Stadtmuseum Simeonstift Trier [CC BY-NC-ND]
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Sessel, Leibstuhl

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Stadtmuseum Simeonstift Trier
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Sessel, Leibstuhl

Der Sessel ruht auf geraden, sich nach unten hin verjüngenden, kannelierten Beinen die im Zargenbereich mit einer stilisierten Blüte dekoriert sind, unterhalb derer sich drei kleine Guttae befinden. Die Zarge beschreibt vorne einen SSchwung, ihre Seiten sind gerade und verjüngen sich nach hinten, sodass der Sitz schmäler wird. Im hinteren Bereich ist die Zarge ebenfalls gerade (à la Reine) gebildet. Sie ist glatt, ohne Verzierung, belassen und wird oben und unten mit einem schmalen Profil gerahmt. Die Rückenlehne schließt mit einem Rundbogen ab (en raquette) und ist in der Mitte durchbrochen. Ihre Stäbe sind dergestalt gebündelt, dass sie einer stilisierten Garbe gleichen, die in der Mitte durch ein doppeltes Perlband und im unteren Bereich mit einem gebogenen Glockenband gehalten wird. Die leicht gebogenen Armlehnen enden vorn in Voluten und werden von in S-Form gebogenen Streben gestützt. Der Sessel ist aus massivem Nussbaum gearbeitet, nur für den Sitz wurden beim späteren Umbau in einen Leibstuhl andere Materialen verwendet. Er selbst wurde aus Nadelholz, die Schubvorrichtung für den Nachttopf aus Eiche und Nadelholz gefertigt. Wie auch der Polsterstuhl aus dem Rittergut Nell geht das Fauteuil auf die französischen Sitzmöbel à l‘anglaise der Zeit um 1780–1785 mit durchbrochener Rückenlehne zurück und ist von Modellen von Georges Jacob (1739–1814) beeinflusst. Die Rückenlehne lehnt sich sogar noch enger an das Vorbild an. Während in dem Stuhl der Dossier à la grille nur von einem Flechtband gehalten wird, findet sich hier mit dem gebogenen Glockenband auch das zweite bindende Motiv wieder. Aber auch dieses Möbel ist mit seinen kantigen Beinen wohl später, um 1790, entstanden. Trotz der Nähe zum französischen Vorbild weisen die etwas derberen Details in der Gestaltung wie auch das Material Nussbaum auf Deutschland als Produktionsland hin.....(Der Text ist mit genauen Quellenangaben und Fußnoten im Katalog zur Ausstellung "Aufgemöbe

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