schnitzer aus Tokio arbeiteten im 18. Jahrhundert vornehmlich mit Buchsbaum, während im 19. Jahrhundert das teure, aus China importierte Elfenbein indischer Elefanten bevorzugt wurde. In den Provinzen, in denen der Zugang zu Elfenbein schwieriger war als in den Metropolen, benutze man häufig Hölzer aus der Region. Und die Nagoya-Schule ist beispielsweise bekannt dafür, Kirschbaumholz verwendet zu haben. Auch die stark reduzierte Darstellung des populären Glücksgotts Hōtei ist beachtenswert an diesem Stück. Zumeist sieht man ihn bartlos mit kahlem Schädel und fleischigen Ohrläppchen als dickbäuchigen Mönch, in ein einfaches Gewand gekleidet, das Brust und Bauch meist unbedeckt lässt. Sein freundlich lächelnder Gesichtsausdruck verrät ihn als Glücksgott der Zufriedenheit, Unbekümmertheit und Güte. Er trägt oft einen prall mit Schätzen gefüllten Leinensack bei sich und ist für seine Freigiebigkeit bekannt. Da verwundert es auch nicht, dass er häufig in Beglei