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Freilichtmuseum Roscheider Hof Stadtmuseum Simeonstift: Leihgabe für Ausstellung "Ausrangiert"

Stadtmuseum Simeonstift: Leihgabe für Ausstellung "Ausrangiert"

Leihgabe für die Sonderausstellung "Ausrangiert" im Stadtmuseum Simeonstift im Sommer 2024

[ 21 Objekte ]

Kleiner Einkaufswagen

Kindereinkaufswagen oder kleiner Einkaufswagen aus der Frühzeit der damals noch kleinen Supermärkte der frühen 1960er Jahre. Ein Einkaufskorb liegt abnehmbar auf seinem Fahrgestell. Der Einkaufswagen besteht aus Stahlgeflecht. Der Bügel aus Stahlrohr ist teilweise mit rotem Kunststoff ummantelt. Das Fahrgestell aus Stahlrohr hat vier Rollen und auch einen mit rotem Kunststoff ummantelten Griff.

Registrierkasse "National"

Historische Registrierkasse der Marke "National". Hersteller der Kasse ist die National Cash Register (NCR) mit damaligem Sitz in Dayton (USA). Hergestellt wurde die Kasse höchstwahrscheinlich für den Europäischen Markt im 1902 oder 1903 errichteten Werk in Berlin-Neukölln, der damals zweitgrößten Registrierkassenfabrik der Welt. Unsere Kasse ist eine so genannte Hebel-, Blitz- oder Fähnchenkasse der Klasse 200 (?) mit Kurbel und Elektroanschluss. Sie wurde später (mehrmals?) umgebaut. Von einer Papierrolle, die rechts oben eingelegt wurde wird für den Kunden ein Beleg gedruckt und aus dem Schlitz ausgegeben. Alternativ kann ein Beleg von der eingelegten Papierrolle ausgedruckt werden. Die Kasse ist innen aus Metall. Die Hülle ist aus Blech und mit einer dunkles Holz imitierender Farbe gestrichen. Die Schublade und das Brett über das Präfix "Fr." Dies deutet darauf hin, dass diese Kasse für ein (europäisches) mit der Währung Franc/Franken produziert wurde. Da im Inneren der Kasse ein Zettel der Luxemburger Außenstelle der Brüsseler Niederlasung von N.C.R. SERVICES TECHNIQUES (siehe Foto) klebt, kann davon ausgegangen werden, dass die Kasse in Luxemburg zum Einsatz kam und die Abkürzung "Fr" sich hier auf Luxemburger Francs bezieht. Die Kasse ist nicht funktionsfähig. Der Schlüssel zur Schublade ist abgängig. Probleme: Nach der Gerätenummer müsste die Kasse 1933 produziert worden sein. Dazu erscheint das Modell aber sehr altertümlich, und könnte eher in die Zeit um 1900 datiert werden. Die Modellnummer 1727-E konnte bisher keinem Modell zugeordnet werden. Fähnchenkassen hatten meist keine Kurbel (das Vorhandensein der Kurbel würde eher auf das Produktionsdatum 1933 hindeuten). Wofür wurde der Elektroanschluss genutzt. Darüber ob die Kasse in den USA oder in D hergestellt wurde gibt es unterschiedliche Informationen. Das Unternehmen: Im späten 19, Jahrhundert gründete John Henry Patterson den ersten Kassenhersteller National Cash Register in Dayton (Ohio). Sie wurde sogleich zum unangefochtenen Marktführer bei Registrierkassen von späten 19. Jahrhundert bis zum Niedergang (elektro-)mechanischer Kassen Ende der 1970er Jahre. 1896 wurde in Deutschland die Nationale Registrierkassen GmbH (NRK) gegründet. 1953 stieg das Unternehmen in die elektronische Datenverarbeitung ein. 1991 wurde NCR von AT&T übernommen. Ende 1996 trennte sich die AT&T wieder von NCR. 1997 zog sich die Firma aus dem PC-Geschäft zurück. Die NCR Corporation ist heute Weltmarktführer im Finanz-SB-Bereich, Scannerkassen, Data Warehousing , und einer der führenden Anbieter von Gastronomie-Kassenlösungen.

Grüne Bohnenschnibbelmaschine

Zerkleinerer für Bohnen. Diese werden oben in das Loch hineingesteckt, durch Drehen an der Kurbel werden sie den Messern zugeführt, und durch diese zerkleinert.

Schullehrfilm zur Porzellanherstellung

Lehrfilm zur Verzierungstechnik beim Porzellan Teil 1 des Instituts für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht. Warnzettel den Film nicht falsch einzulegen. Film vorhanden. Aus dem Bestand der Kreisbildstelle Trier-Land. Weiterhin vorhanden ist ein ursprünglich schreibmaschinengeschriebenes zweiseitiges Beiblatt zum Inhalt des Films.

Dunkelbraune Schultasche mit Pferdemotiv

Die Schultasche, oder auch der Schulranzen ist aus dunkelbraunem Leder gefertigt und sie besitzt auf Vorderseite ein eingeprägtes Pferdemotiv Der Deckel der Tasche wird mit zwei Schnallen am unteren Rand der Vorderseite geschlossen und die Träger sind auf der Rückseite mittig befestigt. Am Boden der Tasche sind sie auf der einen Seite mit einer Schnalle befestigt und auf der anderen Seite kann der Träger einfach ein- und wieder ausgehängt werden. So ließ sich die Tasche leichter an- und wieder ausziehen. Der Innenraum der Tasche besteht aus einem einzigen großen Fach. Die Seiten und der Boden der Tasche sind mit Karton verstärkt, damit die Tasche nicht so leicht ihre Form verliert. Es finden sich keinerlei Prägungen oder Aufkleber, die einen Hinweis auf den Hersteller geben.

Werbeschild und Röhrchen für Rattengift

Werbeschild und Röhrchen für Giftkörner für die Zelio-Giftpaste der Bayer-Leverkusen AG Die farbige Werbegraphik zeigt vermenschlicht eine Rattenmama und 2 Rattenkinder in menschlichen Kleidern. Die Rattenmama hält die Packung der Giftpaste in ihren Händen und warnt ihre Kinder davor, Aufschriften: Kennt Ihr ? Zelio-Giftpaste Zelio rottet restlos aus jede Ratte jede Maus D.9- 4119/948 Thallium(I)-sulfat wurde seit den 1920er Jahren bis etwa Mitte der 1970er Jahre als Rattengift angewendet, z. B. von der Bayer AG in der Zelio-Paste (Wirkstoffanteil 2,5 % Thalliumsulfat; Verpackung mit blauer Warnfarbe). Heute ist es nicht mehr generell zugelassen, kann aber in besonderem Bedarfsfall mit spezieller Genehmigung der Bundesbehörde zur Ratten- und Mäusevertilgung in geschlossenen Räumen eingesetzt werden. Das Röhrchen ist ein Beweis dafür, dass Zelio auch als Giftkörner angeboten wurde.

Ein paar Holzschuhe

Ein paar Holzschuhe Größe 9. Vollholz mit Lederriemen um Druckstellen an der Oberseite des Fußes zu vermeiden. Oben auf beiden Schuhen als Aufschrift die Zahl 9.

Glasflasche mit Einfüllstutzen

Glasflasche mit abgewinkeltem, verchromten Einfüllstutzen. Der Einfüllstutzen ist etwas oberhalb der Flasche um ca. 30° abgewinkelt. Auf der Verbindung zwischen beiden Teilen befindet sich das Logo der Firma SHELL. Auf der Flasche selbst ist der Schriftzug SHELL AUTOOEL in zwei Zeilen und recht großen Buchstaben. Auf der Rückseite ist das Eichzeichen 1l 9 / D R / 6 49 9 steht für Eichdirektion Dortmund, D R für Deutsches Reich , 6 für das Eichamt .... und die 49 im Wappenschild zeigt an, dass die Eichung bis 1949 gültig war

Miniaturblocker

Miniaturblocker (Bohnerbesen, Bohner, Bohnerbürste, Bohnerblocker, Bohnerkeule, Blogger) für die Puppenküche. Der Blocker besteht aus einem gusseisernen Block mit einem Bürstenbelag an der Unterseite, der über ein Kugelgelenk an der Oberseite mit einem Arbeitsstiel, z. B. Besenstiel, gelenkig verbunden ist. Die Seiten des Gussblocks sind zur Schonung der Möbel mit Filz beklebt. Obwohl das Gerät winzig klein ist, ist es einsatzfähig.

Stahlhelm als Schöpfgerät

Ein zu einem Schöpfgerät umgebauter Stahlhelm. Der Anschluss für einen Stiel wurde nach der militärischen Nutzung hinzugefügt und ist noch vorhanden. Der Stiel ist leider abgängig, Der Helm ist stark verrostet.

Blaue Milchflasche

Blaue 4 l fassende Milchflasche der Milchgenossenschaft Trier g.G.m.b.H. Die Trierer Milchgenossenschaft existierte in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts und hatte ihre Anlagen an der Bahn in Trier-Nord. Die Flasche in klassische Milchflaschenform mit engem Halt zweigt in der Mitte eine Zeichnung mit weißen Strichen, die ein stattliches Gebäude darstellt. Darunter steht Kaiserpalast. Eingerahmt ist sie mit dem beidseitig umramdeten Schriftzug MILCHGENOSSNSCHAFT TRIER g.G.m.b.H. Links davon steht "Eingetr. Warenzeichen" und unten "Die widerrechtliche Benutzung dieser Flasche ist verboten".

Drei Karl May Film Bücher

Film-Bildbücher zu den Filmen Winnetou, Winnetou 2 und Unter Geiern.

Kinder-Post

Brettspiel mit einem großen Spielbrett. Bei diesem Spiel lernen Kinder die Aufgaben und die Arbeitsweise eines Postamts kennen. Der Verlag Joh.Friedr.Schmidt München (JFS), der dieses Spiel unter dem Herstellernamen Schmidt Spiele und einem Bildchen der Türme der Münchner Frauenkirche veröffentlicht hat, ist nicht zu verwechseln mit dem Spielehersteller Schmidt-Spiele aus Berlin.

Modell von Apollo 10

Modell der Apollo 10 Raumkapsel einschließlich ihrer Saturn V Rakete und der Mondlandefähre. Das Modell ist batteriebetrieben und konnte deshalb einige Aktionen automatisch durchführen. Die Rakete konnte sich selber aufstellen, den Schutzschild um die Kapsel aufklappen, und wieder zuklappen wenn die Kapsel wieder an ihrer Stelle saß. Außerdem konnte die Rakete blinken etc, Das Modell wurde in Japan hergestellt. Apollo 10 war - 18. Mai 1969 bis 26. Mai 1969 - der letzte Testflug vor der Mondlandung mit Apollo 11. Kapsel und Mondlandefähre erreichten eine Mond-Umlaufbahn. In dieser hatte Apollo 10 alle notwendigen Manöver für eine Mondlandung, bis auf die Landung selbst, durchgeführt. Die aufgetretenen Probleme erwiesen sich als lösbar, so dass die erste bemannte Mondlandung für Apollo 11 geplant werden konnte.

Notspinnrad aus der Nachkriegszeit

Das Untergestell dieses ungewöhlichen Spinnrades wurde aus Latten zusammengenagelt. In dieses Gerüst eingefügt wurden das gusseiserne Trümmerteil eines Nähmaschinengestelltes zum Tragen der Achse und das Schwungrad einer Nähmaschine als Antriebsrad. Die Spinnvorrichtung sitzt oben auf einem Lattenrahmen, der mittels eines Metallstreifens höher oder tiefer gestellt werden kann, um die Treibriehmenspannung zu verändern. Der Spinnflügel wurde grob handwerklich aus geschnitzten Armen mit Bohrungen für die Fadenführung, einer gedrechselten Hohlform (ev. einem Eierbecher) und einem aus Blech geformten Trichter als Faserloch zusammengebastelt. Das Spinnrad ist aber durchaus funktionstüchtig und weist Arbeitsspuren auf. Dieses Spinnrad kam bereits 1975 in das Museum. Der Vorbesitzer datierte das Objekt auf 1946.

C-Netz Mobiltelefon "Telekom C Micro" (Nokia Typ NHG-1 XT)

Das C Netz „Handy“ Nokia Typ NHG-1 XT wurde von der Telekom noch in der „Spätzeit“ des C Netzes vertrieben. Im Gegensatz der ersten portablen C Netz Telefonen war das „Telekom C Micro“ –wie das Gerät bei der Telekom hieß- ein echtes Leichtgewicht. Im Fahrzeug erfolgte die Stromversorgung über den Zigaretten Anzünder ansonsten über den eingebauten Akku. Zu unserem Gerät ist die Original Verpackung, sowie die dazugehörige C Netz Telefonkarte noch vorhanden. (siehe Bilder) Das C-Netz (Funktelefonnetz-C) war ein analoges, Mobilfunknetz der deutschen DeTeMobil. (ex Bundespost) Das C Netz -von 1985 bis 2000- war wegen der besseren Erreichbarkeit, besonders in ländlichen Gebieten, sehr beliebt. Alle C Netz Teilnehmer hatten eine einheitliche Vorwahlnummer, die 0161. Der Betrieb eines C Netz Telefon, war eine kostspielige Angelegenheit. Neben einer Anschlussgebühr fiel eine monatliche Grundgebühr von 120 DM an. Dazu kamen die normalen Gesprächsgebühren mit einer Taktung von 8 sec.

Fernsprecher Fe TAp 611 mit Brokatmantel

1963 führte die Deutsche Bundespost den FeTAp 61 ein. (Das alte W 48 wurde aber noch paralell -aus technischen Gründen- bis 1967 gebraucht.) Das Modell 61 wurde bis Mitte der 80er Jahre hergestellt. Der „FeTAp 61“ war völlig neu entworfen – kompakter, handlicher als sein Vorgänger. Alle Gehäuseteile und der Handapparat wurden nun aus hochschlagfestem, thermoplastischem ABS-Kunststoff hergestellt. Die Fingerlochscheibe wurde aus transparentem Kunststoff gefertigt. Insgesamt wurde über 20 Millionen Stück produziert. Bis 1970 wurde das Gerät ausschließlich in Kieselgrau produzier und bekam so sehr schnell den Spitznamen "graue Maus". Das besondere an unserem Objekt ist die Brokatummantelung die ausschließlich der Optik diente. Die Ummantelung bestand ursprünglich aus zwei Teilen, für den Korpus und für den Hörer. Letztere fehlt leider. Das Zubehör konnte im einschlägigem Fachhandel erworben werden und wurde einfach über das Original übergestülpt.

3 Scheine Kindergeld 50 DM,. 20 DM, 10 DM

3 Geldscheine zum Spiele für Kinder. Möglicherweise Teil eines Brettspiels.

Bahnkarten für Bahnsteig, Fahrt und Portrait

3 Kartonkarten im Format einer (einfachen) Bahnkarte 1. Berechtigung zu einer Zugfahrt (mit einem Faden umwickelt) 2. Bahnsteigkarte 3. Pseudo Bahnkarte mit Portrait der Person

Vier Rabattheftchen

Vier Rabattheftchen. Bei jedem Einkauf über einem gewissen Betrag bekam man entsprechende viele Rabattmarken. Diese konnte man in ein vorher kostenlos erworbenes Heftchen einkleben. Wenn dieses voll war bekam man einen (eher kleinen) Betrag wieder zurück.

Lampensocke,l mit Steckern und Kabel

Fassung für ein Leuchtmittel mit E27 Sockel und Fassungen für zwei zweipolige (alte) Stecker. Diese kann wieder ein einen E27 Lampelsockel eingedreht werden. Ein Objekt aus der Anfangszeit der Elektrifizierung. Es bestand in einem Raum eine Leitung zur Lampe. Mit dem Zusatzsockel konnte dort dann auch z.B. ein Bügeleisen angeschlossen werden, und man konnte im Schein der Lampe bügeln.

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