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Historisches Museum der Pfalz - Speyer Tafelservice "Cris de Paris"

Tafelservice "Cris de Paris"

Die "Cris de Paris" bezeichnen die Straßenhändler, Ausrufer und Anbieter einfacher Dienstleistungen, die das Pariser Stadtbild in der Frühen Neuzeit prägten. Die Vertreter dieser einfachen arbeitenden Bevölkerung waren insbesondere im 18. Jh. beliebte Motive für ganze Grafikserien. Die ursprünglich eher den Bereichen des Enzyklopädischen, Grotesken oder Karikaturhaften zuzuordnenden Darstellungen wichen im 18. Jh. Blattfolgen mit eher idealisierendem Blick. Weite Verbreitung fanden etwa Radierungen von François Boucher oder Edme Bouchardon. Sie wurden vielfach kopiert und zitiert und auch von Porzellanmanufakturen aufgegriffen. Es entstanden sowohl Serien von Porzellanfiguren als auch Tafelservice mit aufgedruckten Darstellungen der Pariser Marktschreier.

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Tasse "Cris de Paris"

Die Tasse ist mit der Darstellung einer Frau bemalt, die ein Bündel oder einen Sack vor sich trägt. Genaueres kann man nicht erkennen, da sie dem Betrachter den Rücken zuwendet. Die Darstellung steht in der Bildtradition von Stichen und Radierungen zu den so genannten "Cris de Paris". Diese besonders für Paris typischen Straßenhändler, Ausrufer und Anbieter einfacher Dienstleistungen waren insbesondere im 18. Jh. beliebte Motive für ganze Grafikserien. Blattfolgen mit eher idealisierendem Blick auf diese einfache arbeitende Bevölkerung wie etwa von François Boucher oder Edme Bouchardon fanden weite Verbreitung und wurden vielfach kopiert und zitiert. Im 18. wurde das Thema der "Cris de Paris" auch von Porzellanmanufakturen aufgegriffen. Es entstanden sowohl Serien von Porzellanfiguren als auch Tafelservice mit aufgemalten Darstellungen der Pariser Marktschreier. Die Tasse wurde von Johann Georg Lamprecht bemalt. Der angesehene Figurenmaler war von 1766 bis 1772 in Frankenthal und in den 1770er und 1780er Jahren in Wien, Paris und Sèvres tätig. [Johanna Kätzel]

Tasse "Cris de Paris"

Die Tasse ist mit der Darstellung einer Frau beim Flachskämmen bemalt. Die Darstellung steht in der Bildtradition von Stichen und Radierungen zu den so genannten "Cris de Paris". Diese besonders für Paris typischen Straßenhändler, Ausrufer und Anbieter einfacher Dienstleistungen waren insbesondere im 18. Jh. beliebte Motive für ganze Grafikserien. Blattfolgen mit eher idealisierendem Blick auf diese einfache arbeitende Bevölkerung wie etwa von François Boucher oder Edme Bouchardon fanden weite Verbreitung und wurden vielfach kopiert und zitiert. Im 18. wurde das Thema der "Cris de Paris" auch von Porzellanmanufakturen aufgegriffen. Es entstanden sowohl Serien von Porzellanfiguren als auch Tafelservice mit aufgemalten Darstellungen der Pariser Marktschreier. Die Tasse wurde von Johann Georg Lamprecht bemalt. Der angesehene Figurenmaler war von 1766 bis 1772 in Frankenthal und in den 1770er und 1780er Jahren in Wien, Paris und Sèvres tätig. [Johanna Kätzel]

Tasse "Cris de Paris"

Die Tasse ist mit der Darstellung einer Frau mit Spinnrocken bemalt. Die Darstellung steht in der Bildtradition von Stichen und Radierungen zu den so genannten "Cris de Paris". Diese besonders für Paris typischen Straßenhändler, Ausrufer und Anbieter einfacher Dienstleistungen waren insbesondere im 18. Jh. beliebte Motive für ganze Grafikserien. Blattfolgen mit eher idealisierendem Blick auf diese einfache arbeitende Bevölkerung wie etwa von François Boucher oder Edme Bouchardon fanden weite Verbreitung und wurden vielfach kopiert und zitiert. Im 18. wurde das Thema der "Cris de Paris" auch von Porzellanmanufakturen aufgegriffen. Es entstanden sowohl Serien von Porzellanfiguren als auch Tafelservice mit aufgemalten Darstellungen der Pariser Marktschreier. Die Tasse wurde von Johann Georg Lamprecht bemalt. Der angesehene Figurenmaler war von 1766 bis 1772 in Frankenthal und in den 1770er und 1780er Jahren in Wien, Paris und Sèvres tätig. [Johanna Kätzel]

Tasse "Cris de Paris"

Die Tasse ist mit der Darstellung eines fahrenden Händlers bemalt, der verschiedene schmiedeeiserne Koch- und Bratutensilien über der Schulter trägt. Die Darstellung steht in der Bildtradition von Stichen und Radierungen zu den so genannten "Cris de Paris". Diese besonders für Paris typischen Straßenhändler, Ausrufer und Anbieter einfacher Dienstleistungen waren insbesondere im 18. Jh. beliebte Motive für ganze Grafikserien. Blattfolgen mit eher idealisierendem Blick auf diese einfache arbeitende Bevölkerung wie etwa von François Boucher oder Edme Bouchardon fanden weite Verbreitung und wurden vielfach kopiert und zitiert. Im 18. wurde das Thema der "Cris de Paris" auch von Porzellanmanufakturen aufgegriffen. Es entstanden sowohl Serien von Porzellanfiguren als auch Tafelservice mit aufgemalten Darstellungen der Pariser Marktschreier. Die Tasse wurde von Johann Georg Lamprecht bemalt. Der angesehene Figurenmaler war von 1766 bis 1772 in Frankenthal und in den 1770er und 1780er Jahren in Wien, Paris und Sèvres tätig. [Johanna Kätzel]

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