Gesamtansicht von vorne mit Socke.-----.Eisenguss der königlich-preußischen Sayner Hütte auf Marmor montiert nach einem Modell von Heinrich Zumpft, um 1830-1840...Leihgabe: Familie Peter u. Barbara Friedhofen..Es handelt sich bei dieser Skulptur in Eisenguss, um eine verkleinerte Nachbildung eines römerzeitlichen Grabmonuments der Tuchhändlerfamilie Secundinius. Sie ließen zum Andenken an ihre verstorbenen Angehörigen ein 23 Meter hohes Grabmal in Igel bei Trier errichten. Dieses bis heute erhaltene und wohl bedeutendste römische Grabmal nördlich der Alpen, hat schon seit Jahrhunderten Gelehrte und Künstler beschäftigt und die Aufmerksamkeit von Bildungsreisenden auf sich gezogen. Es beeindruckte Goethe, Napoleon und auch das preußische Königshaus. Preußen förderte in der nach den Befreiungskriegen 1813 bis 1815 hinzugewonnenen Rheinprovinz das mit Klassizismus und deutscher Romantik wiedererwachte Interesse an Wiederaufbau und Restaurierung antiker Bauten und kümmerte sich auch um die Erhaltung dieses römischen Grabmals. Der für den deutschen Klassizismus maßgeblich prägende Baumeister, Kultur- und Gewerbeförderer Karl Friedrich Schinkel, dem wir etliche Anregungen und Entwürfe zum Eisenkunstguss verdanken, wurde bereits 1816 im königlichen Auftrag nach Trier entsandt, um entsprechende Maßnahmen für die Porta Nigra, die Konstantin-Basilika und auch..die nahe gelegene Igeler Säule zu prüfen. Er veranlasste auch deren exakte Vermessung.....Ein umfangreichen Aktenstücks im Bonner Stadtarchiv aus den 1820er Jahren gibt Auskunft über das Engagement Christian Daniel Rauchs, bedeutendster und am preußischen Hofe tonangebender Bildhauer des deutschen Klassizismus und Johann Wolfgang von Goethes für die Planung und Ausführung des Modells der Igeler Säule...Im Jahre 1829 bringt Georg Osterwald im Koblenzer Verlag Baedeker eine Publikation über „Das Römische Denkmal in Igel und seine Bildwerke mit Rücksicht auf das von H. Zumpft nach dem