Waldmuseum

Parforcehorn (oder Trompe de Chasse) in Es. Es besitzt einen tiefen für Frankreich typischen Stimmton (etwa einen Halbton tiefer als moderne Stimmung). Das Parforcehorn besteht aus einer annähernd zylindrischen Röhre aus Messing, die zum Ende hin konisch in eine ausladende Stürze (Schallbecher) ausläuft. Das Horn ist zweiwindig, d.h. es hat zwei Windungen. Es besitzt keine Umwicklung mit Lederriemen. Das Horn ist spielbar. In der Obertonreihe können auf dem Horn 16 verschiedene Naturtöne erzeugt werden. Durch Stopfen können weitere Halbtöne erreicht werden. Der Tiefste Ton ist das Kontra Es, das aber normal nicht verwendet wird und sehr schwierig zu spielen ist. Tiefster verwendeter Ton ist das Es. Notiert werden die Noten in C-Dur, d.h. eine Sexte höher. Das Instrument hat eine Windungslänge von 4,15 m. Das Instrument war ein persönliches Geschenk des Kommdeurs des damals in Saarburg (Deutschland) stationierten "16e bataillons der Chasseurs à pied" an Dr. Ulrich Haas, den damaligen Museumsleiter des Freilichtmuseums Roscheider Hof anläßlich eines Festakts im Freigelände des Museums. Aus seinem Nachlass kam das Horn in das Museum, das er 30 Jahre lang geleitet hat. Das dritte Foto zeigt das aus einen Stein gemalte Abzeichen dieses Batalions vor seiner ehemaligen Kaserne in Saarburg (Stand Juli 2023). Das Batallion wurde 2010 nach Biche verlegt.