Stadtmuseum Simeonstift Trier [CC BY-NC-ND]
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Kästchen mit Malerei auf Wismuthgrund

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Kästchen mit Malerei auf Wismuthgrund

Das Kästchen ist ganz aus Buche gearbeitet und wird von einem flachen Klappdeckel mit Holzpflockscharnier verschlossen. Es ist einfach aus stumpf zusammengefügten Brettchen konstruiert, wobei das Bodenbrett leicht vorkragt. Das Innere ist schlicht und ohne Eingerichte belassen. Das Kästchen ist außen allseitig mit Wismutmalerei bemalt. Bis ins späte 15. Jahrhundert kann diese Malweise, die im 16. und 17. Jahrhundert weite Verbreitung fand, zurückverfolgt werden. Ihre Beliebtheit schwand während des 18. Jahrhunderts, um dann ganz in Vergessenheit zu geraten. Bei der Technik wird pulverisierter Wismut mit einem Bindemittel auf einen Kreidegrund aufgetragen, dieser wird poliert und mit einem Lacküberzug vor der Oxidation geschützt. Darüber wird mit Temperafarben die Darstellung gemalt. Auf dem Deckel des Kästchens ist ein Paar gezeigt, das auf einer dunklen, ovalen Bodenfläche steht. Der Herr überreicht der Dame eine lange Kette mit rundem Anhänger. Diese Geste kann als ein Zeichen der Liebe, der Brautwerbung oder als eine Hochzeitsdarstellung gedeutet werden. Beide sind in der Mode des späten 16. bis frühen 17. Jahrhunderts gekleidet. Sie trägt einen roten Rock, an dessen unterem Rand drei schwarze Bänder appliziert sind, darüber fällt eine weiße Schürze, die im unteren Drittel eine Weißstickerei besitzt, welche im Zentrum den doppelköpfigen Adler des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation zeigt. Unter ihrem einreihig geknöpften, schwarzen Mieder mit kurzen Puffärmeln kommen die langen, weiten Ärmel der weißen Bluse hervor, die in Spitzenmanschetten enden. Ein goldfarbenes Band ist auf die Ärmel appliziert. Unter dem großen Mühlsteinkragen kommt eine mehrreihige Goldkette mit einem Anhänger hervor. Auf ihrem gut frisierten Kopf trägt sie einen kleinen, schwarzen Hut mit goldenem Band. Die Garderobe wird durch ein Paar Handschuhe komplettiert, die sie in ihrer Linken hält. Alle Details der Kleidung weisen sie als wohlhabende Frau

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