Stadtmuseum Simeonstift Trier [CC BY-NC-ND]
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Kommode mit weiblichen Hermen

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Kommode mit weiblichen Hermen

Die rundum mit Kirschholz furnierte, vierschübige Kommode ist in Pfostenkonstruktion gebaut und streng gerade gestaltet. Sie steht auf vier Füßen, von denen die vorderen als geschnitzte, ebonisierte Löwentatzen gestaltet sind, während die rückwärtigen eine schlichte, sich verjüngende, kantige Form besitzen. Nach unten hin schließt die Kommode mit einer glatten Leiste ab, die sich um Front und Seiten verkröpft. Die drei unteren, weniger breiten Schubladen sind durch Traversen getrennt, während die obere, vorkragende von zwei weiblichen Hermen getragen wird, die den vorderen Stollen vorgeblendet sind. Sie sind als strenge und kantige, sich nach unten hin verschmälernde Pilaster gestaltet, die profilierte Basen und oben weibliche Büsten besitzen, beides aus gegossener Bronze. Die beiden identischen Büsten haben ihre originale, grünliche Patina erhalten und zeigen eine junge Frau mit altgriechischer Haartracht, Perlenkette und einem Palmetten-Ornament auf der Brust. Die abschließende, ebenfalls mit Kirschbaumholz furnierte Deckplatte ragt leicht über den Kommodenkorpus hinaus und ruht auf einem schmalen, nur wenig profilierten Gesims. Jede der drei unteren Schubladen besitzt einen zentralen Schlüsselschild mit Blumendekor der Zeit um 1830, flankiert von je zwei Handhaben, deren getriebene, querovale Grundplatten einen liegenden Löwen zeigen und in welche die Zugbügel verschraubt sind. Diese sind etwas früher als die Schlüsselschilde zu datieren und werden um 1820 entstanden sein. Der Dekor der Kommode ist von antiken Formen beeinflusst. So zeigen nicht nur die Beschläge einen Rückgriff auf das Altertum: Die Füße in Löwentatzenform und vor allem die weiblichen Hermen, Elemente der antiken Denkmalskunst, betonen diesen Eindruck, der durch ihre altgriechische Haartracht, die Perlenkette und das Palmetten-Ornament auf der Brust noch verstärkt wird. In ihren Formen lehnt sich die Kommode an französische Möbel des Directoire (1795–1799), des Co

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